So waren zwar Taucher der Bundespolizei bereits Ende September 2022 mit einem Schiff vor Ort, allerdings tauchten sie nicht zu den beschädigten Pipelines hinab. Es hieß zunächst, man habe bei der Erkundungsfahrt nicht die notwendige Ausstattung dabeigehabt.
Dienstvorschrift verhindert TauchgangTatsächlich aber sind die Gründe viel profaner: Obwohl die Ostsee vergleichsweise flach ist, dürfen deutsche Polizeitaucher schlichtweg nicht in solchen Tiefen arbeiten. Laut Polizeilicher Dienstvorschrift 415 ("Tauchdienst") sind nur Tauchgänge bis maximal 50 Meter erlaubt, wie ein Sprecher der Bundespolizei auf Nachfrage bestätigt. Und gleichzeitig anmerkt: "Auch wenn ein Taucher nicht taucht, kann er sehr wohl vor Ort etwas taugen."
In der heutigen Tagessschau (Ausschnitt)