- Es könnte doch so schön sein: Die größere Umweltfreundlichkeit von Elektroautos gegenüber Verbrennern würde einen großen Satz machen, wenn, ja wenn, endlich überschüssiger nächtlicher Windstrom fürs Laden von E-Autos verwendet werden könnte.
- Das scheitert im Moment an den nötigen Stromleitungen von Nord (wo die meisten Windturbinen stehen) nach Süd (wo der meiste Strom gebraucht wird). Anwohner sperren sich mit Gerichtsverfahren gegen Hochspannungsleitungen, die über oder in der Nähe ihrer Grundstücke verlaufen (was den Wert ihrer Immobilien drastisch senken würde), und dem deutschen Staat sin die 5-fach so teuren unterirdischen Kabel zu teuer.
- So stagniert alles, den Windturbinen-Betreibern im Norden werden fürstliche Ausfallentschädigungen bezahlt wenn sie ihre Anlagen stilllegen müssen damit das Netz nicht überlastet wird, oder überschpüssiger Windstrom wird an der Strombörse praktisch verschenkt (wobei die Windparkbetreiber die volle Vergütung erhalten). Trotzdem werden weiter eifrig Offshore-Windparks gebaut, für Strom den man nicht in den Süden durchleiten kann.
- Das ist Deutschland.
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Stagniert der Ausbau der Stromnetze von Norn nach Süd in Deutschland nach wie vor komplett, oder gibt es wenigstens hoffnungsvolle Ansätze?
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