Schlechter Programmierer, Ausbildung bald vorbei – was tun?

Hey Leute,

bald ist meine Ausbildung als Fachinformatiker in Anwendungsentwicklung zu Ende. Es stehen nur noch das Fachgespräch und die Präsentation an, aber ich habe irgendwie ein schlechtes Gefühl dabei.

Kurz gesagt: Ich bin nicht gut im Programmieren. In meinem Ausbildungsbetrieb hatte ich von Anfang an keinen richtigen Ausbilder. Ich habe nie konkrete Aufgaben zum Programmieren bekommen und mich theoretisch nur auf mein Abschlussprojekt konzentriert. Jetzt am Ende habe ich ein paar fixe Arbeitstickets erhalten, aber niemand hat sich wirklich verantwortlich gefühlt. Deshalb habe ich fast ausschließlich im Selbststudium gelernt.

Mein Code in meiner Projektarbeit entspricht weder Clean Code noch sonst irgendwelchen Standards. In privaten Projekten schaffe ich es jedoch mit GPT, recht gute Anwendungsskripte zu schreiben.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich in den drei Jahren kaum etwas gelernt habe. Ich bin zwar erst 19, aber eine weitere Ausbildung reizt mich wenig, weshalb ich hoffe, zu bestehen.

Obwohl ich in zwei Wochen fertig bin, habe ich weder eine Übernahme noch irgendeine Rückmeldung erhalten, ob ich bleiben darf. Der dafür zuständige Chef ist seit Wochen im Urlaub.

Ich bereue es, nicht mehr gelernt zu haben.

Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Wie stehen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt, falls ich nicht bestehen sollte?

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Kann ich meine Note aus der mündlichen Prüfung anfechten?

Hallo, ich hatte am Freitag meine mündliche Abiturprüfung in dem Fach Politik und Wirtschaft. Ich habe echt viel gebüffelt und bin mit einem guten Gefühl hingegangen, da ich in PoWi immer sehr gut war. (ich hatte in der gesamten 13 schriftlich glatt 14 Punkte)

Und dann der Schock. Ich bekomme die Prüfungsaufgaben und fange an zu verzweifeln. Ich habe nichts von dem gebraucht, was ich die letzten Wochen gelernt habe und musste stattdessen als zweite Aufgabe nichts reproduzieren, sondern etwas aus dem Grundgesetz raus suchen. Es ging um gesellschaftlichen Wandel und ich habe mich auf einmal total dumm gefühlt, weil ich überhaupt nicht wusste, was jetzt verlangt wird. Die Prüfung lief dann dementsprechend schlecht und ich bin mit 6 Punkten aus der Sache raus gegangen.

Daraufhin habe ich mit den Leuten gesprochen, die den selben Vorschlag hatten, wie ich und diese waren ähnlich verzweifelt.

Zudem war die Lehrerin krank und ist während der dritten Prüfung an dem Tag zusammengebrochen. (Diese Prüfung wurde dann mit 11 Punkten bewertet)

Der zweite Block (die Schüler*innen mit anderen Aufgaben) musste als zweite Aufgabe den Weg der Gesetzgebung wiedergeben, also stumpfe Reproduktion. Diese Schüler*innen hatten alle zwischen 12 und 14 Punkten.

Ich finde es irgendwie super unfair, weil ich das Gefühl habe, dass ich wirklich gut vorbereitet war und das garnicht zeigen konnte. Eine Schülerin aus meinem Block hatte auch direkt am Freitag noch ein Gespräch mit der Schulleitung und ich habe auch schon der Lehrerin und der Schulleitung meine Sicht geschildert, aber ich habe das Gefühl, dass dies nichts bringen wird.

Gibt es andere Möglichkeiten, diese Note anzufechten? Ich mochte die Lehrerin total gerne und will ihr eigentlich nichts böses, aber im Endeffekt ist halt auch meine Zukunft davon betroffen und ich will mich nicht mit 6 Punkten in PoWi arrangieren, nachdem ich so viel Zeit und Energie in die Vorbereitung investiert habe.

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