Was ist die Moral hinter der Fabel "Das Füllen" von Christian Fürchtegott Gellert?

Ich muss ein Referat darüber halten aber ich versteh das absolut nicht. Falls jemand das Gedicht kennt oder nun einige Minuten seiner kostbaren Zeit zu investieren möchte wäre es nett wenn ihr mir eure Meinung dazu sagt :) danke meine Lieben

Das Füllen:

Ein Füllen, das die schwere Bürde

Des stolzen Reuters nie gefühlt,

Den blanken Zaum für eine Würde

Der zugerittnen Pferde hielt;

Dies Füllen lief nach allen Pferden,

Worauf es einen Mann erblickt,

Und wünschte, bald ein Roß zu werden,

Das Sattel, Zaum und Reuter schmückt.

Wie selten kennt die Ehrbegierde

Das Glück, das sie zu wünschen pflegt!

Das Reutzeug, die gewünschte Zierde,

Wird diesem Füllen aufgelegt.

Man führt es streichelnd hin und wider,

Daß es den Zwang gewohnen soll;

Stolz geht das Füllen auf und nieder,

Und stolz gefällt sichs selber wohl.

Es kam mit prächtigen Gebärden

Zurück in den verlaßnen Stand,

Und machte wiehernd allen Pferden

Sein neu erhaltnes Glück bekannt.

Ach! sprach es zu dem nächsten Gaule,

Mich lobten alle, die mich sahn;

Ein roter Zaum lief aus dem Maule

Die schwarzen Mähnen stolz hinan.

Allein wie gings am andern Tage?

Das Füllen kam betrübt zurück,

Und schwitzend sprach es: Welche Plage

Ist nicht mein eingebildet Glück!

Zwar dient der Zaum mich auszuputzen;

Doch darum ward er nicht gemacht.

Er ist zu meines Reuters Nutzen

Und meiner Sklaverei erdacht.

Was wünscht man sich bei jungen Tagen?

Ein Glück, das in die Augen fällt;

Das Glück, ein prächtig Amt zu tragen,

Das keiner doch zu spät erhält.

Man eilt vergnügt, es zu erreichen,

Und, seiner Freiheit ungetreu,

Eilt man nach stolzen Ehrenzeichen,

Und desto tiefrer Sklaverei.

Deutsch, Sprache, Gedicht, Literatur, fabel
Muss der Lehrer oder die Lehrerin nach den Kriterien des Bewertungs Bogens bewerten?

Yo Servus,

zuerst wir mussten dieses Gedicht als ZK Analysieren...

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sobald die Stadt zur Ruhe gekommen ist

kann ich die Tiere noch hören

ihre verhaltenen Rufe und Krallen

alte Streunpfade entlangwetzen

wo sich der Unrat verfängt und wüst modert

gruben sie die letzten unversiegelten Flächen auf

ihr Bau muss bis weit unter unsere Kellergewölbe reichen

sich in Hecken hinter Zäunen zwischen Gleisbetten öffnen

früher sah ich sie dort vereinzelt verschwinden

jetzt finden sich nur noch die Spuren ihrer Jagd

oder eine Losung als Hinweis auf das Grollen

das seit einiger Zeit in den Mauern zu spüren ist

und in meinen Träumen anschwillt

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Kontext:

Das Gedicht stammt aus der Gegenwartslyrik und weist viele Eigenschaften auf, auf die wir Schüler nicht ausreichend vorbereitet waren. Unsere Lehrerin war eher "cool" und erlaubte es denjenigen, die die Hausaufgabe nicht gemacht hatten, keine Fragen mehr zu stellen, bevor wir die Klausur schrieben. Das Problem dabei war, dass dies die einzige Stunde war, in der wir uns mit einem Gedicht aus der Gegenwartslyrik beschäftigten. Daher konnten nur 5 von 22 Schülern daran teilnehmen.

Die Problematik:

Viele Schülerinnen und Schüler sind unsicher, ob ihre Interpretation des Gedichts richtig war. Es gab verschiedene Interpretationen für das lyrische Ich, wie beispielsweise die Natur, ein Tier oder sogar ein Mensch.

