Nichts. Mach ich eigentlich nie. Ich galoppiere in der Halle/auf dem Reitplatz, oder im Gelände auf geeigneten Wegen, eventuell auch mal auf einer abgemähten, trockenen Wiese. Aber nicht auf Stoppelfeldern.
Es wird schwierig sein, hier auf GF jemanden zu finden, der dir da weiterhelfen kann. Nachdem, was wir beim CHIO in Aachen beim Rahmenprogramm zu sehen bekamen, steht für mich außer Zweifel, dass es auch im Emsland ordentliche Reitschulen geben muß. Diese wunderschönen Ponyquadrillien „die aus dem Emsland hierher gekommen sind“, können unmöglich solchen Höfen entstammen, die so unproffessionell von sich Reden machen. Weil aber der Kommentator sich nicht näher zu den einzelnen Reitschulen geäußert hat, bleibt wahrscheinlich nur der Weg über Googel, um etwas näheres in Erfahrung zu bringen.
Puh - das ist Material für 3 Bücher….🤨
Ich empfehle fürs erste „Reiten und Fahren Band 1“.
Natürlich erklärt das auf einem Video keiner alles zusammen - dazu ist das viel zu umfangreich. Aber wenn du dich gerne mit Lehrvideos befasst - geh auf den Kanal von Wolfgang Rust Riding Acadamy, und schau die dort die F-Serie an. Sind inzwischen über 100 Videos, die er aufeinander aufbauend eingestellt hat. Ich habe ALLE angeschaut - etliche auch mehrmals.
Woher „kennt man denn irgendwie“ diese Begriffe? Bekommst du Unterricht, bei dem diese Begriffe genannt werden, und der Reitlehrer geht einfach davon aus, dass jeder das „irgendwie versteht“? Das wäre nämlich keine Seltenheit. Mancher Reitlehrer wäre dankbar, wenn die Reitschüler ihn darüber informieren, dass sie ihn nicht verstanden haben.
Kleines Beispiel aus meinem Leben: ich ritt schon etliche Jahre, noch dazu als Wiedereinsteiger. In nahezu jeder Reitstunde kam die Anweisung: „Ihr müßt eure Pferde vor euch behalten!“. Na ja, Gruppenunterricht, nich alles kommt bei jedem an. Aber irgendwann fragte ich nach der Reitstunde (etwas geniert, weil ich dachte, es sei eine dumme Frage…)meine Mitreiter, was er da meint. Sie konnten es mir nicht erklären. Ich schaute daheim in all meine Fachbücher (und ich habe deren einige, und alle komplett durchgelesen!) - nichts. Befragte Goggle - nichts. Ich besuchte dann mal ein befreundetes Ehepaar, welches auf sehr hohem Niveau professionell reitet - „Ja….“ nichts. Den Begriff, den anscheinend jeder kennt, konnte man irgendwie nicht in andere Worte fassen. So fragte ich denn am Ende als allerletztes meinen Reitlehrer, und gestand kleinlaut: „ Ich verstehe ehrlich gesagt überhaupt nicht, was das heißt - wenn ich „das Pferd VOR mir habe, liege ich doch eigentlich dahinter und bin runter gefallen. Etwas anderes kann ich mir darunter nicht vorstellen.“ Klar, dass DAS nicht gemeint war. Aber : nichts! Der Reitlehrer hüllte sich in Schweigen, und nein, er lachte mich nicht aus. Er nannte diesen Begriff sehr lange nicht wieder.
Seit dem frage ich immer alles - egal wie blöd es erscheinen mag. Und fast immer bekomme ich eine vernünftige Erklärung, ja, oft bereichern diese Erklärungen den gesamten Grupepnunterricht. Denn wie oft har ein Reitlehrer überhaupt keine Ahnung, dass er „über die Köpfe hinweg redet“, und wundert sich, dass nichts vorwärts geht.
Ich bin 60 Jahre alt, und von klein auf ans Landleben gewöhnt. Noch nie habe ich eine Kuh bellen gehört, und auch noch niemals jemanden darüber reden gehört, dass Kühe dies täten. Das ist Unsinn. Zumindest, wenn man an Rinder denkt - was beim bloßen Wort „Kühe“ normal ist. Keine Ahnung, wo du so etwas gelesen haben kannst.
