Freund traut sich nichts?

Ich habe Angst, dass mein Freund mit dem ich schon seit 5 Jahren zusammen bin, sich nicht um die Familie kümmern kann.

Ich wünsche mir nichts sehnlicher als eine gesunde und glückliche Familie zu gründen. Jedoch habe ich Angst, dass ich die einzige bin, die alles organisieren muss. Mein Freund setzt sich nicht für sich ein und traut sich nichts.
Er ruft bei Ämtern nicht an (auch wenn es wichtig ist und diese ihm noch Geld schulden) oder auch bei seinem alten Arbeitgeber musste ich vorher Stress machen bevor er sein Geld bekommen hat weil er nicht nachgehakt hat. Auch musste ich ihm seine Rechnung schreiben. Auch wenn wir im Restaurant sind, muss ich immer nach der Rechnung fragen, wenn wir uns verirren muss ich immer nach dem Weg fragen oder wenn wir etwas im Supermarkt nicht finden muss ich immer nachfragen usw.

Ich komme von einer Familie die kaum Deutsch sprechen kann. Schon mit 10 habe ich Telefonate geführt, Texte korrigiert und geschrieben und war bei Terminen dabei. Ich will nicht später diese Aufgabe auch für meinen Mann machen. Das habe ich ihm versucht so nett wie möglich zu sagen. Da meinte er, dass bei allen Familien, die Frau Büro Kram macht und Telefonate führt.
Er ist 23 und seine Mama ruft immernoch beim Arzt an und macht Termine für ihn. Ich liebe Ihn aber dass er sich nicht für sich einsetzt und keine Gespräche führt macht mich echt traurig und verängstigt mich auch.

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Ist das eine Art Angststörung?

Die Ursache davon zu finden ist mir erstmal egal, ich möchte nur fragen was für eine Art Krankheit/Störung oder sonst was ist, damit ich es bei meiner Therapeutin erwähnen kann:

Ich habe vor vielen Dingen Angst, aber nur vor physischen Verletzungen, Beispiel;

Ich komme in mein Zimmer rein und mir fallen sofort 10 Dinge ein an denen ich mich ausversehen unkontrolliert verletzen könnte, wie Hinfallen, Ausrutschen, falsch festhalten, falsch gehen, usw.

Das gleiche bei Treppenlaufen, Essen (Gabel zu fest beißen, dass Zunge blutet oder Ausversehen verschlucken usw), trinken (ertrinken, ja wirklich, ich habe Angst zu ertrinken wenn ich z. B. Cola trinke) oder sonst was. Alltägliche Dinge halt, aber es sind nur Gedanken, komischerweise. Wahr werden sie nur zu ca. 5-10%

Wenn ich an einem Fenster stehe, habe ich Angst, dass ich irgendwie rausfallen könnte oder, dass ich mich zwingen könnte zu fallen, oder zu weit rauslehne.

Wenn ich zum Bus renne sehe ich teilweise Szenarien vor mir, wie ich hinfalle, auf die Fresse fliege, Ohnmächtig werde und dann überfahren. Ich habe dann teilweise so sehr Angst, dass es passiert, dass ich aufhöre zu Rennen.

Sind es Zwangsgedanken? Nein, das kann nicht sein, weil ich zwinge mich ja nicht diese Dinge zu tun, sondern habe ANGST, dass die se Dinge passieren UND diese Gedanken/Szenarien sind viel zu realistisch und bildlich in meinem Kopf, dass sie mein ganzes Vertrauen zu mir selbst wegnehmen.

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Wie soll es mit mir weitergehen?

Hallo,

im Moment bin ich auf der Suche nach einem passenden Beruf für mich. Aber ich bin mir nicht sicher welcher Beruf für mich geeignet ist.

Meine Person:

19 Jahre alt, männlich

Meine Vorgeschichte, was bis her passiert ist:

Seit Sommer 2019 besuchte ich eine Berufsschule im Bereich "Garten- und Landschaftsbau. Dort hatte ich vorgehabt meinen Realschulabschluss bis zum Sommer 2021 zumachen. Aber durch eine starke Angststörung Anfang des Jahres musste ich leider die Schule abbrechen. Ich fühlte mich nicht mehr dafür in der Lage den Abschluss zu erreichen. Jetzt besitze ich von der vorherigen Schule einen qualifizierenden Hauptschulabschluss. So weit so gut. Seit dem ich mit der Schule aufgehört habe, suchte ich einen Therapeuten für meine Angststörung. Zugleich habe ich eine Phobie fürs anrufen, um einen Termin auszumachen. Deshalb habe ich erstmal versucht Termine per E- Mail auszumachen. Das zog sich bis zum heutigen Zeitpunkt hin. Jetzt stehe ich bei einem Therapeuten auf der "Warteliste" und warte. Aber das ist nicht mein einziges Problem. Neben bei war ich noch beim Arbeitsamt und suchte mir vor die Arbeitssuche Hilfe. Dort wurde mir einen Kurs angeboten. Diesen konnte ich aber nicht annehmen, da meine Angststörung mir dabei zu schaffen macht und ich möchte nicht schon wieder etwas deshalb abbrechen. In der ganzen Zwischenzeit denke ich über meine Zukunft nach und überlege, was ich spätestens nächstes Jahr als Beruf ausüben soll. Ich habe von mir keine wirkliche Vorstellung und bin total überfragt. Jetzt frage ich mich, wie es weitergehen soll.