Viele haben Angst, dass ihre gesamte Arbeit nun mit einer schlechten Note bewertet wird, da sie befürchten, ihre Analyse in die falsche Richtung gelenkt zu haben.

Beispiel:

Wenn das lyrische Ich die Natur repräsentiert:

"Kann ich die Tiere noch hören" (Z.2)

Wäre dies eine Personifikation.

Wenn es sich jedoch um einen Menschen handelt, dann wäre die Interpretation mit der Natur falsch. Falls der Lehrer entscheidet, dass die Natur nicht die richtige Antwort ist, könnte dies auch bedeuten, dass das verwendete sprachliche Mittel falsch ist und somit nicht bewertet wird.

Ich würde gerne eure Meinung zu dem Gedicht hören.

Liebe Grüße

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Gedichte über Natur und Zerstörung des Menschen?

Hi,

für den Deutschunterricht muss ich mit einem Kollegen ein Gedicht aus der Naturlyrik verfilmen. Wir dürfen unseren Ideen freien Lauf lassen und haben auch schon etliche Vorstellungen. Allerdings brauchen wir ein Gedicht welches unserer Vorstellung entspricht.

Wir dachten da an ein Gedicht, in welches die Natur als ein Ort der Verwüstung, die durch den Menschen zustande kam oder sich in der Phase zur völligen Vernichtung befindet, dargestellt wird.

Das kann z.B. durch das Eingreifen in die Natur durch Beanspruchung von Land und das was drauf gebaut wird (Fabriken oder generell Produktionsstätte) sein oder die allgemeine Umweltzerstörung, verursacht durch den Menschen. Wenn Tiere mit involviert wären, wäre das super, z.B. wenn über das Aussterben oder der Vertreibung der Tiere aus ihren natürlichen Lebensräumen geredet wird.

Kennt ihr solche Gedichte?

Was, wo und wie kann ich nach solchen Gedichten suchen?

(Nach etwas 40 min Recherche habe ich nichts anständiges gefunden). Dabei haben die Gedichte die wir im Unterricht zum schreiben einer Interpretation bekamen die oben genannten Kriterien erfüllt. Wo stöbern die Lehrer grundsätzlich nach solchen Gedichten? Weiß das jemand?

Ich danke für jede Hilfe:)

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Ist das Gedicht gut geschrieben?

verbesserungstipps bitte, bin weder in Grammatik noch kommasetzung oder Rechtschreibung wirklich gut, aber wollte es trotzdem mal zeigen, weil ich finde ich kann doch recht gut mit Worten:

War ich dir überhaupt mal etwas wert? 

meintest du die Dinge, die du gesagt hast überhaupt einmal ernst? 

auch wenn nicht, es war ein schöner Scherz. 

aber auch der größte Schmerz. 

du warst ein Teil von meinem Herz. 

als du gingst, nahmst du diesen mit,

wo einmal du warst, ist es nun dunkel und leer.  

und obwohl ich mir dir keinen Kontakt mehr habe, bist du immernoch die Hauptperson in meinem Leben. 

du bist die Person um die sich meine Gedichte drehen. 

wie die Erde  um die Sonne

was wäre wenn ich zu dir zurück komme? 

 

„ich träume von dir“- und ich wusste schon damals, das erträumst du dir. 

aber passiert ist es nicht. 

auch wenn du es mir versichertes, es sei im recht, täuscht du dich. 

wenn das wirklich so war, warum ging es so schnell das mit uns zu beenden? 

ich dachte du meintest du willst mich nie verlieren? und das wir uns immer lieben? ich dachte wir wären verbunden? und egal was passiert, wir werden nicht enden? 

du hast mir am Anfang alles gegeben, was ich brauchte

dann warst du weg. 

ist das dein Trick? 

verletzte Menschen, verletzten Menschen. 

nun hat auch dieser Satz einen Zweck. 

aber warum ich? 

warum nicht deine anderen Mädchen. 

ich weiß ich war nie die einzige für dich. 

und hier steh ich ohne dich 

ich weiß, ich weiß keine Dinge über dich. 

und trotzdem vermisse ich dich. 

und mich. 

du warst so perfekt. 

und jetzt bist du weg. 

denke du hast es nie ernst gemeint, sonst wärst du geblieben. 

und wir würden uns noch immer

gegenseitig lieben. 

ps: das die Satzanfänge klein sind, ist bei mir so ist irgendwie mein style, normal ist alles klein geschrieben. Aber keine Lust das jetzt auszubessern! Danke

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Wie findet ihr dieses Gedicht? Was denkt ihr euch dabei?

