Ich arbeite in der internationalen Sparte eines großen Konzerns. Als vor einiger Zeit wieder einmal eine wichtige Kundin aus dem Ausland bei uns war, fand sie in unserer Leitung niemanden, der eine Fremdsprache beherrschte, noch nicht einmal englisch.
Nachdem sie beim Toilettengang ein wenig smalltalk mit der afrikanischen Putzfrau hielt und feststellte, dass diese nicht nur ein in Deutschland abgeschlossenes Studium hat, sondern auch drei Sprachen fließend spricht und ihr Angebot an die Geschäftsleitung, die Reinigungskraft als Dolmetscherin zu nutzen, abgelehnt wurde, reiste sie wieder ab. Das Riesengeschäft war damit gepatzt.
Man muss in Deutschland bei der Fachkräftefrage nicht gleich ins Bundeskabinett schauen und sich fragen, warum eine Trampolinspringerin Außenministerin ist und ein Kinderbuchautor Wirtschaftsminister ist, um die Defizite in Deutschland zu erkennen.
Deutschland braucht keine Fachkräfte, sondern ein Ausschreibungssystem, das bei Bewerbungen die nachweisbare Qualifikation in den Vordergrund stellt und nicht das Geschlecht, die Herkunft oder die Hautfarbe.
Die Migranten lachen sich schief über uns,