Sexualität warum?
Hi ich bin Schwul.
Aber warum wird eigentlich verzweifelt nach einem Grund für Homosexualität gesucht, und niemals die Frage aufgeworfen, warum jemand heterosexuell ist? Spannender und wichtiger wäre es zudem zu erforschen, warum Menschen Lesben und Schwule ablehnen oder ausgrenzen und diskriminieren. Was ist eigentlich deren Problem und warum stören sie sich an der Liebe und Sexualität anderer?
6 Antworten
Menschen lehnen immer das ab was anders ist als sie. Immer.
Ich denke, der Grund für die Forschung zu Homosexualität begründet sich in dem Streit um die Anerkennung.
Sowohl Leute, die es akzeptieren, als auch Leute, die es ablehnen, versuchen mit Erkenntnissen aus der Forschung ihren Standpunkt zu legitimieren.
Was man ja auch immer wieder an den Darlegungen der Studien sieht. Die werden ja auch meist so präsentiert, dass sie der einen oder anderen Seite gefallen.
Im Grunde hast du Recht, die Frage ist, was so eine Forschung für einen Mehrwert bieten kann. Egal was dabei herauskommt. Es ändert ja nichts.
Andererseits muss ich sagen, das natürlich auch die Abneigung und Diskriminierung erforscht wird. Auch da gibt es schon einiges an Studien und Untersuchungen.
Ob man das spannender und wichtiger findet hängt auch wieder davon ab in welchem Lager man steht.
Ich fürchte das Problem ist eher, dass es zu wenig Leute gibt, die das ganze von außen betrachten und dabei sachlich bleiben können.
Eine große Mehrheit der Menschen ist heterosexuell, und Heterosexualität ist erforderlich für eine leichte Fortpflanzung der Menschen, ohne besondere Umstände zu machen. Hierdurch bedient man das weithin als normal angesehene Familienmodell "Vater - Mutter - Kind".
Ich selbst finde, dass homosexuelle Paare keine Bedrohung für das Fortbestehen der Menschheit oder für "Vater - Mutter - Kind"-Familien darstellen. Denn davon gibt es immer noch genug.
Selbst wenn homosexuelle Paare Kinder großziehen, muss dies nicht problematischer sein als in heterosexuellen Familien. Die Erziehungskompetenzen und Fürsorglichkeit können bei Homosexuellen sogar größer sein. Auf jeden Fall ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es sich um Wunschkinder handelt, und nicht um ungewollte, blöde Zufälle.
Und Rollenvorbilder können Kinder auch nicht nur in ihren juristischen und sozialen Eltern finden, sondern auch in anderen Personen ihres nahen Umfeldes.
Ich selbst kann mich nicht in die Denkweise von konventionellen Menschen hineinversetzen, die keine Diversität aushalten können. Deswegen kann ich dir auch keine Begründung für derartige Ablehnungen, Ausgrenzungen und Diskriminierungen liefern.
Menschen sind leider Rudeltiere und die meisten orientieren sich an der breiten Masse da es einfacher ist als eine eigene Meinung zu haben und zu vertreten
Wahrscheinlich aus Angst vor ab oder Ausgrenzung
Forschen ist ja erst mal nichts Schlimmes. Ganz im Gegenteil. Viel besser als vage Vemutungen zu haben. Die Gründe, warum wir Schwule nicht immer anerkannt und akzeptiert werden sind vielfältig und auch zu großen Teilen bekannt. Würdeich zumindest sagen. Viel spannender ist doch die Frage. wie man alle dazu bringen kann uns einfach so zu akzeptieren wie wir sind. Das sollte tatsächlich mal umfassend erforscht werden