Wie nennt man die Art an Glaube?

9 Antworten

Wie nennt man die Art an Glaube?
Ich bin nicht vollständig mit dem Glauben zufrieden, dass Gott Erde, Welt und Lebewesen erschuf. Ich glaube aber dennoch, dass es ihn gibt. Aber auch, an Wissenschaft, z. B. die Evolution (was vieles widerspricht)
Also ist mein Glaube zweispaltig.
Wie nennt man so was?

Dein Glaube ist ein ganz normaler Glaube auf dieser Welt und dient dazu, nicht alles sofort als bares Gold zu nehmen, was einem gesagt wird. In dieser Entwicklung des Glaubens kann der Mensch schrittweise lernen zu erkennen, dass es doch wahrlich mehr geben muss, als seine, sprichwörtlich gesagt, eigenen vier Wände herzugeben haben.

Wenn der Mensch im Leben anfängt, eine immer intensivere Verbindung zu Gott, unserem Allvater, aufzubauen und dabei sein rationales Denken nicht vergisst und sogar mitnimmt in seine Handlungen, so wird er dadurch immer stärker im Glauben zu Ihm und beginnt auch zu verstehen, wieso so viele andere Menschen noch immer mit den Zähnen anfangen zu knirschen, wenn sie nur von Gott etwas hören, was gegen ihren Sinnesverstand geht.

Deshalb kannst du ruhig beruhigt sein, denn mit dir ist alles in Ordnung, da du ja noch früh in deiner kindlichen Entwicklung zu Gott stehst und erst lernen musst, wie da die Regeln und Wege sind, die da ein jeder Mensch aufgefordert ist zu gehen. Diese Regeln und Wege sind aber für jedermann gedacht und lassen sich somit auf jeden Menschen übertragen. Es spielt keine Rolle, woher ein Mensch kommt, wie er aussieht und was er zu sagen hat; es ist ein universales Gesetz, welches jedem Menschen völlig frei die Willensentscheidung belässt.

Wer also etwas denken möchte, was gegen Seine Ordnung verstößt, so kann er es frei tun. Will er aber etwas denken, was für die Gottes Ordnung ist, so kann er es ebenfalls völlig frei tun. Hier auf Erden schafft sich jeder Mensch sein eigenes Paradies oder seine eigene Hölle. Deshalb ist es nicht so wichtig, wem man den Glauben seiner Überzeugungen widmet; wenn das Herz nicht am rechten Fleck ist, da ist es völlig egal, was man tut.

Es ist demnach egal, wie du denkst, wie du redest, wie du aussiehst; alles, was entscheidend ist für dein zukünftiges Leben, ist ein Leben mit Gott. Er ist der Beschützer der Gerechten und der Richter der Ungerechten. Was Er richtet, ist von ihm so lange gerichtet, wie der Mensch oder die Seele seinen Fehler wiedergutgemacht hat, in der Erkenntnis des falschen Handelns. Es ist somit sehr wichtig für den Menschen, dass er bereits in diesem Leben an den richtigen Schnüren anfängt zu ziehen und in ihm die Falltore öffnet, für Den, der da seit ewigen Zeiten thront; und beherrscht Welt und All. Amen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durch die umgesetzte Liebearbeit durch das Gottes Wort.

Ungläubig im Sinne der Schrift, sehe ich dich.
Ein Zweifler ist schon ein Gläubiger, und andere Definitionen gibt es nicht, obwohl als Ungläubige begegnete man ja meist Heiden(Götzendiener) damals.

Nach der Welt hast du halt eine Selbst gefundene Glaubensvorstellung. '

Es gibt viele Theologen und Priester die Überhaupt kein Problem mit der Evolutionstheorie haben, du musst ja nur Zufall, was ja grundsätzlich wenige wirklich glauben aber so nennt man nun mal die Größe die wir nicht nur nicht begreifen sondern wo wir(Wissenschaft) überhaupt keinen Schimmer haben welche Mächte wirken, ersetzen mit Mysterium (täte ich nie weil Gott mir kein Mysterium ist) und man ist ganz nah am Trinitätsdogma wie man von Gott redet, bzw. wie er sich darstellt: erkennbar (da ist eine Macht) aber Unsichtbar (eine Macht wirkt dies erkennt man und nennt sie Zufall).

