Anzug im Alltag tragen?

Hallo liebe Community!

Ich, Anfang 17 (m) liebe Anzüge. Ich weiß nicht wieso, aber in Anzügen fühle ich mich persönlich einfach am wohlsten. Es gibt mir direkt ein gutes Gefühl. Nur leider ergibt sich nur sehr selten die Gelegenheit meinen Anzug anzuziehen und ich bin mir unsicher wie es wirkt, wenn ich im ganz normalen Alltag einen Anzug tragen würde. Ich will ja nicht eingebildet rüberkommen und ich trage Anzüge auch nicht weil ich mich dadurch für etwas Besseres halte. Es ist einfach meine Lieblingskleidung. Ich bin generell relativ "anders" als die breite Masse der Gleichaltrigen. Ich höre am liebsten Klassik, Swing und Jazz, bin ein Fan der 20/30er Jahre und kleide mich eben anders. Sogut wie jeden Tag trage ich ein Hemd und eine Stoffhose. Es dürfen auch keine Sportschuhe sein, sondern eher Business-Schuhe. Und wenn es draußen kalt ist ziehe ich einen Mantel an. Nunja, jedenfalls habe ich sehr oft das Gefühl, dass mir das nicht reicht. Ich denke immer daran wie schön und befreiend es wäre einen Anzug zu tragen. Aber mein nächster Gedanke ist der, dass meine Familie das sicherlich komisch finden würde und die Mitmenschen auch. Dazu sollte ich vielleicht erwähnen, dass ich etwas fülliger bin, was auch eher ein Minuspunkt für den Anzug ist. Ich glaube einfach, dass der Anzug an mir nicht so locker aussieht wie bei schlanken Personen. Wie steht ihr dazu? Sollte ich es ausprobieren oder lieber lassen?

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Andere Kleidung, anderes Verhalten?

Hallo!

Ich (30) habe festgestellt, dass ich in "Berufskleidung" - beruflich muss ich typische Business-Kleidung tragen - ein anderer Mensch als privat. Ich bin leichter reizbar und teilweise fast aggressiv, sogar beim Autofahren, fühle mich oft (völlig grundlos) unzufrieden und merke, dass ich mich von meinem eigentlichen Charakter - ich bin eigentlich ein Gemütsmensch, der total ruhig ist und keine Schimpfwörter benutzt bzw. sie eigentlich verabscheut - entferne und das tut mir weh. Ich gehe mit lauter Vorbehalten auf andere zu und frage mich bei fast jedem, ob er nicht was Böses von mir will oder denkt.

Trage ich Freizeitkleidung, bin ich viel entspannter, zufriedener, irgendwie auch selbstbewusster und gemütlicher. Ich kann lachen, bin lustig, gehe offener auf die Leute zu/bin freundlich und bin ausgeglichen. Freizeitkleidung sind für mich übrigens keine "Gammelsachen", sondern Chinos, einfarbige Langarmshirts, "Kurzarm über Langarm", Jeanshemd mit aufgekrempelten Ärmeln und ähnliches - Sachen, die ich mir ausgesucht habe. Die Business-Kleidung ist für mich mehr notwendiges Übel.

Habe das erst in den zurückliegenden Monaten so richtig gemerkt bei alltäglichen Handlungen. Gehe ich noch in der Arbeitskleidung einkaufen oder mache ich in den Klamotten irgendwas daheim oder gehe ich damit irgendwo hin, ist meine Hemmschwelle niedriger und bin ich auch nicht entspannt, denke schlechter von den Leuten und bin mir selbst unsympathisch.

Ähnliches habe ich beobachtet, als ich noch einen 7er BMW fuhr, der mir zuwieder gewesen ist. In dem war ich unerträglich und hasste mich selber, in meinem eigenen alten Mercedes (Restwert vllt. 1200 Euro) bin ich zufrieden - es sei denn, ich trage diese Arbeitskleidung.

Woran kann das liegen? Ist das schlimm, oder erklärt es die Vorgeschichte? Mit einer früheren Arbeitsstelle, in der ich auch Business-Kleidung zu tragen hatte verbinde ich viel Frust und Ärger, das Gefühl ausgenutzt worden zu sein sowie Unehrlichkeit, Leute die mir bis auf wenige Ausnahmen nicht gut tun, Distanzlosigkeit und Verlogenheit.

Ich gehe gelegentlich - wirklich gelegentlich, je nachdem, ob ich was zu "reden"/zu "klären" habe zu einem Therapeuten, dem ich vertraue. Sollte ich ihm mal davon berichten?

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