Wenn du allerdings den ersten Teil des Wortes unterschlagen haben solltest: auf Hirschkühe, also weibliche Hirsche, trifft das mit dem Bellen in der Brunstzeit zu.
Na ja - bis zur Klasse A mußt du auch nicht viel planen. Ein gutes Pferd macht da seinen Job ziemlich selbstständig. Ein Pferd, dass seinen Job auf dem Niveau nicht alleine macht, ist ungeeignet.
Und mehr, räusper, muß es dann wohl für dich auch nicht sein. Willkommen im Club… ich selbst bin schon zu keiner Glanzleistung beim Einparken meines Kleinwagens fähig - von daher entfällt ein L- Parcours für meine Wenigkeit mangels Talent in dieser Hinsicht. Man muß ja nicht alles können 😉
Begnüge dich einfach mit kleineren Aufgaben im Parcours, und lass dich sorglos vom Pferd mitnehmen. 😊
Ich weiß, dass ist nicht die Antwort, die man gerne liest: such eine andere Reitschule auf. Wenn du schon einige Monate bemüht bist, etwas zu lernen, und dann fremde Leute im Internet befragen mußt, weil kaum ein Weiterkommen zu sehen ist - dann sollte dein Reitlehrer sich „das Lehrgeld wiedergeben lassen“ und ein vernünftiges Pferd anschaffen.
Außer den körperlichen Gegebenheiten, worüber hier in anderen Antworten und Kommentaren ja schon gesprochen wurde, ist es Sache des Reitlehrers, dir zum notwendigen Gleichgewicht zu verhelfen. Das geht nun mal nicht allein durch Theorie. Wobei natürlich auch diese zur Unterstützung dient. Nach meinem Wiedereinstieg (über 20 Jahre Reitpause) hat mir das Buch „Balance in der Bewegung“ sehr geholfen, denn als Erwachsener ist man do h etwas verkopft, wodurch das natürliche Bewegungslernen etwas auf der Strecke bleibt.
Des Weiteren ist es auch hilfreich, gute Lehrvideos anzuschauen - besonders solche, wo man die Bewegungsabläufe auch in Zeitlupe sehen kann, denn durch das Visualisieren speichert das Gehirn auch die Bewegungsabläufe ab.
Tja, und dann gibt es aber eben auch noch den Spruch „Reiten lernt man nur durch Reiten“. Und in deinem Fall würde ich das ergänzen:“ Galopp reiten lernt man nur durch Galoppieren“. Und da ist das Problem in deiner Reitschule: solange du selbst dafür sorgen sollst, dass ein Pferd (noch dazu von der Marke „Energiesparmodell“) selbst zum Galoppieren zu veranlassen, kannst du es kaum lernen. Du gehörst an de Relinge auf ein Pferd, das auf Geheiß des Reitlehrers Runde um Runde gleichmäßig im Takt durchspringt, bis es dir langweilig wird da oben, und du nebenher Socken Stricken könntest. Bzw beschäftigt dich der Reitlehrer mit Übungen wie Arme gegeneinander kreisen, ohne dass deine Beine in irgendeiner Weise beteiligt sind.
DANN kannst du dieses Gefühl mitnehmen, und wenn du selbst agieren willst, und dann gehts fast wie von allein.
Wenn ich über Rundfahrten in Wien spreche. Sonst nicht.
Damit der Sattel oder das Kummet nicht nach vorne rutschen kann.
Ist bei vernünftigen Gebrauch eine Hilfe. Schlecht ist, wenn das Ding zum Beispiel bei einem überbauten Pony permanent Druck ausübt.
Weil der sich gut eignet zum Gras fressen, schätze ich mal.
Dann fang doch erst mal mit den 2 Monaten an - und dann siehst du weiter. Vielleicht hast du bis dahin ja schon gelernt, dich dort etwas nützlich zu machen. Oder du suchst nach anderen Einnahmequellen, wie Blättchen austragen oder so.
