Schluss machen trotz gemeinsamer Wohnung und Ausbildungsverlust?

Ich wohne seit etwa zwei Jahren mit meiner Freundin (22) zusammen. Sie ist für mich von weiter hergezogen. Mittlerweile aber muss ich für mich feststellen, dass es nicht das ist, was ich mir für meine Zukunft vorstellen kann. Unsere Interessen haben sich extrem weit voneinander entfernt, im Bett läuft gar nichts mehr und auch wenn wir beide Zuhause sind (wir arbeiten beide im Wechseldienst) reden wir kaum miteinander. Die letzte richtig tiefgründige Unterhaltung liegt bereits Monate zurück.

Ich habe einen Zweitjob angenommen im uns finanziell in der Großstadt über die Runden zu bringen, da sie noch in der Ausbildung ist. Darüber hinaus bleibt der gesamte Haushalt an mir hängen, weil sie meint, sie könnte das nicht.. Aus mehreren entsprechenden Gesprächen weiß ich, dass sie mit der Situation glücklich ist und sie sagt, dass sie mich liebt. Versprechen, ein besseres Team mit mir zu bilden verlaufen sich nach wenigen Tagen.

Das Problem: Sie könnte sich niemals eine eigene Wohnung leisten. Das Amt würde nicht zahlen, da sie unter 25 Jahre ist. Kindergeld würde sie nicht bekommen, da sie niederländerin ist (wir haben alles versucht und mehrere Instanzen genutzt).

Mit der Familie ist sie extrem zerstritten. Sie kann nirgendwohin, aber ich kann auch nicht zwei Wohnungen bezahlen. Wer kann das heute noch? Im unwahrscheinlichen Fall, dass sie doch dorthin könnte, würde sie ihre Ausbildung (gerade zweites Ausbildungsjahr) verlieren. Die Strecke ist nicht zu schaffen, wenn die Arbeitszeiten so sind, wie sie sind. Einen Führerschein hat sie nicht.

Ich denke bereits seit längerem und sehr oft darüber nach, wie ich damit umgehe. Bei diesen Konsequenzen sollte man Entscheidungen niemals von heute auf morgen entscheiden. Nach nun einem dreiviertel Jahr Kampf geht mir langsam dir Kraft aus...

Beende ich die Beziehung, liegt sie automatisch am Boden. Beende ich die Beziehung nicht, liege ich irgendwann mental am Boden.

Meine Frage: Warst du schon in einer ähnlichen Situation oder hast sie bei anderen miterlebt? Wie ist es in diesen Fällen ausgegangen?

Ich freue mich und bedanke mich bereits im Voraus für jede gut gemeinte Antwort und helfenden Gedankengang, an dem ich hier teilhaben darf.

Liebe Grüße

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Obdachlos mit 18?

Leider wird es jetzt so kommen. Ich habe schon geahnt, dass mir meine Volljährigkeit zum Verhängnis wird.

Zu meiner Person und meiner kurzen Geschichte: Ich bin in einer schlechten Umgebung aufgewachsen, mein Vater war ein starker Alkoholiker und meine Eltern haben sich vor mir immer brutal gestritten, was mich sehr negativ geprägt hat. Dennoch war und bin ich immer noch eine sehr optimistische Person, allerdings verschlechtert sich meine Situation immer weiter. In der 2. Klasse bin ich aufgrund meiner Deutschkenntnisse freiwillig sitzengeblieben, und in der 10. noch einmal aufgrund von psychischen Problemen. Jetzt bin ich vor kurzem 18 geworden und hatte eigentlich geplant, meinen Realschulabschluss diesen Sommer noch zu absolvieren, da ich all die restlichen Jahre ein 1er Zeugnis hatte.

Mein Vater erlitt letztes Jahr einen Schlaganfall und bot mir an, mich "aufzufangen", falls es mit meiner Mutter nicht klappen würde (er konnte sie gut einschätzen). Heute stehe ich verzweifelt ohne ihn da, da ich ihn letztes Jahr im Winter verloren habe, was mein allgemeines Wohlbefinden und meine Psyche nochmals extrem belastet hat. Da meine Mutter mich jetzt rausschmeißen will und ich es psychisch hier nicht mehr aushalte und teilweise Selbstmordgedanken bekomme, habe ich geplant, von Westdeutschland nach Berlin zu flüchten. Da ich keine andere Option mehr habe und sowieso obdachlos werde, ist es mir lieber weit weg von meinem Bekanntenkreis zu sein.

Ich möchte so schnell wie möglich eine Lösung finden und entweder meinen Realschulabschluss nachholen oder direkt arbeiten. Allerdings stehe ich mit abgelaufenem Aufenthaltstitel da und muss einen neuen beantragen. Ich muss auch erwähnen, dass meine Mutter zuvor, als ich minderjährig war, zwei Mal die Polizei angerufen und zu Unrecht Anzeige gegen mich erstattet hat. Dank der Videomaterialien konnte ich meine Unschuld beweisen, habe auch meine Mutter mehrfach angezeigt, aber die Anzeigen wieder zurückgezogen, weil sie meine Mutter bleibt. Meine Mutter zieht mich auf jede erdenkliche Weise runter und erschwert mir das Leben.

Ich bin sehr verzweifelt, da ich nur 120€ haben werde und damit überleben muss. Was soll ich machen?

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