Warum fühle ich mich aussichtslos?

Hallo an alle, ich bin (M) 17 Jahre alt und mache zur Zeit mein Abitur. Seit längerer Zeit, etwa einem Jahr fühle ich keine wirkliche Lebensenergie mehr. Es ist irgendwie jeden Tag der selbe sinnlose Zyklus den ich durchlebe ohne wirklich ein Ziel vor Augen zu haben. Ich habe keine Hobbys, habe keinen Plan was ich später arbeiten möchte und fühle mich wie ein Versager. Ich bin total gefühlskalt und ohne jegliche Lebensenergie und dass schon in so einem jungen Alter. Ich glaube dass das auch damit zusammenhängt dass mein größter Wunsch eigentlich schon immer eine gesunde Beziehung war wo man dann später eventuell auch eine Familie gründet usw, in der Hinsicht wurde ich aber leider enttäuscht und habe kaum noch Träume oder Ziele vor meinen Augen. Was ich zum Glück habe ist eine liebevolle Familie welche immer hinter mir steht und was mir eventuell noch ein wenig Spaß macht, ist es wenn ich mich mit Geschichte, Politik, Philosophie oder Religion beschäftige, aber das ist nur ein kleiner Trost. Wenn ich mit Jugendlichen in meinem Alter spreche habe ich kaum Redethemen weil mich das meiste von ihnen einfach nicht interessiert und ich eh nie ernstgenommen werde. Ich fühle mich total alt, uninteressant, unwichtig und ausgelaugt und frage mich einfach nur wie es dazu kommen konnte weil ich vorher nicht so war. Ich bin auch nicht religiös also sehe ich keinen wirklichen Sinn im Leben und weiß dass ich diesen auch niemals erfahren werden kann.

Ich weiß dass es eigentlich total blöd ist hier auf Gutefrage euch davon zu erzählen und dass es euch wahrscheinlich nicht interessiert, jedoch fühle Ich mich einfach verloren und vielleicht gibt es hier jemanden der mich nachvollziehen kann oder vielleicht das selbe durchlebt.

Liebe, Religion, Schule, Angst, Jugendliche, Pubertät, Psychologie, Gesundheit und Medizin, Philosophie und Gesellschaft
Fühle mich nicht männlich genug?

Hallo, ich bin männlich und 19 Jahre alt.

Bereits schon seit längerer Zeit habe ich mich mit meiner Sexualität auseinander gesetzt und bin mittlerweile zu dem Entschluss gekommen, dass ich mit hoher Wahrscheinlichkeit bisexuell bin, manchmal mit heterosexueller und manchmal mit homosexueller Tendenz.

Jedoch habe ich seit Monaten das Gefühl, dass ich nicht männlich genug bin.

Von einigen Freunden und Mitschülern wurde mir zurückgemeldet, dass ich mich zum Teil feminin verhalten würde. Besonders stark wurde sich hierbei darauf bezogen, dass ich während Gesprächen oder Aussagen oft und viel mit meiner Hand gestikuliere. Auch einige Gestiken meinerseits wirken angeblich sehr weiblich. Ferner habe ich keine typische männliche bzw. tiefe Stimme, weswegen einige Sätze oder Wörter von einem hohen Unterton begleitet werden und ich würde einige Wörter mit Vokalen ziemlich lang ziehen, was laut Mitschülern/Freunden eher weiblich wirken würde. Aus einem einfachen "nein" wird zum Beispiel ein "neeein".

Zusätzlich bin ich auch ein sehr sensibler sowie ordentlicher Mensch. Ich habe eine ordentliche und saubere Handschrift, was mir auch von einigen Lehrkräften bestätigt wurde. Meine Schulsachen waren immer vollständig und ordentlich geführt (mittlerweile gehe ich nicht mehr zu Schule), aber auch privat achte ich immer auf ein passendes Aussehen, z.B. dass ich täglich duschen gehe, dass meine Haare gestylt sind, meine Kleidung gewaschen ist, ich nicht nach Schweiß rieche, etc. Ich bin also das komplette Gegenteil eines typischen Jungen im Alter von 16-20 Jahren!

Ich würde mich auch nicht als "Aufreißer" bezeichnen. Während viele Jungs in meinem Alter fast täglich Feiern gehen und mit jedem zweiten Mädchen Sex haben möchten, weil die Brüste groß sind oder der Arsch riesig ist, bin ich vergleichbar ziemlich ruhig und würde lieber mit Freunden normal etwas Essen gehen. Ich habe zwar manchmal meine zehn Minuten, wo ich bei Musik auch "durchdrehe" aber generell bin ich ein eher schüchterner und introvertierter Mensch. Dies wird jedoch oft damit verbunden, dass ich nicht männlich genug sei.

Wirklich groß und muskulös gebaut bin ich auch nicht - vielleicht weil ich auch selten Motivation für Sport finde. Jedoch wirkt sich das auch negativ auf meine Attraktivität aus. Ich zitiere eine Mitschülerin: "Ich würde keine Beziehung mit dir eingehen, einfach weil du mich wahrscheinlich kaum beschützen könntest. Ich wäre eher der Mann in der Beziehung, als du!"

Findet ihr, dass das normal ist und was kann ich dagegen tun? Hat das eventuell etwas mit meinem Testosteronspiegel zutun? Ich habe gehört, dass man mit einem höheren Testosteronspiegel eine tiefere Stimme bekommt und männlicher wirkt (verstärktes Wachstum, männlicheres Aussehen und Verhalten, etc.).

