Zündkerze verrußt ständig?

Ich habe erneut an meinem Motorrad geschraubt (Suzuki Marauder GZ 125, Bj. 1998) und dabei die zündkerze... mal wieder... mit der drahtbürste vom ruß befreit, da diese total schwarz war. Das ist aus irgendeinem grund immer der fall, wenn ich gefahren bin und die kerze kontrolliere. da das Motorrad zudem unruhig läuft, und mittlerweile im stand stetig runterdrosselt, frage ich mich, wodurch das verursacht wird und wie ich das behebe.

Die Zündkerze ist eine NGK DR8EA, der Kerzenstecker ist noch original. Vergaser habe ich erst vor kurzem ausgebaut, zerlegt, gereinigt und die kraftstoffleitung ausgetauscht + mit einem nagelneuen Filter versehen. Öl wurde ebenfalls kürzlich gewechselt, wurden 900ml statt 850ml frisches 10W30 betankt, nur der Filter wurde noch nicht ausgetauscht, da ich bisher keinen von einem händler meines vertrauens organisieren konnte. Benzin war bis vor einigen wochen noch das alte vom letzten sommer drauf, das ich aber teils abgelassen, und teils verfahren hab, bevor ich frisches Benzin aufgetankt habe. Luftfilter wurde kontrolliert, ist aber noch 1A intakt, und das Öl aus dem luftfilterkasten wurde auch abgelassen. Da ich aber keine unterlagen (bis auf ABE und versicherungsdingens) zu dem bike besitze, und im internet keine aufzutreiben sind, frage ich hier:

Was kann ich wegen der verrußten kerze tun? Was kann die ursache sein?

Motorrad, KFZ, Technik, Motor, 125ccm, Suzuki, Zündkerze
Warum läuft immer Benzin ins Öl bei Suzuki 600 Bandit

Moin Moin, also mein Problem. Habe mir eine 600er Bandit gekauft, welche 7 Jahre in der Garage stand und erst knapp 3000 Kilometer gelaufen hat. Da sie solange stand und der Benzinhahn auf fluten stand, war eine Generalreinigung nötig. Es waren ca. 18 Liter Benzin (laut Werkstatt) im kompletten Motorraum. Es wurde alles gereinigt einschließlich Vergaser. Kosten im März 2014 600 €. Bin dann ca 200 Kilometer gefahren. Dann stand die Bandit wieder 2 Monate in der Garage . Als ich wieder fahren wollte, war unter der Bandit ein großer Fleck, Benzin oder Benzin mit Öl??? Keine Ahnung. Also wieder in die Werkstatt. das gleiche Spiel wieder. Benzin ins Öl gelaufen und alles versaut. Wieder in die Werkstatt. Angeblich Tank unter Druck gesetzt, alles OK. Vergaser geprüft und Schwimmernadel und Schwimmernadelventile neu sowie Dichtung Schwimmerkammer. Angeblich ausgiebige Probefahrt gemacht und alles OK. ich sollte das Ölschauglas beobachten ob alles ok sein und es dürfe nicht über eine bestimmte Markierung voll sein, da sonst wieder das gleiche wär. Motorrad abgeholt wieder knapp 400 € bezahlt und nach Hause gefahren. 8 Kilometer!! 2 Tage später wollte ich wieder eine Runde drehen und schaute vorher aufs Schauglas. Weit über der Markierung. !!!????
Anruf in der Werkstatt, nicht fahren da sonst wieder alles von vorne los geht. Auf Frage warum es denn nun wieder sei , kam die Antwort: Sind wohl die Kolbenringe kaputt. Eventuell auch durch verdünnten Lauf die Kolben!!!!! Kann das wirklich sein, oder eventuell doch

Motorrad, Suzuki
Suzuki Bandit GSF 600 - Wer kommt auf das Problem?

Kurze Vorgeschichte zu meiner Maschine, bevor ich auf die Symptome des Fehlers zu sprechen komme:

  • Suzuki Bandit GSF 600 S (GN77B), Bj. 1999
  • Hab das Motorrad im Juli gekauft, zuvor stand sie knapp ein Jahr unbewegt beim Vorbesitzer in der Garage

Nun zum Problem:

Bereits am zweiten Tag fing die Maschine an zu stottern, lief teilweise nur noch auf drei Zylindern und ließ mich irgendwann einfach stehen. Der Gashahn war stets auf "On" gestellt. Irgendwann kam ich zufällig darauf, dass die Maschine scheinbar keinen Sprit kriegt, also hab ich den Hahn auf "Pri", gestellt, das ist die Dauerflutung, soweit ich gehört habe. Wenn ich den Hahn wieder auf "On" gestellt habe, ging sie irgendwann wieder aus, also hat sie auf der Einstellung scheinbar irgendwann keinen Sprit mehr bekommen, so als ob's die Reserve gewesen wäre...

Jedenfalls ließ ich den Hahn ab da durchgehend, auch über Nacht, immer auf "Pri" gestellt. Ich bin ca. 4 Wochen jeden Tag gefahren und es gab keinerlei Schwierigkeiten. Irgendwann ließ ich das Bike mal für einen oder zwei Tage unbewegt stehen und seither springt sie nicht mehr an. Ich habe eine komplett neue Batterie bei dem Versuch entleert, das Motorrad per E-Starter anzulassen. Natürlich habe ich es auch mit Anschieben versucht, aber der Erfolg war gleich null. Gelegentlich hat es beim E-Start-Versuch extrem laute Fehlzündungen gegeben. Zuletzt habe ich das Motorrad an einem etwa 200 Meter langen Hang mit teilweise bis zu 20% Gefälle herunterrollen lassen und selbst da kam sie nicht. Einmal hat sie kurz was vorgestottert und dann ist sie wieder verreckt.

Natürlich kann ich zu ner Werkstatt gehen und das Problem richten lassen, allerdings würde ich gerne vorab wissen, ob jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht hat oder das Problem erkennt. Vielleicht ist der Vergaser durch das permanente Fluten einfach nur komplett im Sprit ersoffen, ebenfalls wurden mir von Dritten die Wahrscheinlichkeit einer defekten Membran oder einer zugesetzten Spritleitung mitgeteilt. Leider kenne ich mich mit sowas nicht wirklich gut aus, aber falls es vielleicht nur etwas sehr Simples sein sollte, würde ich mich über jeden hilfreichen Tipp freuen, der mir eventuell Kosten ersparen könnte.

Jetzt seid Ihr gefragt, meine lieben Schrauber. Ich zähle auf euch!

Motorrad, Technik, Motor, Bandit, Suzuki, Vergaser