Ist das eine krankhafte Wahrnehmung?

Ich fühle mich in meinem Selbstwert gestärkt. Ich komme alleine sehr gut in der Welt klar, habe das gelernt und weiß mich zu beschäftigen. Aber: Ich habe nichts an Qualifikation, Arbeitserfahrung oder Sozialkompetenz. Ich kann nicht arbeiten, weil ich deshalb keinen Job finde. Ich habe bisher von meinem Erbe gelebt, welches ich zur Hälfte dafür verschwendet habe, dass ich dachte ich könnte eine bestimmte Ausbildung schaffen. Die andere Hälfte ging für eine wichtige OP drauf. Und das andere Geld was ich hatte, habe ich für den Versuch verschwendet mich selbstständig zu machen. Ich habe also eigentlich kein Geld mehr und auch keine Ahnung wo ich welches verdienen könnte. Die Sozialhilfe hat ein bisschen gegriffen, aber weil ich unbedingt davon weg wollte, habe ich letztendlich nichts geschafft. Ich weiß nicht wie lange das mit der Sozialhilfe noch funktioniert, vermutlich nicht mehr lange.

Jetzt der Grund warum ich frage: Ich finde ich sollte mich umbringen, weil ich bald nichts mehr habe. Es ist nicht, weil ich mich besonders schlecht fühle sondern weil es irgendwie nur noch darauf hinauslaufen kann. Ich habe mich selbst und damit geht es mir wirklich gut, aber ich habe nichts von dem was man braucht um in der realen Welt überleben zu können. Meine Aufgabe war es immer nur zu überleben mit dem was ich habe, das habe ich sehr gut hinbekommen.

Ich möchte noch dazu sagen, dass ich gerade in einer psychischen Klinik bin, aber ich bezweifle dass eine Diagnose zu besitzen, zu den Dingen zählen wird, die mir etwas für diese reale Welt bringt.

Und falls es eine krankhafte Wahrnehmung ist, was genau sollte ich den Ärzten hier mitteilen? Ich weiß immer nicht was ich sagen soll, weil ich halt gelernt habe klarzukommen mit dem was gerade da ist.

Für mich ist halt normal so zu leben versteht ihr? Aber ich kann mir vorstellen, dass es krankheitsbedingt verzerrt sein könnte. Ich kann es einfach nicht wissen. Ein Teil von mir schreibt jedenfalls diese Frage um bittet um Hilfe.

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