Würdet ihr euch an meiner Stelle assi fühle?

Hallo,

also ich habe noch nie krank gemacht, wenn ich es nicht war bin Azubi im 3. LJ, außer als ich mich mit mein Freund sehr gestritten hab und ich deswegen sehr emotional war und mich nicht zurückhalten konnte, sonst aber nie.

Ich bin sehr nett auf der der Arbeit zu mein Kollegen und ich kann leider sehr sehr schlecht bzw nie nein sagen. Ich werde gefühlt ausgenutzt, weil man weiss okay sie macht eh alles. Ich weiss ich bin teils selbst Schuld, aber ich kann einfach nicht anders ich muss es einfach lernen. Deswegen fallen viele Aufgaben auf mich als jetzt die andere Kollegin hat oder ich werde immer gefragt, ob ich einspringe und mein Chef bedankt sich NIE für meine Nettigkeit.

Selbst als ich krank mit grippe 2 Wochen lang mit 10 Tage Fieber war, wurde gesagt, dass es schlecht wäre weil sie mich brauchen. Wir sind eine große Praxis, also insgesamt ca. 10 MFA‘s mit 2 Azubis.

Ich habe heute deshalb mir gedacht, weil ich einfach es satt hatte ausgenutzt zu werden und ich einfach Pause gebraucht habe mich 2 Tage krank gemeldet also gestern und heute. Ich weiss es ist meine Arbeit, aber die anderen suchen sich die „einfachen“ Vorsorgen aus und ich muss dann ständig die längeren Vorsorgen durch machen und dabei werde ich von einem in das andere Zimmer geschmissen. Ich soll doch bitte dies und das machen, obwohl es auch andere machen könnten🙄

Ich fühle mich jetzt trotzdem mies und habe ein total schlechtes Gewissen, aber die anderen denken doch auch nie an mich so wie ich an sie. Würdet ihr mich verstehen?

Arbeit, Arbeitgeber, Kollegen
Umgang mit Kollegen und Chefin?

Hallo liebe Community,

Seit ca. 1 Jahr arbeite ich in einer "neuen" Arztpraxis. Ich habe mein 1. Ausbildungsjahr in einer anderen Praxis verbracht, bin im 2. Jahr gewechselt und habe um 1 Jahr verkürzt, wodurch ich nun ganz frisch nach meiner abgeschlossenen Prüfung als ausgelernte Kraft in der 2. Praxis arbeite. Nun werde ich auch da noch ein wenig bleiben (1-2 Jahre), bis ich mein Studium beginnen kann.

Nun ist es halt so: In unserer Praxis wird unsere Teambindung groß geschrieben und dementsprechend gepflegt. Es herrscht keine toxische Arbeitsatmosphäre, wir sind alle sehr gut aufeinander zu sprechen und wenn jemand Probleme mit dem jeweils anderen hat, da wird sich aus dem Weg gegangen. Nur leider ist es eben so, dass bei manchen Kollegen persönliche Differenzen sich direkt auf den Umgangston untereinander auswirken und so kam es, dass ein älterer Kollege es wohl persönlich genommen hatte, dass ich aufgrund von persönlichen und mentalen Problemen nicht in deren Bereich arbeiten konnte und während der Ausbildungszeit beschlossen hatte, nicht mehr in dem Bereich zu arbeiten, wo er arbeitet. Er ist einer der Hauptgründe. Jetzt begegnet er mir aber mit solch einer Passiv-Aggressivität auf täglicher Basis, dass ich bei Rückfragen bzgl Patienten nicht normal mit ihm sprechen kann, ohne ständig einen unnötig-gehässigen Kommentar zu bekommen oder für blöd verkauft zu werden.

Das gleiche bei einem meiner Vorgesetzten: Er versteht, dass ich verschiedene mentale Probleme in meiner Vergangenheit gehabt habe, die mit meinen Leistungen und meinen Versagensängsten zu tun hatten und wir hatten schon einige Gespräche diesbezüglich, worum es nun darum ging. Bisher traf ich immer auf Verständnis, nur werde ich tagtäglich vom besagten Vorgesetzten fertig gemacht, angemeckert und kassiere ebenfalls einige unnötige Aussagen/Kommentare, wenn etwas schief laufen sollte. Heute läuft es so, morgen anders.. Und egal wie man es anstellt, es ist am Ende falsch.

Aufgrund meines Alters und dem "frisch ausgelernt sein" darf ich mir natürlich nicht erlauben, zu widersprechen außer ich habe wirklich alles m.M.n. Richtig getan und mein Vorgesetzter sieht es falsch. Heute kamen auch einige Dinge vor, die mir den Spaß am Beruf wirklich vermiesen, obwohl es mein erster Tag als ausgelernte Kraft sein sollte. Bei Gesprächen mit Kollegen heißt es nur "ja der ist nunmal so" und "früher war er viel schlimmer, sei froh dass er viel netter zu euch Azubis ist". Dass ich eine für den erwählten Beruf überqualifizierte Schülerin mit Abitur bin, die trotz meiner Kompetenzen und Zukunftspläne da bleiben möchte, interessiert natürlich niemanden.

Was sagt ihr dazu? Wie schaffe ich es in so überreizten Situationen und im Umgang mit solchen Kollegen einen kühlen Kopf zu bewahren? Das geht mir nämlich echt auf den Sack.

Liebe Grüße!

Arbeit, Arbeitsplatz, Diskussion, Ausbildung, Azubi, Chef, Chefin, Kollegen, Streit

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