Niemand muss zufrieden sein, Jesus war auch nicht zufrieden als er sein Leben gab für seine Freunde, aber es braucht das vertrauen dass Gott alles fest in Händen hält und sein Wort verlässlich ist, jeder Glaube gründet auf Funken dieser Dinge die Glaube Qualität verleihen, sodass man die Welt gerne hinter sich lässt.


Mayahuel  25.07.2024, 15:28
Ungläubig im Sinne der Schrift,

Nirgends in der Bibel steht, wie und was man glauben muss, um ein Christ zu sein. Die Bibel ist auch nicht irrtumslos.

Paulus sagt, die Zeit ist kurz:

29 Das sage ich aber, liebe Brüder: Die Zeit ist kurz.

https://www.bibleserver.com/ELB.LUT/1.Korinther7%2C29

Paulus glaubte, dass er die Parusie erleben wird:

 17 Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft.

https://www.bibleserver.com/LUT/1.Thessalonicher4%2C17

Theologische Zeitschrift, Band (Jahr): 3 (1947)

Paulus glaubt im 1. Thessalonicherbrief (Kap. 4, 15), er werde noch leben bei der Parusie, später aber (2. Kor. 5,1 ff.; Phil. 1, 23) glaubt er dies offenbar nicht mehr.

https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=thz-001%3A1947%3A3%3A%3A544

Da wurde Paulus von der Realität eingeholt und er musste seine Meinung ändern.

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Johannesvd  25.07.2024, 15:51
@Mayahuel

Es steht darin dass wir natürlich an jedem Wort festhalten müssen! Dein Wortlaut ist es nicht aber doch das was ich gesagt habe und was natürlich auch klar ist!

Natürlich geht es hier nicht um eine Wortglauberei quasi, aber wo der Kern des Glaubens verlassen ist "Gott der Schöpfer von Himmel und Erde und was darauf lebt", ist jeder Beginn von Glaube einfach nicht zu sehen!
Wo man Gott nicht kennt weil man dies ablehnt dass er der Schöpfer ist, da sollte niemand einen Funken Glauben meinen!

Paulus lehrt etwas, und bezeugt einen Unterschied von den Verstorbenen in Christus, und den lebenden die dann gemeinsam empor gehoben werden.
Dass er sich nicht zu den Toten zählt sollte klar sein, und sein wirken macht jede Erzählung dass er gewiss meinte er würde es erleben, zu einer kleinen Meinung der man keinerlei Gewicht beimessen muss, aber jeder wie er will!

Dass die Ankunft unseres Herrn jederzeit bevor steht und wir jederzeit Bereit sein sollen, dies ist jedenfalls von Jesus und allen Zeugen an uns heran getragen!

Also eine Meinung ist das eine, einen Glauben höre ich keinerlei von Paulus bezeugt indem er kundtut gewiss unter den nicht verstorbenen zu sein wenn die Entrückung geschieht !
Aber man kann, und an anderen Stellen noch viel mehr, oft viel hinein deuten wenn man es unbedingt so haben will.


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Mayahuel  25.07.2024, 16:02
@Johannesvd
Es steht darin dass wir natürlich an jedem Wort festhalten müssen!

Wo steht das?

und wo steht, was man wörtlich nehmen muss?

 zu einer kleinen Meinung der man keinerlei Gewicht beimessen muss

Ist ja geil :)

Paulus ist nur eine kleine Meinung :)

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Johannesvd  25.07.2024, 16:37
@Mayahuel

Wirklich so verdreht hätte ich das gesagt? Die Theologen und Menschen die Paulus unterstellen er hat nur noch das Ende der Welt gesehen haben eine unwichtige Meinung, aber ja auch das darf jeder selbst beurteilen, Glaube ist Gnade keine Pflicht!

Und wie kommst auf wortwörtlich? Die Schrift geht nicht als Diät und in Paragraphen an uns sondern es gilt wach zu sein und zu verstehen suchen!