Wenn du dich bei den Reitstunden gut aufführst, und dann nach 2 Monaten sagst, dass du nun pausieren mußt, spricht es sich vielleicht auch dort rum und jemand anders freut sich, dich zum Rasenmähen oder sonst was fragen zu können.
Die Chance, dass hier auf GF grade jemand aufkreuzt, der dort war, und noch dazu diese Erfahrung vor kurzem in eurer Altersgruppe gemacht hat, ist relativ gering. Aber wenn ihr doch schon als Gruppe befreundeter Menschen zusammen irgendwo hin geht, ist es doch eigentlich überall schön.
Die Webseite des Hof verspricht ja auch durchaus anspruchsvolleren Unterricht, so dass jemand, der seinen reiterlichem Horizont erweitern möchte, oder sicher gute Chancen hat, dies zu tun.
Am besten rufst du dort mal an, und fragst nach dem Programm. Die werden dir dann schon erzählt, ob man dort eigentlich neben dem Reiten her etwas verpflichtend mit Topfschlagen beschäftigt wird, oder ob sie öfter auch unbegleitete Leute in eurer Altersgruppe beherbergen. Da kannst du dich ruhig vertrauensvoll an die Antworten halten, denn glaube mir, kein Reiterhof hat zu wenig Gäste, und erst recht hat niemand Lust darauf, auf aufmüpfige Teenes aufzupassen. Deswegen wird denen genauso viel wie euch daran gelegen sein, sicherzustellen, dass euer Aufenthalt für alle Beteiligten angenehm zu werden verspricht. 😊
Beunruhigend. Ich überlege, wie ich hier am schnellsten runter komme und bin sehr irritiert. Denn sehenden Auges würde ich auf ein solches Pferd erst garnicht aufgestiegen sein. Ich würde mich dann sehr über den Eigentümer dieses Pferdes ärgern, der mich nicht über diese Unart informiert hat. Denn wie gesagt : ich setze mich bewußt auf keinen Steiger.
Eben generell junge Pferde. Mit denen muß man sehr besonnen umgehen, und das wird dann sprichwörtlich auf die jeweilige Situation übertragen. Nur keine Hektik, nur nichts überstürzen.
Das ist keine „Verarsche“, sondern es gibt große Unterschiede in Qualität, und auch in den Kosten, die der jeweilige Betrieb aufwänden muß (Pacht oder Eigentum…)
Unter Umständen natürlich auch einfach das Renomee. Am besten schaust du dir die einzelnen Betriebe in aller Ruhe an, und schaust, was am besten zu dir passt.
Ich für mein Teil bezweifle, dass mir jemand für weniger als 100€ im Monat den Unterricht anbieten kann, dennoch brauche. Für ein Kind auf dem Ponyhof wäre das aber durchaus denkbar, etwas angemessenes zu dem Preis zu bekommen.
Besprich das zuvor mit dem Sattler, den du dann beauftragen möchtest. Der kann die auch sagen, ob er das gute Stück gegebenenfalls in Zahlung nehmen würde, falls er es nicht für dein Pferd passend machen kann.
Normalerwise ist ohnehin der Sattler die erste Adresse. Wenn der keinen Gebrauchten hat, wie man ihn sich wünscht, kann man immer noch selbst suchen.
Im mitteleuropäischen Raum weder noch. Einem Fremden gibt niemand einfach unbegleitet ein Pferd mit. Geht schon nicht aus Versicherungsgründen. Daran ändert auch ein Pferdeführerschein nichts. Selbiger kann lediglich ein Türöffner sein, dass du überhaupt mal einen Reitversuch wagen darfst - um dann MIT fachlicher Begleitung zu reiten.
Wir kennen hier ja nur deine Sicht der Dinge. Und wir sind auch kein Schiedsgericht. Ob du dich nun vielleicht tatsächlich irgendwie falsch verhalten haben könntest, kann hier also keiner mit Gewißheit sagen. Aber das andere, was ich an deiner Stelle getan hätte, kann ich dir sagen:
Ich hätte mir wahrscheinlich ziemlich lange den Kopfe zerbrochen, wie ich das Ganze nun mit möglichst viel diplomatischem Geschick zuende bekomme. “man sieht sich im Leben immer zweimal“, heißt es so schön. Und ich habe in ähnlichen Situationen, wo ich mich ungerecht davon gejagt fühlte , schon öfter erlebt, dass man sich später wieder zusammenfand.