Was meint Ihr oder könnt Ihr mir in dieser Situation weiterhelfen.

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Familie verletzt mich immer wieder mit solchen Aussagen?

Ich habe diagnostizierte mentale Erkrankungen. Meine Familienmitglieder weisen konsequent jegliche '(Mit)schuld' von sich. Sie schieben immer alles auf 'die anderen Verwandten'. Sind auch nicht in der Lage, ihr eigenes Verhalten zu reflektieren.

Ich hatte versucht, meine Eltern in die Therapie miteinzubeziehen, aber mir ging es dadurch noch schlechter. Sie sind außerdem der Meinung, dass das nicht nötig sei, weil ich ja 'krank' bin. Ihr Interesse daran ist gering. Sie finden, dass ich das alleine machen soll, aber sie im Gegenzug nicht mehr über meine Probleme 'zutexten soll', da ich ja 'einen Therapeuten dafür habe.'

Vorhin saß ich mit meiner Mutter beim Frühstück. Sie meinte dann, dass sie das nicht böse meint, aber nicht weiß, wozu sie sich all die Jahre Mühe bei meiner Erziehung gegeben hat, wenn ich doch nur ständig vor allem Angst habe. (Ich habe u.a. Angststörungen, was sie auch weiß.)

Sie hat diese Aussagen dann mehrfach wiederholt, des Weiteren hat sie mir erzählt, wie sinnfrei meine Ängste sind. Und dass ich meine Zeit damit verschwenden würde, ständig grundlos Angst zu haben. Sie hat dieses Gespräch damit begonnen, dass sie mich als 'verrückt' bezeichnet hat. Ich kann verstehen, dass sie frustriert ist, aber das tut ziemlich weh.

Ich bin diese Aktionen eigentlich gewohnt. Im Gegensatz zu früher werde ich auch nicht mehr beschimpft, aber ich kann parallel dazu echt nicht damit umgehen, dass mir meine eigene Mutter solche Dinge sagt.

Habt ihr eventuell Tipps, wie ich mich von solchen Aussagen abgrenzen kann?

Das Gespräch zu suchen, bringt nichts, da sie der Meinung ist, dass ich diejenige bin, die es 'falsch' macht.

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Klassenkonferenz/ Nachteilsausgleich?

Ich bin momentan aufgrund von mentalen Erkrankungen von der Schulpflicht befreit worden. Wegen der Fehlzeiten/der schlechten Leistungen, die ich dieses Jahr bisher leider erbracht habe, werde ich das Schuljahr wiederholen müssen.

Mir steht ein Nachteilsausgleich zu, den ich auch nutzen möchte, wenn ich in die Schule zurückgekehrt bin. Ich habe eine mehrere Angststörungen (diagnostiziert!)/andere Erkrankungen, wodurch jede Interaktion mit Menschen für mich zur Hölle wird./Der Schulalltag unter 'gewöhnlichen Umständen' für mich dauerhaft nicht realisierbar sein wird.

Bitte verurteilt mich nicht. Ich habe in den letzten Jahren echt viel versucht, aber wenn mündliche Mitarbeit/Vorträge bei mir 'normal' bewertet werden, kann ich die Schule abbrechen. Da ich dann in einen neuen Jahrgang komme, wird es noch härter für mich werden. Ich möchte mich darauf fokussieren, wenigstens den schriftlichen Bereich 'angstfreier' abzudecken. Ich bin auch in Therapie.

Meine Lehrer haben mir ebenfalls empfohlen, über einen offiziellen Nachteilsausgleich nachzudenken, da nicht jeder Kollege ohne 'offizielle Bestätigung' Rücksicht auf mich nehmen möchte. Das Thema ist auch bereits mit meinem Therapeuten abgesprochen.

Sind unter euch User*innen, die Erfahrung(en) mit dem Thema haben und wissen, wie so eine Klassenkonferenz ablaufen würde?

(Das variiert sicher etwas von Schule zu Schule. Aber ein 'grober' Ablauf/eigene Erfahrungen könnten mich etwas 'beruhigen'.)

Ich werde zu dem Zeitpunkt bereits 18 sein, daher würde ich mich freuen, wenn meine Eltern nicht teilnehmen müssten. Das Verhältnis ist kompliziert...

Schule, Recht, Psychologie, Angststörung, Klassenkonferenz, Lehrer, Nachteilsausgleich, Ausbildung und Studium

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