Inkassogebühren zahlen oder nicht?

Folgender Sachverhalt: Es geht um unitymedia. Monatliche Kosten: 25 EUR für TV und etliche Sender. Umzug war geplant, Unitymedia sagt Kündigung aus Kulanz schriftlich zu, da Umzug in ein nicht versorgtes Gebiet erfolgte.

Feb12: Unitymedia sagt Kündigung aus Kulanz zu, zum 30.4.12, Zahlung wurde - wie vereinbart! - vorerst eingestellt, da ich statt 24,56 immer 30 überwiesen hatte und noch Guthaben da war. Später soll ich eine "Abschlussrechnung" erhalten und dort dann zahlen.

Mai12: Unitymedia erhält Meldebescheinigung und Bitte um Abschlussrechnung bzw. Bestätigung, ob Kundenkonto ausgeglichen.

Juni12: Unitymedia hat Anschrift verdudelt, Ex-Nachbar bringt den falsch adressierten Brief vorbei (?!) In der Rechnung steht ein Betrag, aber keine Zeiträume (offen waren Mrz+Apr12). Brief mit Bitte zur detaillierten Rechnung und mit Berücksichtigung der Kulanzkündigung geschrieben.

Juli+Aug12: Rechnung inkl. Mietgerätpauschale und SmartCard Schadensersatz (Geräte wurden zuvor nicht zurückverlangt!). Jeweils Anfang und Ende d. Monats Brief mit d. Bitte um detaillierte Rechnung. Geräte inzwischen zurückgeschickt, mit Sendungsnachweis. Rechnungen nach wie vor mit Gerätepfand, als hätte ich diese nicht zurückgeschickt!

Sept12: Letzte Mahnung von Unitymedia inkl. Gerätepfand (80 EUR). Anruf bei Hotline: Pfand wird berücksichtigt, Rechnung kommt. Detaillierte Rechnung kommt auch lt. Hotline.

Von Juli bis Sept hab ich mind. 6 Briefe und noch viel mehr Faxe an unitymedia geschickt, mit der Bitte um Zusendung einer det.Rechnung. Immer nur die Standard-Rechnung.

Okt12: Anfang Okt -> Wieder normale Rechnung ohne Guthabenverrechnung. (80 EUR). Fax an unitymedia mit der Bitte um det. Rechnung und dem Zusatz: WENN SIE MIR NICHT ANTWORTEN, DANN ZAHLE ICH AUCH NICHT. SOLLTEN SIE EIN INKASSO UNTERNEHMEN MIT DER FORDERUNG BEAUFTRAGEN, OHNE AUF MEIN SCHREIBEN ZU REAGIEREN, WERDE ICH DIE SACHE MEINEM ANWALT ÜBERGEBEN. ANTWORTEN SIE MIR, DAMIT ICH MEINE RECHNUNG BEZAHLEN KANN!!! Ich schicke das per Fax ab und am nächsten Tag im Briefkasten: Inkasso!!! Hauptforderung 80, Inkassogeb. 80 = 160 EUR. 7 Tage Frist. -> Fax an Inkasso mit Sachverhalt inkl. Kopien aller Schreiben inkl. Meldebescheinigung usw., komplette Kopie an unitymedia ebenso per Fax.

Siehe da: Die detaillierte Rechnung ist da! -> Online Banking rein, bezahlt. Ende.

Brief an Inkasso (sinngemäß): "Ich wollte eine det. Rechnung. Es ist Unitymedias Verschulden, wenn diese nicht auf meine Schreiben reagiert und erst wenn sie noch mit drin hängen. Ihr Auftraggeber ist unitymedia. Ich zahle nicht die Ihnen entstandenen Kosten. Die offene Forderung ist ausgeglichen. Ihnen gegenüber muss ich nichts zahlen."

Nur mal so: Es war zu keinem Zeitpunkt so, dass ich nicht zahlen hätte können. Ich zahle aber nicht x-beliebige Beträge, nur weil ich das schriftlich habe! Es ging nur um die Verrechnung meines Guthabens, mehr nicht. Muss ich eine Titulierung o.ä. befürchten?

Forderung, Inkasso, Mahnung, Unitymedia
Warum kann ich nicht zwischen zwei Kabelanbietern, die beide im Haus verfügbar sind, frei wählen?

Ich bin in einen Neubau zur Miete eingezogen. Die Interboden Hausverwaltung hat bereits einen Kabelvertrag mit Unitymedia abgeschlossen. Welche Möglichkeit habe ich zu dem zweiten privaten Kabelanbieter zu wechseln, der auch seinen Übergabepunkt im Keller hat. Um es auf den Punkt zu bringen: Es gibt im Haus zwei Kabelanbieter, Unitymedia und Boltenburg TV. Die Hausverwaltung hat uns als Mieter vor vollendete Tatsachen gestellt und bereits einen Sammelvertrag mit Unitymedia abgeschlossen. Aus diesem Vertrag kommen wir als Mieter nicht heraus, so die Meinung der Interboden Hausverwaltung, um nach Boltenburg TV zu wechseln. Ist das rechtens? Hier wird uns doch aktiv das Recht verweigert, den Kabel-Markt frei zu wählen. Vor allem weil beide Anbieter ja im Haus verfügbar sind. Ist es nicht so, als wenn uns die Hausverwaltung Interboden vorschreibt, bei wem wir den Telefonanschluß und Internet buchen oder bei wem wir unseren Strom beziehen müssen. Ich könnte mir ja noch verstehen, dass eine freie Wahl des Kabelanbieters auf Grund von technischen Hürden zu großen Kosten oder baulichen Maßnahmen führen würde. Dass ist aber überhaupt nicht der Fall, wie gesagt beide Kabelanbieter liegen nebeneinander im Keller, man bräuchte nur umklemmen. Warum verweigert uns die Hausverwaltung diese Möglichkeit? Ist das rechtlich so ok? Wie komme ich aus diesem Kollektivvertrag heraus um zu wechseln?

Hausverwaltung, Kabel-TV, Kabelanschluß, Kabelfernsehen, Unitymedia, Vertragsrecht

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