Jemanden hinterrücks zu beleidigen ist nicht strafbar, jemanden ins Gesicht zu beleidigen aber schon…
Wie wäre es, wenn wir nicht das Beleidigen, sondern das Beleidigtsein bestrafen würden?
Jeder darf sagen, was er will, niemand darf sich davon beleidigt fühlen.
Das wäre doch eher eine erwachsene Gesellschaft.
Im Nu würden die Beleidigungen zurückgehen, weil sie nicht den gewünschten Erfolg hätten.
Beleidigungen wollen provozieren, funktionieren aber nur, wenn sich jemand provozieren lässt.
Es ist wie der Spruch: Stell dir vor, es ist Krieg und niemand geht hin. Der Krieg würde verpuffen.
XXX genannt zu werden, nimmt dir nichts weg, wenn man es genau nimmt. Erst der Gedanke, dass einem was weggenommen wurde, erzeugt den Verlust.
Nicht derjenige, der xxx genannt wird ist armselig, sondern derjenige, der xxx sagt.
Wie weit sind wir von meiner Gesellschaft entfernt und glaubt ihr, dass sie jemals eintreten wird?