Daher würde ich ihr wohl mitteilen , dass ich es schade finde, dass es zu Mißverständnissen gekommen ist, und es daher auch im Moment erst mal wohl tatsächlich das Beste für alle Beteiligten ist, wenn jeder für sich einen Neuanfang startet. Mich bedanken für die vergangene schöne Zeit. Ich würde ihr dann noch gute Besserung für den Arm wünschen, und dass sie bald eine neue, passendere Reitbeteiligung findet.
Und dann würde ich mich bemühen, meine innere Ruhe wieder zu finden, um mich unbelastet nach anderen Möglichkeiten umzuschauen.
Das sieht ziemlich ungesund aus - bitte nicht mehr reiten, bevor ein kompetenter (!) Sattler zurate gezogen wurde.
Also du reitest in einem Verein mit Unterricht - gewiß auf Schulpferden. Da muß man erst mal die Situation betrachten: die wenigsten Vereine sind von super reichen Sponsoren getragen, sondern haben sich grade deswegen gebildet, weil den einzelnen Mitgliedern das Geld für eigene Pferde fehlt. Das heißt, sie haben finanziell immer ums Überleben zu kämpfen, damit man auch weniger betuchten Menschen die Möglichkeit bieten kann, reiten zu lernen. Das bedeutet dann, dass die Pferde keine wertvollen, hervorragend ausgebildeten Tiere sind, dass die Reitlehrer (meist!) nicht die allerbesten sind, sonst würden sie kaum für sehr wenig Lohn arbeiten. Und erst recht gibt es niemanden, der befähigt ist und Zeit hat, die Pferde regelmäßig Korrektur zu reiten.
So, das mal zur realistischen Einschätzung, um auf dem Teppich zu bleiben. Unter Umständen bist du also nach 4-5 Jahren einfach am Anschlag dessen, was du da lernen kannst.
Nun, aber, falls die Verhältnisse dort es zulassen: besprich dein Anliegen bitte mit dem Reitlehrer! So manches schlecht ausgebildete Pferd könnte selbst er nur mit größter Mühe in Anlehnung reiten, und er unbedarften Reitschüler wäre es überhaupt nicht möglich. Also „einfach weg lassen“ ist überhaupt keine Option. Wenn er die Fähigkeit hat, richteiten zu lehren (was deiner Frage nach zu urteilen eher zweifelhaft scheint), und er ein entsprechender Schulpferd anbieten kann, wird er sehen, ob du so weit bist, und gegebenenfalls die Hilfszügel gegen Ende der Reitstunde abnehmen. Ja nach dem, wie gut das dann klappt, macht man das dann öfter so, verschiebt das Projekt noch mal ein Jahr, oder erlaubt die im Idealfall künftig, DIESES Pferd ohne Hilfszügel zu reiten.
Auf gar keinen Fall einen Kompromiss versuchen, indem man die Dinger zu lang einschnallt. So etwas hat in „unserer“ Reitschule schon mal ein Pferd das Leben gekostet ! Deswegen hat hier nun jedes Pferd eigene Dreiecker, die an der Stelle, wo es sei braucht, abgeschnitten sind, damit kein Reitschüler je wieder einen derartigen Unfug betreiben kann.
Indem du damit beginnst, das Wort „fest“ zu streichen. Mit gutem Unterricht auf einem geeigneten Pferd und täglicher Gymnastik. Für Reiter gibt es zuhauf entsprechende Literatur, YouTube- Videos und sogar onlineKurse .
Wenn du älter als 11 Jahre bist, dürfte es auch sehr hilfreich sein, sich theoretisch mit der Biomechanik von Reiter und Pferd zu befassen. Besonders gut ist es auch, die Bewegungsablauf durch Lehrvideos in Zeitlupe zu visualisieren.
Sehr hilfreich finde ich diesbezüglich das Buch „Balance in der Bewegung“ von Dietze:
https://www.google.com/search?q=balance+in+der+bewegung&ie=UTF-8&oe=UTF-8&hl=de-de&client=safari