Wie erkenne ich fake Bettler?

Denkt ihr diese Bettlerin war echt?

Ich weiß, dass ihr mir nur eure Vermutungen geben könnt, aber das reicht für mich. Heute hat eine Bettlerin (ca. Anfang 20) Sturm geklingelt und mit einem gebrochenen Deutsch mir einen Zettel überreicht: Sie hat kein Geld für ihre 2 Kinder, schläft momentan in einem Zelt und möchte ein Zugticket zurück in ihr Heimatland (Ungarn + Romänien).

Vor mehreren Jahren wurde ich auf dieselbe Weise reingelegt von einem Bettler, der sich am Ende als fake heraus gestellt hat (habe ihm das ganze Zugticket gekauft, aber danach hat er weiterhin bei den Leuten nach Zugtickets gebettelt und ist am Ende von einem schicken Audi abgeholt worden).

Ich habe ihr gesagt, dass ich kein Geld für das Ticket gebe. Dann meinte sie, zumindest zurück in die Innenstadt, sonst muss sie 3km laufen. Auch ein kleiner Betrag hilft, irgendetwas. Ich habe ihr 2€ gegeben, der Bus kostet nämlich 1,80€. Sie hat plötzlich auf 5€ bestanden. "Jesus Christus 5€ bitte, niemand hilft mir, nimm deine 2€ zurück, gib mir 5€! 5€ bitte! Busticket 5€! Für Jesus" und so weiter. Hat mir auch dauernd ihren ausländischen Ausweis gezeigt, als ob das irgendetwas beweisen würde. Als sie gemerkt hat, dass es bei nein bleibt, hat sie sich nicht einmal für die 2€ bedankt und ist enttäuscht gegangen.

Ihre Kleidung, Tasche und Brille sahen eher hochwertig aus mit gepflegten Erscheinungsbild. Draußen hat sie sich später mit einer zweiten Person zusammen getan, wie ich aus dem Fenster gesehen habe.

Denkt ihr das war eine echte Bettlerin? Ich glaube echte hilfebedürftige Menschen würden nicht so aufdringlichen werden und auch einfach die 2€ annehmen anstatt Druck auszuüben. Was macht sie überhaupt außerhalb des Stadtkerns, wenn sie kein Geld zurück hat? Dann muss man wohl die 3km in Kauf nehmen.

Aber sie hat auch gefragt, ob ich ihr einen Regenschirm schenken kann (hört sich aufrichtig an?). Korrigiert mich gerne, aber kriegt man nicht in Deutschland zumindestens einen Schlafplatz anstatt Zelt (vor allem in einer normal großen Stadt)?

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Wäre es eine gute Idee, wenn Obdachlose ein Abo fürs Fitnessstudio abschließen, weil man dort auch regelmäßig duschen könnte?

Logischerweise könnte man auch im Schwimmband duschen gehen. Aber dort gibt es (zumindest in meiner Region) nur Tageskarten für 6 €. Zudem gibts bei Schwimmbädern keine große Ketten.

Ein Fitnesstudio hätte mehr zu bieten. Es gibt eine Louge wo man sich setzen kann, und gratis ins Internet könnte. Man kann dort mit Abo praktisch so oft duschen wie man möchte. Öffnungszeiten sind gut, einige Studios haben von 06:00 bis 00:00 Uhr geöffnet, einige sogar rund um die Uhr.

Was außerdem für Fitnessstudio spricht sind die großen Ketten. Man kann z. B. bei Studio A in Berlin ein Abo abschließen. Da große Ketten in jeder Stadt anzutreffen sind, könnte man praktisch von Stadt zu Stadt ziehen, und hätte immer die Möglichkeit auf einen warmen Platz und Duschen. Ich habe schon von einigen Obdachlosen gehört, dass sie nie lange am selben Ort bleiben, und immer von Stadt zu Stadt ziehen.

Es gibt zwar viele andere Möglichkeiten zum Duschen. An einigen Bahnhöfen kann man auch duschen, kostet in Zürich 15 Franken. Das kommt mir aber sehr teuer vor.

In gemeinnützigen Organisationen kann man ggfs. gratis duschen gehen. Aber die sind auch nicht überall verfügbar und haben oft keine freien Plätze mehr.

Ein Fitnesstudio kostet ca. 30 oder 40 € Startergebühr. Hinterher zahlt man dann monatlich 25 oder 30 € im Abo. Hochwertigere Studios kosten auch gerne mal 50 € im Flex-Abo. Aber 25 € monaltich reichen schon um regelmäßig duschen zu können.

Obdachlose haben auch Anspruch auf Bürgergeld von 502 €. Die zahlen ja nicht mal Strom, haben somit mehr zur Verfügung. Findet ihr dass da ein Abo für ein Fitnessstudio eine gute Investition wäre?

Ja, gute Investition 47%
Nein 29%
Andere Meinung 24%
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