Vielen Dank im Voraus!

Männer, Aussehen, Sexualität, Pubertät, Gender, Geschlecht, Männlichkeit, Testosteron, Transgender, LGBT+, testosteronmangel
Ist Aromantik/Asexualität eher ein Vor- oder ein Nachteil?

Seit rund drei Jahren weiß ich, dass ich asexuell und aromantisch bin (männlich, bin jetzt 19).

In der Pubertät habe ich es ziemlich merkwürdig gefunden. Es war für mich eher merkwürdig, wieso die Leute in meinem Alter so viel Zeit und Energie in irgendwelche Beziehungen steckten und versuchten, eine Freundin zu finden. Wenn ich Gespräche darüber hörte, dann fragte ich mich immer, wieso sie sich da so Druck machen und was das überhaupt bringen sollte. Ich habe das gar nicht so empfunden und hatte also auch keinen Stress in dieser Richtung, ich konnte mich zurücklehnen und raushalten. Meine Zeit habe ich mit produktivem Kram genutzt, meine Hobbys ausgeübt und mein Leben genossen.

Hier auf der Seite liest man so oft von irgendwelchen Typen ungefähr in meinem Alter, die verzweifelt nach einer Partnerin suchen und einen sehr unglücklichen Eindruck machen. Oder dass Apps wie Tinder die heutige Partnersuche erschweren statt erleichtern.

Ich kann schon nachvollziehen, dass viele danach streben jemanden an ihrer Seite zu haben, um nicht allein zu sein und z.B. Dinge gemeinsam zu unternehmen. Andererseits sorgen Liebe und eine Beziehung aber auch dazu, dass man manchmal dumme Entscheidungen trifft. Entscheidungen, die man womöglich später bereut.

Dagegen glaube ich, dass ich generell rationaler handle. Ich konzentriere mich eben auf die für mich "wichtigen" Dinge im Leben, Karriere machen, glücklich sein etc.

Wie würdet ihr das bewerten?

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Sind eure Eltern auch so anhänglich?

Hallo alle zusammen,

Ich hab eine Frage, so aus reinem Interesse. Sind eure Eltern auch so anhänglich und wollen die ganze Zeit euer Leben in gewisser Weise kontrollieren und mischen sich allgemein immer in alles ein? Ich kann ja mal erzählen, wie es bei mir ist und dann könnt ihr antworten. Ps: Bin 15 (fast 16), geht also eher an alle Teenager.

Also allgemein sind meine Eltern sehr streng mit der Schule. Sie fragen mich jeden Tag, ob ich Hausaufgaben aufbekommen habe. Dann antworte ich irgendwas, ka z.b. Mathe und Deutsch. Und jetzt kommt das Ding. Dann kommen sie den ganzen Tag gefühlt alle 5 min in mein Zimmer und fragen mich ob ich denn schon die Mathe und Deutsch HA‘s gemacht habe. Und nerven mich die ganze Zeit damit, dass ich die HA‘s ja mal machen soll. Und ich will einfach, dass sie mich damit in Ruhe lassen. Denn zur Info ich bin eine sehr gute Schülerin und es kommt echt selten vor, dass ich meine HA‘s in der Schule nicht habe. Sie meinen, aber, dass ich sie sonst immer so spät abends mache, blah blah blah. Fakt ist aber ich habe meine Ha‘s immer und Ich möchte Selbstbestimmung. Ich will, dass sie mich damit in Ruhe lassen. Und solange ich gut in der Schule bin und immer gut vorbereitet, ist es doch egal wann ich es mache.

Das gleiche gilt bei Klausuren. Wenn ich ihnen davon erzähle, fragen sie mich jeden Tag, wann ich denn vorhabe zu lernen. Und Leute, das macht mich so verrückt und wütend. Denn wie schon so oft erwähnt ich habe kaum Probleme in der Schule und deshalb nervt es mich so extrem, dass meine Eltern sich da einmischen und das ständig kontrollieren wollen. Denn wie man sieht habe ich es doch selbst unter Kontrolle. Und ja ich gehe oft spät schlafen, aber mein Gott, ich funktioniere am nächsten Tag ja trotzdem. Und selbst wenn das ein Fehler ist, bin ich doch selbst in der Lage das für mich festzustellen und zu merken, dass ich früher ins Bett sollte.

Und jetzt kommt der Kern: Ich sage immer zu meinen Eltern, dass es mein Leben ist, ich möchte es so gestalten wie ich es will. Ich will Selbstbestimmung und selbst wenn ich Fehler mache, dann möchte ich diese Fehler machen. Denn daraus lernt man ja fürs Leben. Meine Eltern antworten dann, dass es zwar mein Leben ist, sie aber dafür verantwortlich sind, dass ich ein gutes Leben habe. Sprich es ist ihre Aufgabe dafür zu sorgen, dass ich gut in der Schule bin. Es ist ihre Aufgabe dafür zu sorgen, dass ich später einen guten Beruf habe. Und sie meinen es ist nicht nur mein Leben, sondern das auch die Zukunft unserer Familie.
Und Leute ich finde das sooo schrecklich. Versteht ihr, für mich füllt sich das so an, als ob ich nur deren Marionette bin und sie mein ganzes Leben bestimmen.

(Part 2 folgt in den Kommis)

Teenager, Eltern, Pubertät, Familienleben, Streit

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