Das Böse deshalb ein Problem, weil es einem anderen schadet?

Ist das Wesen des Bösen das, dass es mit seinen Handlungen und Dingen immer Schaden bei jemanden hervorruft und es deshalb eine Sünde ist, weil es dem fundamentalen Liebes (Ordnungs- und Gutheitsdrang) des Guten widerspricht?

Alle 10 Gebote zum Beispiel beinhalten Dinge, wo jemand (auch Gott!) einen Schaden hätte, wenn man sich nicht daran hält. Und zwar absichtlich, nicht aus Stress, Vergesslichkeit, Schusseligkeit oder ähnliches. Kann man so das Wesen des Bösen bezeichnen?

Tut mir leid, dass ich diese philosophisch- theologische Frage hier in den Raum werde, aber das interessiert mich sehr.

Demnach wären z.B. zwei erwachsene (also über 18 jährige) Männer, nicht böse, wenn sie wirklich einvernehmlich Sex hätten, obwohl sie von erzkonservativen oft als Böse bezeichnet werden. Was wäre daran böse? Sie schaden damit niemanden und was Fragen der Geburt angeht oder der Zeugung, gibt es ja auch viele Heterosexuelle, die Sex haben, aber keine Kinder zeugen. Und manche reden ja auch von Überbevölkerung. Darüberhinaus hinaus können die zwei Schwulen Männer absolut Gottesfürchtig und fromm sein, während die Erzkonservativen schon durch ihre Hetze eigentlich Böses tun (schlecht über andere reden, ggf. auch lügen, den Richter spielen ohne auf ihre eigenen Sünden zu achten).

Was ist also wirklich böse?

Danke schonmal für die Antwort!

Religion, Christentum, Psychologie, Ethik, Gesellschaft, Glaube, Gott, Moral, das böse
Bezieht sich die Forderung des katholischen Frauenpriestertums auf die Einsetzung des Weihesakrament durch Jesus Christus?

Hallo,

meine Fragen an gläubige Katholikinnen und gläubige Katholiken, welche die Möglichkeit der Frauenordination bejahen: Wird davon ausgegangen, dass

  • Jesus Christus als Gott dieses Weihesakrament vor 2000 Jahren eingesetzt hat, und
  • dann 2000 Jahre lang Frauen von Gott zu Diakoninnen, Priesterinnen, Bischöfinnen berufen worden sind, diese aber aufgrund klerikaler Macht-Strukturen die ihnen auferlegte Berufung und das ihnen zugedachte Sakrament nicht erlangen konnten, ohne dass dies in den 2000 Jahren von einer / einem der Heiligen moniert worden sei, ohne dass dies in Fatima oder Lourdes angemahnt worden sei? Es geht doch nicht nur um ein Amt, sondern vor allem um das Sakrament als solches (das Weihesakrament und im Ergebnis auch um das Opfersakrament)?
  • Weiterhin folgende Frage bitte: Inwiefern kann hier Geschlechtergleichheit geltend gemacht werden - gibt es einen solchen Anspruch gegen Gott? Es ist doch auch nicht so, dass jeder Mann Diakon, Priester, Bischof werden dürfte, sondern ausschließlich die von Gott Berufenen - wo ist hier ein Recht mit Ausnahme für diejenigen, die durch Berufung verpflichtet werden? Bei den Israeliten durften doch auch nur die Leviten den Tempeldienst übernehmen? Weiterhin hatten Korach, Datan und Abiram ebenfalls Unrecht mit ihren Wünschen nach Gleichstellung in Num. 16? Offenbar gibt keinen Anspruch der Menschen auf sakralen Dienst gegenüber Gott auf irgendetwas, sondern nur Gottes Gebot - oder wie ist Num. 16 zu verstehen?

Nur eine Frage meinerseits, ich verstehe schlicht vieles nicht, was diejenigen hervorbringen, welche das Frauenpriestertum in der katholischen Kirche bejahen - teilweise wird geleugnet, dass Jesus Christus ein dreistufiges Weihesakrament eingeführt habe - aber dann ist man doch sowieso außerhalb der katholischen Lehre?

Religion, Kirche, Glaube, Gott, Heilige Schrift, Jesus Christus, katholische Kirche, Priester, Römisch-katholisch, Theologie, Sakrament

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