sind VWLer die linkeren BWLer?
hab letztens diese Aussage gehört^^
Was sagt ihr? Und studiert ihr was von den beiden Sachen?
23 Stimmen
6 Antworten
Das könnte gut sein.
BWler sind Kaufleute, deren Horizont ist auf die betriebswirtschaftliche Ebene beschränkt (oftmals auch auf anderen Ebenen beschränkt). Ich kenne viele, ich weiß, wovon ich rede.
VWLer sind breiter aufgestellt. Sie verstehen etwas von Geschichte und Philosophie. Sie verstehen den großen Zusammenhang eher als die doch eher schmalspurigen BWLer. VWLer sind deshalb auch tendenziell bereiter, über die Grenzen unseres jetzigen System hinaus zu denken.
Die Unterschiede dürften weniger im politischen Bereich liegen. Die BWLer sind eher Handwerker, die VWLer sehe ich eher als Theoretiker.
Das ist vollkommener Schwachsinn, und wer dies äußert hat nicht nur von Wirtschaft wenig Ahnung, sondern vom Leben generell.
Das sind Jämmerlinge, die auch die FDP oder die Grünen und SPD als links hinstellen würden. Einige VWLer haben einfach erkannt, dass ein Staat kein Unternehmen ist und wie das Geldsystem zu betrachten ist und sind eher Keynes zugeneigt, was aber noch lange nicht heißt, dass jemand links ist. Keynes Wirtschaftspolitik könnte nämlich theoretisch den Nazis nützen.
Seitdem es den Protektionismus gibt, und den Nationalsozialismus, hat die VWL Paradigmen genug, um auch die rechtspolitisch Gesinnten ihrer Disziplin zu bedienen.
VWL ist halt in vieler Hinsicht Nationalökonomie eines Staates. Dieser aber kann so sehr rechts rum, wie links rum konzipiert - und tätig sein.
Das kann man pauschal nicht sagen, aber wenn man politsch links orientiert ist, würde man von den beiden Studiengängen wohl eher VWL studieren.
Ich studiere aktuell BWL dual :D