GenZ - Fluch oder Segen?
„Wir sind Schüler von heute, die in Schulen von gestern, von Lehrern von vorgestern, mit Methoden aus dem Mittelalter, auf die Probleme von übermorgen vorbereitet werden.“

Die Probleme von Übermorgen stehen jetzt vor der Tür für all jene die den Arbeitsmarkt betreten und diejenigen die ihn verlassen (Stichwort: Rente):

Inflation, Krieg, unmögliche Immobilienpreise, Anstieg der sozialen Ungleichheit, Politische Instabilität und unkontrollierte Einwanderung und damit verbundene Migrationsprobleme, Demografie am Limit, Technologie Konkurrenz aus Ost...also Endstufe Kapitalismus quasi.

Das bekannte Versprechen des Wohlstands sofern man einer geregelten Arbeit nachkommt und seine Steuern zahlt, zieht nicht mehr.

Frage 1: Wie soll man so den jungen Leuten ein schönes Über-übermorgen verkaufen und sie davon überzeugen weiterhin Teil dieses Systems zu sein?

Macht es für GenY&Z überhaupt noch Sinn den selben Arbeitseifer und Opferbereitschaft an den Tag zu legen wie ihre Vorgänger obwohl man dafür faktisch den Wohlstand im Austausch eines hochen Preises gerade Mal erhält statt noch mehr zu gewinnen?

Die Politik wird für Rentner gemacht, das Vertrauen in die Boomer seitens der jüngeren ist also nicht wirklich gegeben. Es ist ja auch ein Meme überhaupt noch an eine staatliche Rente zu glauben als GenZ:

Die Wirkung:

Die jungen Leute leben nicht ohne Grund im Hier und Jetzt. Die Zukunft ist einfach ungewiss. Der Spatz in der Hand ist den neuen Generation offensichtlich viel wichtiger als die Taube auf dem Dach:

Work-Life balance, 4Tage Woche, guter Stundenlohn, Zeit mit Freunden und Familie, mentale und körperliche Gesundheit, Erfüllung der individuellen Träume und Selbstverwirklichung abseits des Jobs.

Die äußere Wahrnehmung:

Das Verhalten der GenZ wird aber auch gerne andersrum von vielen Arbeitsgebern negativ aufgefasst:

Viel bekommen – doch nicht zu viel leisten müssen. Die nehmen sich viel zu viel raus.

Frage 2: Stimmt ihr dieser Aussage als "ältere Generation" zu? Findet ihr die Azubis, Neueinsteiger, Praktikanten, etc faul und unfähig? Fordern die von Grund auf zu viel ein?

Obwohl man aktuell auf GenZ so viel schimpft, muss man sagen, dass sie im Kern zumindest einiges wenn nicht sogar mehr zu bieten hätte als ihre Vorläufer Modelle:

  • Körperliche Fitness und Ernährungsbewusstsein
  • Digitale Kompetenz: Ahnung von Technik und Software
  • Anpassungsfähig an technologische, kulturelle und Gemeingesellschaftliche Veränderungen
  • Multitasking im Alltag
  • Globales Denken durch Internationale Vernetzung
  • Kreativität und Denken außerhalb der Norm
  • Selbstständiges Erlernen neuer Skills mit Tutorials, etc
  • Individualität- und Authentizitätsdrang
  • Rollenbilderfreies Gedankengut

Leider schaffen es die meisten Unternehmen nicht, diese Eigenschaften abzurufen, zu fördern und zu nutzen. Viele Strukturen sind noch auf die alten Hasen abgestimmt nach dem Motto "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" oder "Das wurde schon immer so und so gemacht". Kein Raum für Modernisierung heißt ja auch kein Raum für Menschen mit modernen Lösungsansätzen und frischen Ideen. So setzt sich am Ende nur solche Eigenschaften durch:

  • Resignation
  • Trägheit
  • Motivationslosigkeit

Die persönliche und charakterliche Selbstverwirklichung passiert dann eben nach der Arbeit.

Wie holt man die Jugend ab? Wir sollten anfangen Zukunft zu versprechen indem wir die Zukunft nutzen. Bereits im Bildungssystem verlieren wir unsere Kinder da wir seit über 80 Jahren auf die didaktischen Durchbruch "Schwarz Weiß Doppelseite" setzen. Sind wir in Deutschland einfach "veraltet"?

Frage 3: Muss sich die Arbeitswelt verändern um noch an neues Personal zu kommen oder sollten die neuen Arbeitnehmer mehr die Zähne zusammen beißen? Oder irgendwas dazwischen?

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Aus dem System ausbrechen-Angst/Panik?

Ich hab mir letzterzeit immer mehr Gedanken drüber gemacht in welchem System wir leben und das wir nichts machen können ohne unter Kontrolle und unter Regeln an Dinge zu gelangen. Man merkt beim Erwachsen werden (bin gerade 11te Klasse Abitur) das einen der Staat den Weg vorgibt und viele sagen das man selbstständig werden wollte, was auch in mir als Wunsch erweckt worden ist. Ihrgentwo ist die Ordnung ja auch gut und notwendig um als Gesellschaft zu funktionieren, aber da ich mental eine eher instabile person bin stört mich diese realisation in der schule und ich denke im unterricht oft daran wie gefangen alle sind. Ich sehe auch leute die das garnicht sehen und erwachsene die nur unglücklich sich und sich beschwerren.

Auch auswandern kann man nicht grade so und die bürokratie steht einen da mit etlichen anträgen und regelungen im weg, da sie damit entgegen die häufigen deutschen auswanderer entgegen wirken wollen.

Kann mich jemand beruhigen und auch aufklären was das system mir geben kann und in welcher lebensphase man theoretisch ausbrechen könnte? Also fachabi wäre schon gut für mich aber dann studium an hochschulen? Ich weiß nicht welche möglichkeiten ich habe aber ihr könnt gern auch generell eure meinung zu dieser "verschwörungs-"haltung äußern.

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