Letzter Atemzug

Alleine sitz ich hier im Gras, schaue in den Himmel. Wolken ziehen dort vorüber, langsam und gewissen, dass sie irgendwann verschwinden. Die Sonne wird bald untergehen, doch ich weiß mit Sicherheit, dass sie morgen wieder steigt. Ob auch ich sie sehen werde kann ich noch nicht ahnen. Nebelschwaden auf dem Feld als stünden dort weiße Fahnen. Frieden sollen sie verheißen doch niemand hört mir zu, was auch immer ich tu. Stille liegt über dem Land, die Nacht kehrt nun ein. Was auch immer wird geschehen, dabei werde auch ich nicht sein. Der volle Mond scheint hell und klar, doch sehen kann ich nichts. Verschont wird vor dem Schicksal niemand werden, der Tod wird sich uns alle holen. Doch kämpfen wollen wir darum dass wir möglichst lange auf der Erde wohnen. Oft hab ich mich schon gefragt was wir Menschen hier nur sollen. Zerstören tuen wir das Leben, töten uns auch gegenseitig. Was soll Liebe denn noch heißen? Sich zu streiten und verlassen? Die Wahrheit sollen wir immer sagen, Lügen sollen wir bestrafen. Doch alle werden irgendwann ewig schlafen. Das Ende wird kommen, ganz gewiss. Aber bis jetzt sehe ich von der Zukunft nur einen schwachen Umriss. Ich fühle mich allein, auch wenn ich es nicht bin. Die Einsamkeit frisst sich durch mein Herz. Es ist unvorstellbarer Schmerz. Und auch meine Seele wird noch leben wenn mein Körper stirbt. Als Geist werde ich meine Ziele jagen, bis ich sie fange. Bis zum letzten Atemzug.

(mir fällt erst jetzt auf wie lang das ist)

Danke

Gedanken, Gedicht
Was hab ich falsch gemacht, was will meine Lehrerin von mir?

Hallo liebe Mitmenschen,

Ich habe eine Metapher erklärt; da geht es um einen Jungen(Dylan), der mit den Fingern die von dem lyrischen Ich berührt, und sie sich dann ineinander "verhaken"

Aber sein kleiner Finger findet ihren, verhakt sie miteinander

Meine Erkärung: Hier ist eine Metapher vorzufinden. Aber nicht die Menschen selber, sondern ihre Finger verhaken sich, doch die Intimität und die gespürte Nähe, die von der Hand, fühlt sich für das lyrische Ich so an, als wären die beiden verbunden oder eben verhakt miteinander. 

Meine Lehrerin hat das nicht gut gefunden und gesagt, dass ich das so schreiben soll: Diese Metapher verdeutlicht die Nähe und das Zusammenkommen von Dylan und dem lyrischen Ich. Auf der einen Seite sind es nur Finger, die zusammenfinden, doch steht diese Handlung für eine erste Intimität und Nähe. 

Ich habe aber wirklich nicht verstanden, was falsch an meiner Erklärung war, bzw. was ich jetzt genau spezifisch besser machen sollte... Es geht mir nämlich nicht um diese eine Metapher sondern ich möchte meinen Fehler, den ich jetzt gerade nicht erkenne, nicht in der Klassenarbeit wiederholen,

deshalb hoffe ich von ganzen Herzen, dass es jemanden gibt, der mir hier weiterhelfen und eine ernste und gute Antwort geben kann, die sich auf meine Frage bezieht

(Und bitte, sowas wie 'frag deinen Lehrer' ist nicht hilfreich, danke)

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