"So steht nun fest und haltet euch an die Überlieferungen, in denen ihr durch uns unterwiesen worden seid, es sei durch Wort oder Brief von uns." (2.Thess.2,15)

Es gibt nicht die "100 Worte" die angenommen Glaube darstellen würden... Entweder gibt es die Annahme der Überlieferung oder immer auch Spaltung suchen, deshalb ist klar wer ein Gläubiger ist! Wo das Zeugnis fehlt dass Gott der Schöpfer ist, ist so ein Fall wo man sich abwenden "darf"/soll natürlich gegeben!

Da ist im Glauben keine Basis für Einheit.

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Mayahuel  25.07.2024, 16:46
@Johannesvd
 die Paulus unterstellen

er sagt explizit "wir, die hier Lebenden". "Wir" und "ihr" werden am Briefanfang aufgezählt und beschrieben. Außerdem schreibt er "die Zeit ist kurz".

So steht nun fest und haltet euch an die Überlieferungen,

Da steht aber nicht, wie etwas ausgelegt werden soll. Und ob zB die Genesis wörtlich zu verstehen ist.

Christen, die an die Evolutionsbiologie glauben, halten weiterhin an der Schrift fest. Die haben die Genesis nicht aus der Bibel rausgeschnitten.

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Johannesvd  25.07.2024, 19:55
@Mayahuel

Alle Lebenden stimmt, dass er als Lebender auch diese Hoffnung teilt, wow!! Es ist totaler Quatsch diese Worte als expilizite Granatie auf zu fassen, aber ja es zeigt für mich wie man zum Wort oder zu Paulus steht, es bleibt einem ein wildes Rätselbuch...
Das Wort Gottes ist kein Paragraph sondern zeigt die Beziehung Gottes zu uns, und der Schöpfungsbericht ist keine Naturwissenschaft, auch wenn dies nicht alle so sehen!

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Mayahuel  25.07.2024, 20:04
@Johannesvd
er als Lebender auch diese Hoffnung teilt, wow!

Zu seinen Lebzeiten.

 als expilizite Granatie auf zu fassen,

Es sagt nicht "vermutlich" oder "ich glaube". Er schreibt das als Fakt hin.

Diözese Linz:

Die erste Christengeneration (vgl. 1 Thess) meinte, dass die Wiederkunft Christi unmittelbar bevorstehen würde.
Dies führte zu einem „endzeitlichen Lebensgefühl“, d. h. man dachte, dass man sich Arbeit und Mühen ersparen könne, denn der Herr würde bald erscheinen.
Der Zeitpunkt der Parusie verschob sich; Enttäuschungen waren die notwendige Folge. Das Thema des 2 Thess ist die sich verzögernde Parusie.
Der Brief will der Schwärmerei und den Arbeitsniederlegungen entgegentreten, da das Ende ja vor der Tür stehe. Der Verfasser will die Gemeinde zu Ordnung und Besonnenheit führen.
Mit dem Ausbleiben der Parusie stand aber auch die Glaubwürdigkeit der Lehre auf dem Spiel. Wenn das ausbleibt, was man erhofft, wird der Glaube Schaden erleiden.
Das Christentum würde von der Welt belächelt werden. Es ist also notwendig, dass auf den 1 Thess eine zweite Stufe christlicher Belehrung folgt.

https://www.dioezese-linz.at/dl/OsNmJKJLLooJqx4koJK/2_Thessalonicherbrief.pdf

Wikipedia:

In 2 Kor 5,1–10 EU scheint eine zunehmende Verzögerung ins Bewusstsein zu rücken.
Daraus entwickelt Paulus die Vorstellung, dass jeder Christ bei seinem Tod einen verwandelten Leib erhält und dass das Kommen Jesu in eine fernere Zukunft rückt.[5]
Der Wandel im Glaubensverständnis, der durch die Parusieverzögerung hervorgerufen wurde, hat sich wohl allmählich vollzogen und ist nicht als ein abrupter Bruch vorstellbar.

https://de.wikipedia.org/wiki/Parusie#Parusieverz%C3%B6gerung

WibiLex:

Dieses „Kommen“ erwartet die erste Generation noch zu ihren Lebzeiten (1Kor 7,29-31). Die Erfahrung der Parusieverzögerung wird zu einem der schwersten Probleme, dessen Bewältigung sich konzeptionell etwa in der lukanischen Geschichtskonzeption und argumentativ ganz besonders im 2Petr niederschlägt.
Der Begriff „Parusie“ (παρουσία parousia / adventus) bezeichnet ursprünglich „das Da sein / die Anwesenheit / die Gegenwart“ und erfährt erst sekundär eine Bedeutungserweiterung zu „Kommen / Ankunft“.

https://www.die-bibel.de/ressourcen/wibilex/neues-testament/apokalyptik-nt

Katholisch-Theologische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München:

Die meisten Vertreter der Echtheit des 2 Thess verstehen ihn als notwendige Korrektur der Aussagen zur Parusie des 1Thess,11 die schon sehr bald nach der Verfassung des 1Thess notwendig geworden sei.
Jedoch ist es schwer zu erklären, warum das Konzept der Parusievorstellung so entscheidend von der Vorstellung des 1Thess abweicht.

https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12628/1/Ratzka_Johannes.pdf

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Johannesvd  25.07.2024, 20:12
@Mayahuel

Dass sind auch alles keine Autoritäten für mich, dann würden sie sich an Jesus Wort ausrichten, und ich habe nie gesagt dass dies keine Meinung wäre, aber jede Meinung ist nicht gleich wertvoll!

Nochmal, wo bitte zeigt Paulus dass er nur noch ein Ende erwartet? Er ist nicht nur am Verkünden sondern am beisammen halten der Gemeinde, er arbeitet doch ganz offensichtlich in eine Zukunft hinein die lebendig gestalten werden will, und nicht was man in der Behauptung alles simpliziert!

Es bleibt ein Verständnis durch die Zeilen, und wieviel daran wahr ist kann nur Paulus sagen, jedenfalls dass er groß seine Meinung geändert hätte das steht da nirgends, aber manchem machen nur solche Geschichten Freude, traurig.

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Vernünftig.

Glaube ist ja per Definition exakt das Gegenteil von Wissen. Naturgemäß musst Du zweifeln, weil es ja keinen Beweis für die Existenz irgendwelcher Götter gibt.

Erst, wenn man zweifelsfrei nachweisen kann, dass die in religiösen Schriften geschilderten Vorkommnisse der Wahrheit entsprechen, handelt es sich nicht mehr um Glauben. Dann hat man die Stufe darüber erklommen: Wissen.

Du darfst alles glauben, was Dir gefällt. Nur darfst Du nicht darauf bestehen, dass Dein Glaube wahr ist, wenn es keine Möglichkeit zum Nachweis gibt.

Kreationisten sind eine Minderheit im Christentum, auch wenn sie besonders laut sind und deshalb auffallen.

Man kann prima an den Urknall und an die Evolution glauben, und gleichzeitig ein Christ sein.

Laut (katholischem) Katechismus widerspricht Wissenschaft nie dem Glauben:

29. Warum gibt es zwischen Glaube und Wissenschaft keine Widersprüche?
Auch wenn der Glaube über der Vernunft steht, so kann es doch niemals einen Widerspruch zwischen Glaube und Wissenschaft geben, denn beide haben ihren Ursprung in Gott.

https://www.vatican.va/archive/compendium_ccc/documents/archive_2005_compendium-ccc_ge.html

Bei zB den Katholiken kannst du also problemlos an den Big Bang und an die Evolutionstheorie glauben. Das gilt auch für die evangelischen Landeskirchen.

Falls du nicht an einen bestimmten Gott wie JHWH, Allah, Shiva oder Zeus glaubst, bist du ein konfessionsloser Theist.

ich glaube genauso wie du - und ich denke dafür gibt es keine bezeichnung.

ich sage immer: ich glaube an gott, aber nicht an die bibel.


EnderSw4btY 
Beitragsersteller
 25.07.2024, 14:45

So kann ich das auch wiedergeben

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