Wie weiß ich was meine Sexualität ist (Bin weiblich)?

Hey, also ich bin irgendwie verwirrt.

Ich dachte immer, ich sei hetero, weil ich fiktive männliche Charaktere in Medien, die ich konsumiere (Bücher, Filme, Serien, was auch immer), wirklich sehr mag. Und ich schreibe auch gerne Fanfictions über fiktive männliche Charaktere, die zusammen sind, also muss ich offensichtlich hetero sein, weil so 'zwei Schokoladenstücke sind besser als ein Schokoladenstück'.

Aber wenn es um Menschen im echten Leben geht, bin ich eigentlich überhaupt nicht an romantischen Partnerschaften mit Männern interessiert. Ich habe das vor ein paar Jahren in der 8. Klasse sogar meiner älteren Schwester gestanden, aber sie meinte, ich sei halt verwirrt und müsse nur einmal mit einem Jungen ausgehen, um es herauszufinden. Also habe ich versucht, ihren Rat zu befolgen...

Jetzt habe ich zweimal versucht, mit Jungs zsm. zu sein (mit beiden habe ich später Schluss gemacht) und keine der beiden Beziehungen hat mir gefallen. Ich meine, nicht dass sie schreckliche Menschen waren oder mich schlecht behandelt haben oder so. Eigentlich waren sie wirklich nett, und ich habe es genossen, mit ihnen irgendwo hinzugehen und Videospiele zu spielen. Aber ... Ich habe es nicht so sehr genossen, sie zu küssen, wie ich dachte, dass ich es tun sollte, und wir hatten auch nie Geschlechtsverkehr, weil ich darauf nicht wirklich Lust hatte.

Im Vergleich dazu gab es mehrere Mädchen, bei denen ich ein Kribbeln im Bauch verspürte und tatsächlich darüber nachdachte, wie es wäre, sie zu küssen, besonders bei meiner besten Freundin war ich einmal davon überzeugt, dass ich in sie verknallt war, aber ich hatte immer zu viel Angst, ihr das irgendwie zu beichten...

Aber selbst wenn ich dann doch Mädchen mag... Was ich nicht verstehe, ist, warum ich mich überhaupt nicht für fiktive weibliche Charaktere interessiere, nur sehr selten, wenn sie wirklich gut geschrieben sind... Ich bin verwirrt. Wie finde ich heraus, was ich eigentlich mag? Oder bin ich einfach nur aromatisch/asexuell? Ist es das?

Mädchen, Sexualität, Homosexualität, Jungs, lesbisch, heterosexuell, LGBT+
„Outing“ bei christlichem Besten Freund?

Hallo,

folgendes schwieriges Problem und ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen. Sorry das es so lang ist.

Ich habe vor drei Jahren einmal „aus Spaß“ mit einem sehr guten Freund geschlafen. Da war ich 14. Es war nichts mit Liebe o.ä. Wir hatten wie gesagt nur mal was. Ich selber bereuhe es gemacht zu haben aber anderer Seits finde ich auch es war die Erfahrung Wert. Jetzt habe ich mit ihm keinen Kontakt mehr.

Und ich bin auch NICHT SCHWUL.

Ich bin vor einem Jahr etwa 50km weg gezogen und habe hier das erste mal einen richtigen besten Freund, ich kenne sein ganzes Leben und wir machen sehr oft etwas und alles immer zusammen, er kennt auch mein ganzes Leben eben bis auf die Geschichte oben, er hat mir auch schon gesagt dass er mir vertraut und ich sein bester Freund bin.

Es belastet mich aber dass er das nicht weis und bedrückt mich, ich würde es ihm gerne erzählen dass er alles von mir weis.
leider ist es so dass er sehr gläubiger Christ ist. („Selbstbefriedigung ist eine Sünde aber danach bete ich immer und bitte um Vergebung“ usw).

Er hat mir auch gesagt wenn jemand schwul ist ist es verboten und eine Strafe für etwas oder die Eltern haben einen falsch erzogen bzw es ist eine Behinderung. Alle Schwulen Handlungen sind schlecht und so weiter. Und als ich ihn fragte was das schlimmste wäre was ich ihm sagen könnte hieß es wenn ich ihn lieben würde weil das wohl eine todessünde ist oder irgend sowas mit tot.

Ich würde aber ihn gerne meine Geschichte erzählen… nur ist mir meine Freundschaft sehr wichtig, sollte ich es ihm sagen? Und wenn ja wie? Und was wenn sich unser Verhältnis dann verschlechtert?

ich mache mir ehrlich sorgen…
Bitte um Hilfe

Liebe, Freundschaft, Freunde, Homosexualität
Depression wegen homophoben Bibelstellen?

Ich weiß nicht weiter. Ich will zu Gott. Gleichzeitig will ich aber keinen homophoben Gott anbeten, der meine Beziehung mit meinem Freund hasst. Es kann doch nicht sein, dass Gott nicht einmal im Ansatz die Liebe in meiner Beziehung sieht.

Als ich angefangen habe, gläubig zu werden, habe ich noch nicht gemerkt, welches Leid mich durchtränken würde. Dass ich mir ständig anhören muss, dass ich falsch bin. Dass ich laut der angeblich eindeutigen Bibelstellen falsch liebe. Dass meine Beziehung ausschließlich schlecht sei. Ist das der "Heilige Geist", den ich da erfahre? Wo kann ich denn überhaupt hin, wenn ich mich weigere, meine Beziehung aufzugeben, bis zum Ende meines Lebens? Ein Leben ohne Gott kann ich mir genauso wenig vorstellen wie ein Leben ohne meinen Schatz.

Je mehr ich mich ins Christentum hineingleiten lasse, desto dunkler wird mein Leben. Ich habe fast sämtliche Lust am Leben verloren. Und jedes Mal wird es schlimmer, je mehr "bibeltreue" Leute meine Liebe als falsch ansehen.

Was kann ich tun? Wie kann ich damit umgehen lernen? Wo kann ich als nicht-enthaltsamer Homosexueller überhaupt einen Weg für das ewige Leben finden?

Gar nicht? Dann hat auch dieses Leben hier wohl keinen Wert mehr für mich. Ich will kein Mensch auf der Welt eines homophoben Gottes sein. Und da ändert es auch nichts, wenn man sagt, dass Gott mich ja doch irgendwie lieb hat. Denn wenn man hinterherschiebt, dass ich ja doch in die Hölle komme, dann ist das purer Hass, der in ein Herzchenkleid gesteckt wurde.

Jesus, Kirche, Bibel, Homosexualität, LGBT+

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