Was bedeutet das Sprichwort: „Langsam mit den jungen Pferden“. Welche Pferde sind damit gemeint?
7 Antworten
Hallo A39521757
Bedeutung. sprichwörtlich, salopp als Ratschlag oder Ermahnung zur Besonnenheit immer schön langsam!; keine voreiligen Schlüsse ziehen!; nur nicht vorschnell, übereilt handeln, nichts überstürzen!
https://www.openthesaurus.de/synonyme/immer+langsam+mit+den+jungen+Pferden!
LG
Laurimatecacy
es heisst
immer langsam mit den jungen pferden
nicht schnell vorpreschen, sondern immer mit bedacht, sonst wird das nichts. junge pferde sind stürmisch und ungeduldig und dabei leicht abzulenken und haben manchmal plötzlich angst vor der eigenen courage.
das sprichwort bedeutet, dass man sich zurückhalten und konzentrieren soll und einen schritt nach dem andern machen muss und nicht den zweiten schritt vor dem ersten, wenn man erfolg haben will.
Eben generell junge Pferde. Mit denen muß man sehr besonnen umgehen, und das wird dann sprichwörtlich auf die jeweilige Situation übertragen. Nur keine Hektik, nur nichts überstürzen.
Keine direkte Rassen eher alles was jung und oder hektisch ist.
Der Spruch kommt von der Pferdedressur. Da brauchst du große Geduld, Ausdauer und Nachsicht. Genauso sollte man bei neuen Projekten nichts überstürzen und keine Hektik verbreiten.
Hmm... FOHLEN. Nichts überstürzen S ! Keine Hektik! Bitte vorsichtig sein!
P.S.
Jemandem etwas vom Pferd erzählenWer anderen etwas vom Pferd erzählt, lügt oder verbreitet zumindest Unsinn. Als gängige Herkunft für das Sprichwort gilt der Mythos um das Trojanische Pferd, mit dem die Griechen Troja eroberten.
Eine andere Erklärung bezieht sich auf eine Wortungenauigkeit. Demnach könnte auch „etwas vom Pferd herab erzählen“ gemeint sein. Da der Besitz eines Reitpferdes hauptsächlich Adligen vorbehalten war, konnten diese aus erhöhter Position herab sprechen und den in der Regel ungebildeten armen Menschen vieles als Wahrheit verkaufen. Aus dieser Situation resultiert auch ein weiteres Sprichwort: Nämlich das Sitzen auf dem hohen Ross, wenn jemand arrogant ist.
Eine dritte mögliche Erklärung zur Herkunft des Sprichworts bietet der Pferdehandel. Wollte der Händler oder die Händlerin das Tier verkaufen, wurden vermutlich einige Details aufgehübscht oder gänzlich erfunden und andere bewusst weggelassen.
Ich glaub, mich tritt ein Pferd!Umgangssprachlich wird mit dieser Redensart eine positive oder negative Überraschung ausgedrückt, da auch der Pferdetritt überraschend kommt. Das tretende Pferd ist dabei in bester tierischer Gesellschaft: Alternativ laust einen auch der Affe, das Schwein pfeift oder der Elch knutscht.
Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins MaulIm Pferdehandel war und ist es üblich, einem zum Verkauf stehenden Tier gründlich ins Maul zu sehen, um die Zähne zu überprüfen. Stark abgeriebene Zähne deuten darauf hin, dass das Pferd möglicherweise älter ist, als es angepriesen wird. Einem geschenkten Gaul nicht ins Maul zu schauen, bedeutet daher, dass man ein Geschenk nicht nach seinem Wert beurteilen oder es hinterfragen sollte.
Du kannst aus einem Ackergaul kein Rennpferd machenDie Redewendung “Du kannst aus einem Ackergaul kein Rennpferd machen” bedeutet, dass man die Fähigkeiten und Eigenschaften eines Individuums nicht grundlegend verändern kann. Es wird oft verwendet, um zu sagen, dass jemand nicht in der Lage ist, sich dramatisch zu verbessern oder seine natürlichen Begabungen zu ändern. In deinem Fall, wenn es um Tierthemen geht, könnte das bedeuten, dass man nicht erwarten kann, aus einem Hund, einer Katze oder einem Pferd eine völlig andere Tierart zu machen. Es ist wichtig, die natürlichen Eigenschaften und Fähigkeiten der Tiere zu respektieren und in deinen Artikeln darüber zu informieren.
