Kratzer an der Hand im Supermarkt (Angststörung)?

Vorab, ich denke, dass ich eine Angststörung habe, deshalb brauch ich die Meinung von "normal" denkenden Menschen.

Ich war gerade einkaufen und habe nach dem Einkaufen bemerkt, dass ein Kratzer an meiner Hand während dem Einkaufen aufgerissen sein muss. Der Kratzer selbst war rot und minimale Blutpartikel, die nur mit der Handytaschenlampe zu sehen waren. Es war auch nix verwischt. Aus Angst habe ich überlegt, ob ich zurückfahren soll und der Kassiererin bescheid geben muss.

Würdet ihr, jemand ohne eine solche Angststörung das machen? Oder hat jeder einfach mal einen kleinen Kratzer an der Hand und denkt sich dabei nix?

Dazu muss ich sagen, dass ich vor ein paar Wochen ein einschneidendes Erlebnis hatte, bei dem sich Blut auf einer Wand neben dem Toilettenpapierhalter auf dem Klo einer Fastfoodkette befand, dass ich erst nach dem abwischen untenrum bemerkt hatte. Ich hatte damals sogar bei der anonymen AIDS Hilfe angerufen, weil ich so Panik hatte. Dort hat man mir dann gesagt, dass da nix passieren kann. Trotzdem bin ich nach wie vor verängstigt und meine Angststörung ist seit dem extrem geworden.

Früher hätte ich mir absolut keine Gedanken gemacht über sowas und hätte gar nicht weiter darüber nachgedacht. Aber mittlerweile muss ich alles desinfizieren und fühle mich wie das ekelhafteste Wesen, das je gelebt hat.

Sollte ich nochmal zurückgehen? Das ist jetzt aber schon über eine halbe Stunde her.

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Was ist los mit mir?

Hallo.

Normalerweise stelle ich solche Sachen nicht ins Internet, aber ich will endlich wissen, ob es noch mehr Leute wie mich gibt oder ob jemand zumindest eine gute Antwort darauf hat.

Der Titel dieser Frage ist ja "Was ist los mit mir?", ich suche schon länger nach einer Antwort aber finde keine, die mir wirklich Ruhe gibt. Ich bin 22 Jahre alt und verhalte mich im Gegensatz zu Anderen in meinem Alter recht merkwürdig. Ich war schon immer eher alleine, ein totaler Einzelgänger. Ich habe in meiner Jugendzeit nicht das gemacht, was viele anderen tun. Ich war seitdem ich mich erinnern kann immer nur alleine in meinem Zimmer oder draussen spazieren. Der Punkt ist, dass mir das aber gut tut. Ich muss das so machen. Sobald ich mit anderen Menschen zusammen bin, geht es mir direkt schlechter. Ich nehme Emotionen, Gefühle und das ganze Zeug um mich herum sehr viel krasser auf als andere und wenn ich mit anderen zusammen bin, dann spüre ich die Gedanken, Sorgen und so weiter der anderen. Ich höre die Gedanken nicht in Worten aber ich spüre sie. Das ist überall so, auf der Arbeit, im Zug/Bus oder früher auch in der Schule. Je mehr Menschen es hat desto schlechter geht es mir. Ich war aber nicht immer so krass introvertiert wie jetzt, es wird gefühlt von Jahr zu Jahr immer schlimmer.

Es fing als Baby schon an, da ich ständig geweint habe. 24/7 ohne Pause. Was auch noch wichtig für die Geschichte sein könnte, ist dass mein Vater mich als Kind ständig emotional fertig gemacht hat, ich konnte dann mit 13 Jahren endlich den Kontakt komplett zu ihm abbrechen. Danach ging es mir dann endlich Mal gut. Mit 15 Jahren ging es dann los, dass ich mich nur noch isoliert habe. Ich habe gemerkt, dass es mir so am besten geht. Meine Lebensweise stört mich nicht, aber ich würde einfach gerne wissen, was mit mir kaputt ist, weil kein normaler Mensch lebt so. Diese ständigen Gedanken der anderen machen mich fix und fertig. Nochmals zu dem Punkt mit dem Vater. Ich glaube nicht dass das ein grossen Einfluss auf mich hatte. Schon klar damals schon aber mittlerweile ist er mir komplett egal, ich habe das hier auch nur erwähnt, weil es vielleicht doch irgendwie wichtig sein könnte.

Ich merke auch auf der Arbeit wie mich diese Probleme fertig machen. Diese Gedanken und die vielen Leute. