Wurde im September 2023 aus meinem sozialen Umfeld gerissen und bin derzeit in misslicher Situation, wie damit umgehen?

Ich weiß gar nicht was ich nach so langer Zeit schreiben soll...

Im September 2023 hat sich mein Leben schlagartig verändert. Konnte hier über 1 Jahr nicht mehr aktiv sein.

Alles was mir in dem Jahr widerfahren ist, werde ich jetzt nicht aufzählen können.

Jedenfalls musste ich Anfang September 2023 in U-Haft bzw. wurde mit Unterbringungungsbefehl in einer forensischen Psychiatrie untergebracht.

Die U-Haft dauerte fast genau 1 Jahr, was im Nachhinein laut meiner Anwältin nicht gerechtfertigt gewesen sein soll.

Es kam zu einer Hauptverhandlung. Letztendlich bekam ich eine Strafe gemäß Paragraf 47 des Strafgesetzbuches, die zur Bewährung ausgesetzt wurde bzw. werden kann.

Mit Urteilsspruch Ende August 2024 wurde auch der Unterbringungsbefehl aufgehoben.

Allerdings bin ich derzeit geschlossen untergebracht, weil ich einen Betreuer habe, und er sowie die Klinik davon ausgehen, dass ich in Gefahr gerate, wenn ich in die Obdachlosigkeit entlassen werde. Der vorläufige Unterbringungsbeschluss - gegen den ich bereits Rechtsmittel einlegte - ist noch gültig bis Mitte Oktober. Naja, wenigstens sind hier Handys erlaubt!

Meine Wohnung habe ich unter verhängnisvollen Umständen verloren 💥

Außerdem ist der Kontakt zu allen meinen Sozialkontakten abgebrochen. Einige davon waren bei der Hauptverhandlung als Zeugen geladen. Weiß gar nicht was mit denen nach so langer Zeit ist.

Ich habe so gut wie alles verloren und habe oben drauf horrende Schulden u. a. auch durch Gerichtskosten verursacht.

Die Klapse hier ist schlimmer als die Forensik! In der Forensik konnte ich wenigstens Sozialkontakte knüpfen, zu denen ich leider keinen Kontakt halten kann, weil die keinen Ausgang haben und teilweise wegen schweren Verbrechen untergebracht sind. Mit den Leuten hier in der allgemeinen Akutpsychiatrie kann ich nichts anfangen.

Mir wurde übrigens Asperger Syndrom diagnostiziert - mehrmals von mehreren voneinander unabhängigen Ärzten und Gutachtern. Wobei ich denen nicht alles erzählt habe.

Sogar einen ehemaligen Klassenkameraden sah ich in der Forensik wieder. Der war sogar kurz mit mir im Zimmer.

Derzeit bemühe ich mich so gut es geht, eine Unterkunft in einer sozialen Einrichtung für Männer mit sozialen Schwierigkeiten zu bekommen. Ist dort sicherlich besser als hier in der Klapse.

Wie schon oben geschrieben kann ich jetzt nicht alles schreiben. Wäre viel zu viel.

Wie kann ich am besten mit der Situation umgehen?

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