Nur Stress im Traum?
Letztens bei einem Gespräch über träume kam der Satz "als Kind habe ich immer nur Albträume gehabt" aus mir raus.
Ich habe seit ich klein bin immer wieder davon geträumt dass irgend was schlimmes ist, beispiele:
- Ich ertrinke bei einer Flut und Gewitter
- Ich renne in einem Treppenhaus die Treppen unendlich weit hinauf während sie unter meinen füßen in ein unendliches nichts zerfallen
- Ich sitze im Auto, plötzlich geht die Tür auf und ich fliege samt kindersitz hinaus (Nur ein mal)
- Ich stehe an der gartentüre und obwohl sonniges wetter ist, sind dort im garten böse menschen von denen ich mich extrem bedroht fühle
Mittlerweile habe ist nur noch träume die wirklich stressig sind und bewege mit in verschiedenen traumdimensionen wenn man das so nennen kann, aber ich bin permagestresst während des Traumes, obwohl mir bewusst ist, dass ich träume. Ich musste mal ein ganzes Altenheim vor ner Horde Zombies retten, klingt witzig, aber mach das mal ganz allein, im tiefsten winter, mitten im Wald und die sind alle so langsam... Jedenfalls ist stress ein großer Faktor, ich wahr glaub ich noch nie entspannt beim träumen, wieso?
Danke für antworten :]
1 Antwort
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Ein Psychologe bräuchte Einblicke in Deine private Situation, um zu überlegen, wo in Deiner Seele Schwierigkeiten liegen. Dabei arbeitet er nach folgendem ‚Schema‘; frage gerne nach, wenn Du etwas wissen möchtest.
Liebe/r Träumer-in !
Erzähle bitte ein bisschen von Deiner Krise und lege mir einen Traum bei. Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die aber ausgelegt werden müssen. Dafür versetze Dich bitte nochmal in die Handlung Deines Traumes und suche eine gefühlsmäßig passende Überschrift, vielleicht eine poetische, so wie es die Dichter bei ihren Dramen machen.
Im nächsten Schritt geht es um die einzelnen Symbole Deines Traumes.
Von bekannten Personen erstelle bitte kleine Charakterportraits, die die Vorzüge und negativen Seiten des jeweiligen Menschen beleuchten (nicht unbedingt öffentlich). Dadurch kann ich anfangen, mir eine Vorstellung von ihnen zu machen, wichtiger aber ist, dass Du selbst Dir auch diese Aspekte ins Bewusstsein holst.
Für die nicht-personalen Symbole gilt, dass Du bei jedem für sich beschreiben sollst, wie es funktioniert und wozu es dient oder nützlich ist. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schau in einem Lexikon (Google ect) nach; da stehen nur die Einfälle fremder Leute...
Ein Beispiel, um Dir die Methode des Freie Assoziierens anschaulich zu machen:
Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.
Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:
Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
......................Gesundheit: Naturzustand
Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.
operieren: Eingriffe machen.
Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.
Polypen: Verstopfen die Nase.
Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr Freie Assoziationen, um so besser... Seinem Traum gab der Junge die Überschrift Unangenehme Überraschung.
Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen!
Herzlichst, allmuell@gmx.de