Aggression durch Trennung von Hunden?

Hallo zusammen

Nach einem unschönen Erlebnis gestern Abend muss ich euch folgende Frage stellen.

Es ist erstmal so, dass ich mit Hunde Aufgewachsen bin und deshalb behaupte, mich mit nun 42 Jahren durchaus gut mit Hunden auszukennen. Aber natürlich kann auch ich immer noch dazulernen.

Als ich gestern auf dem Abendspaziergang war, kam plötzlich ein grosser Hund auf meinen (ein Collie Rüden) zugerannt. Die Situation war dann so, dass es keine grossen Interaktion zwischen den beiden Hunden gab sondern der fremde Hund stand einfach nur neben meinem und hielt den Kompf über dem Rücken von meinem.

Da ich den fremden Hund nicht kannte und mir die Situation im nachhinen Betracht unterbewusst wohl bedrohlich vorkam, habe ich meinen Hund nach ein paar wenigen Sekunden weggenommen. Erst danach wurde der andere Hund aggressiv und hat angefangen meinen anzugreifen. Zum Glück ist dabei nicht passiert sondern der Hund ist wieder zu seinem Besitz zurück der ihn mittlerweile zurückgerufen hatte.

Ich war danach ziemlich aufgebracht und habe dem anderen Hundebesitzer meine Meinung gesagt. In einer hitzigen Diskussion gestand dieser dann zwar ein, dass sein Hund nicht zu uns hätte kommen dürfen. Er warf mir aber gleichzeitig vor, keine Ahnung von Hunden zu haben und dass die Aggression nur deshalb entstanden sei, weil ich die Hunde getrennt habe.

Ist es nun tatsächlich so, dass man Hunde die aufeinander treffen und nahme zusammen stehen erstmal nicht trennen sollte um Aggression zu vermeiden?

Hundebesitzer
Muss man sich von anderen Hundebesitzern alles gefallen lassen?

Ich hab einen lebhaften 7-jährigen Labrador Rüden (nicht kastiert, was nicht meine Entscheidung war). Mit anderen Hunden (außer bekannte Weibchen) kommt er nicht klar (er wurde auch schon 2x leicht gebissen) bzw. er ist alllgemein sehr aktiv wenn bei der Gassirunde andere Hunde auf der Bildfläche erscheinen.

Was mich nervt sind diese oftmals arroganten Kommentare anderer Hundebesitzer. Damit meine ich nicht das flapsige "Oh, der geht aber ganz schön ab", sondern eben diese total grundlosen Provokationen. Dabei habe ich ihn im Ort immer an der Leine und gehe 98% dieser Kontakte ohnehin bewusst aus dem Weg und es ist auch sonst zwischen den Hunden Nie was vorgefallen. Trotzdem musste ich mir ehrlich gesagt schon sehr oft in absolut unfreundlicher Art und Weise Sprüche ala "sie haben ihren Hund nicht im Griff", "ihnen sollten man den Hund wegnehmen, "ich muss meinen Hund nicht an die Leine nehmen" usw. anhören. Oftmals sogar von Leuten, die ihren Hund im Ort nicht an der Leine hatten (teilweise mit Fahrrad). Ohne größeren Anlass dazu (wie wenn meiner jetzt auf den anderen Hund zugestürmt wäre). Das betrifft vorallem männliche Hundebesitzer, grob 50-70 Jahre alt, muss ich dazu sagen (oft auch wenn sie mit Ehefrau gemeinsam unterwegs sind).

Mir geht das mittlerweile total auf den Keks. Was gehts die Leute an, solange wie mein Hund nix weiter ausgefressen hat (Angriffe, Beißvorfälle, Unfälle usw.). Hunde bellen nunmal und sind sehr aktive Lebewesen. Nicht jeder Hund muss einen Diener machen, nur weil jemand anders gerade mit seinem Hund vorbeiläuft. Solange ich dem anderen so gut es geht aus dem Weg gehe und meinen Hund kurz festhalte, ist doch alles in Ordnung. Er ist am langen Ende sowieso harmlos. Mich nervt es aber das ich als jemand der auf andere Rücksicht nimmt, dann immer noch der Buhmann sein soll. Noch dazu steht den Leuten ein Urteil ohnehin nicht zu, weil sie meinen Hund nur wenige Sekunden sehen. Nicht jeder möchte so einen Zirkushund haben.

Hundebesitzer, Hundehaltung, Provokation, Arroganz

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