Ich hab‘ schon Pferde kotzen sehen!Wer behauptet, er oder sie habe schon Pferde kotzen sehen, möchte damit eine Situation ironisch kommentieren. Rein physiologisch sind Pferde nämlich nicht dazu in der Lage, sich zu übergeben. Sagt das eigene Kind beispielsweise, dass es ab sofort jeden Tag sein Zimmer aufräumen wird und man antwortet mit diesem Sprichwort, dann zeigt das, wie wenig man an die Wahrheit dieser Aussage glaubt. Oft wird die Redensart noch erweitert: Dann hat man das Pferd sogar vor der Apotheke kotzen sehen, wo Hilfe also unmittelbar in der Nähe gewesen wäre.
Das Pferd von hinten aufzäumenZäumt jemand das Pferd von hinten auf, geht er oder sie eine Aufgabe grundsätzlich falsch oder in falscher Reihenfolge an – Synonym zu den Phrasen, das Pferd beim Schwanz aufzuzäumen oder den Karren nicht vor das Pferd zu spannen. Dass Martin Luther diese Phrase in der Überlieferung häufig gebrauchte, verdeutlicht, dass sie bereits im 16. Jahrhundert verbreitet war.
Mit dir kann ich Pferde stehlen!Im 17. Jahrhundert tauchte das Sprichwort auf, man könne gemeinsam Pferde stehlen. Zu dieser Zeit waren Pferde so kostbar, dass ertappte Diebe häufig gehängt wurden. Wer einen Freund an seiner Seite hat, mit der er dieses Risiko eingehen würde, drückt somit sein absolutes Vertrauen aus.
Sich die Sporen verdienenWenn etwa im Beruf davon die Rede ist, jemand müsse sich erst seine Sporen verdienen, dann bedeutet das, man muss erst eine eigene Leistung erbracht haben. Das geht zurück ins Mittelalter. Um Ritter zu werden, mussten Knappen eine lange Ausbildungszeit überstehen. Erst mit dem Ritterschlag zum Ende der Lehre wurden ihnen dann Sporen als Belohnung gegeben. Bei Turnieren folgte dann der Beweis, ob die Sporen auch wirklich verdient waren.
Ross und Reiter beim Namen nennenWenn Ross und Reiter beim Namen genannt werden sollen, ist eine genaue Aussprache gefordert, was und wen man mit einer Aussage meint. Im Mittelalter hat diese Aufgabe der Herold, also ein Ausrufer, übernommen. Waren bei einem Turnier Ross und Reiter in ihre Rüstungen gehüllt, konnte man diese kaum noch identifizieren. Da erfolgreiche Turnierpferde äußerst wertvoll waren und einige Bekanntheit erlangten, wurden Ross und Reiter namentlich angekündigt.
Dazu bringen mich keine zehn PferdePferde sind sehr starke Tiere, die ganze Kutschen ziehen können. Wenn jemand also behauptet, sie oder ihn würden keine zehn Pferde zu etwas bewegen können, dann spricht das für hochgradigen Widerwillen.
Schwing die HufeEin vergleichsweise junges Sprichwort ist, in die Hufe zu kommen oder die Hufe zu schwingen. In der Jugendsprache der 1980er Jahre entstand diese Aufforderung, jemand solle sich beeilen. Mit den Hufen sind dabei wahlweise die Schuhe oder die Füße der Person gemeint.
Sich in etwas vergaloppierenPassend zu der schnellen und gesprungenen Pferdegangart vergaloppiert sich jemand, der etwas anfängt, das sich bald als Irrtum herausstellt. Im übertragenen Sinn ist diese Person schnell in eine falsche Richtung gelaufen, ohne den Irrtum gleich zu bemerken.
Ein gutes Pferd springt nicht höher als es mussEin Pferd, das nur so hoch springt, wie es muss, setzt für die Bewältigung seiner Aufgabe exakt so viel Energie ein, wie für den Erfolg notwendig ist. Besonders im Sport findet dieses Sprichwort häufige Verwendung, wenn eine Mannschaft nur knapp gegen eine andere gewonnen hat. Die Herkunft ist nicht genau geklärt. Während ein altes chinesisches Sprichwort mit „Ein gutes Pferd springt knapp“ übersetzt wird, wird die Redewendung im Deutschen dem ehemaligen Verkehrsminister Georg Leber zugeschrieben.
Jemanden an die Kandare nehmenAuf Dressurturnieren ist es immer wieder zu sehen: An einer Kandare hat man im sprichwörtlichen Sinn wenig Freiheiten und muss mit streng kontrollierter Durchführung einer Übung rechnen.