Kürzlich war eine Pride-Parade in unserer Stadt. Da ich ein paar Freunde habe, die lesbisch bzw. transsexuell sind, habe ich mich im Umfeld der Veranstaltung mit einigen Teilnehmenden unterhalten und wurde wiedermal darin bestätigt, dass das für mein Empfinden größtenteils sehr nette, mutige und tolle Menschen sind, deren Individualität ich feiere und die sich die Akzeptanz der Gesellschaft wirklich verdient haben.
Aber was mir zu denken gibt, ist dass die meisten Leute in der LGBTQ-Szene kinderlos sind und auch bleiben wollen.
Vor dem Hintergrund einer schrumpfenden und alternden einheimischen Bevölkerung und Zuwanderung vorwiegend aus Kulturkreisen, die Sekularität, Toleranz, LGBTQ usw. ablehnend gegenüberstehen stimmt es mich besorgt wenn immer mehr von den Leuten, die progressiv denken, sich dazu entscheiden, keine Familie mehr zu gründen.
Irgendwie raubt sich damit die LGBTQ-Szene doch selbst die Existenzgrundlage, wenn die Menschen die tolerant sind kaum noch Kinder bekommen und das Kinderkriegen den religiösen oder politisch extremistischen Menschen überlassen.
Hat darüber mal jemand nachgedacht, dass Toleranz nur fortbestehen kann wenn sich auch die Toleranten vermehren?