31. Dezember/ Silvester Geburtstagstauma?

Hey! Wir haben den 31. Dezember, also wird heute überall Silvester gefeiert. Naja, ausser ich. Ich habe so sehr vor diesem Tag Angst, weil ich auch Geburtstag habe.
Gefühlt feiert jeder weil es sich so gehört - ach und nebenbei hat Sofia ja Geburtstag. Dann können die meisten Freunde nicht, weil jedes Jahr die Silvesterpläne wichtiger sind. Und das verstehe ich ja. Ich bin überhaupt nicht sauer, nur habe ich heute echt nochmal intensiver in der Badewanne darüber nachgedacht und würde mich heute gerne den ganzen Tag nur verkriechen. Meine Eltern rufen mich an und wünschen mir alles gute - bei dem Gespräch musste ich dann sehr stark anfangen zu weinen.
ich plane meinen Geburtstag nicht - weil, ach ich weiß auch nicht warum. Ich denke mir davor "ach mein Geburtstag ist nicht so wichtig" aber eigentlich habe ich nur sehr Angst, enttäuscht zu werden. Aus diesem Grund ziehe ich mich zurück.
ich habe in meiner Vergangenheit schon oft Enttäuschungen am 31. erlebt.

auch wenn ich versuche mit Freunden darüber zu reden, merke ich sehr schnell, dass mich eigentlich niemand verstehen kann, außer Menschen, die auch an Silvester geboren sind - oder auch zu Weihnachten.. finde ich ja noch schlimmer.

deshalb meine Frage : gibt es jemanden unter euch, der ansatzweise verstehen kann, was ich meine? Menschen mit Geburtstagstraumas? 31.12. Geburtsmenschen? 24.12.?

Vielen Dank und einen guten Rutsch an allen ❤️

Geburtstag, Silvester, Trauma
Ist Meditation = leicht Form von Dissoziation?

Bei beiden begibt man sich in einen Zustand, welcher abgelegen von Schmerzen ist.

Und bei beiden versucht man die absolute Stille im Kopf zu erlangen, manchmal willentlich, manchmal unwillentlich.

Ist die Dissoziation in milden Fällen, dann nicht auch der ideale Meditative Zustand?

Ich rede nicht von harten Dissoziationen die dazu führen, dass der Körper eine neue, an einem Trauma assoziierten, Persönlichkeit entwickelt,

sondern so etwas wie neben der Spur sein, einen freien und leeren Kopf zu haben, vlt etwas lethargisch, ohne schmerzhafte Gedanken und Gefühle

Ich meine lernt man das nicht in der Meditation, sich vom Körper zu dissoziieren und sozusagen frei von Gedanken und Gefühlen zu sein?

Das ist doch eine Dissoziation oder nicht?

Meditation ist eine spirituelle Praxis, die durch Konzentrationsübungen tiefe Entspannung und veränderte Bewusstseinszustände erreichen kann. Ziel ist die Stille oder auch innere Leere, das Freisein von jeglichen Gedanken. In religiöser Hinsicht will man die Erleuchtung erlangen, das "Eins-Sein mit dem Ganzen".
https://thermen.at/thermenlexikon/1117-meditation
Dissoziation kommt aus dem Lateinischen. Es bedeutet trennen oder schneiden. In einem dissoziativen Zustand ist unsere Wahrnehmung, Denken, Handeln und Fühlen getrennt.
https://www.lwl-klinik-paderborn.de/de/fuer-patienten-angehoerige/informationen-zu-erkrankungen-erwachsenenpsychiatrie/dissoziative-stoerungen/
Dissoziationen helfen, kritische Situationen zu überstehen
In Situationen mit extremem Stress kann eine Dissoziation den Organismus vor einer Reizüberflutung schützen. Extrem unangenehme Erfahrungen können vorerst dissoziiertwerden (z.B. durch die Abspaltung der Erinnerung oder der belastenden Gefühle bzw. Schmerzen).
https://www.klinik-waldschloesschen.de/behandlung/stoerungsbilder/dissoziative-stoerungen/
Leben, Menschen, Meditation, Spiritualität, Psychologie, Philosophie, Psyche, Psychotherapie, Trauma, Philosophie und Gesellschaft
PTBS und Wiederholungszwang?

Hallo,

die PTBS ist gekennzeichnet durch folgende Symptome:

  • Symptome des Wiedererlebens: sich aufdrängende, belastende Erinnerungen an das Trauma, Flashbacks, Alpträume
  • Vermeidungssymptome: emotionale Stumpfheit, Gleichgültigkeit und Teilnahmslosigkeit der Umgebung und anderen Menschen gegenüber, aktive Vermeidung von Aktivitäten und Situationen, die Erinnerungen an das Trauma wachrufen könnten. Manchmal können wichtige Aspekte des traumatischen Erlebnisses nicht mehr (vollständig) erinnert werden
  • Vegetative Übererregtheit: Schlafstörungen, Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, erhöhte Wachsamkeit, übermäßige Schreckhaftigkeit.

Laut Traumaforschung geraten traumatische Inhalte in eine Art Wiederholungszwang, sodass uns das unbewusst Erlebte immer wieder vor die Augen geführt wird und somit einen Nachahmungseffekt verursacht. Nun stellt sich mir die Frage, inwieweit die Vermeidungssymptome, wie in etwa das Vermeiden von Situationen, die daran erinnern könnten, bei solchen Reinszenierungen greifen? Nehmen wir nun an, man möchte nicht daran erinnert werden, hat Vermeidungssymptome und ist gleichzeitig in der Wiederholungsspirale und sucht zunächst unbewusst die Orte, Situationen oder Menschen auf, die das hervorgerufen haben, um es im Wiederholungszwang zu verarbeiten. Das widerspricht sich doch oder wie seht ihr das?

Angst, Angststörung, Erinnerung, Posttraumatische Belastungsstörung, Psyche, Trauma, Flashback

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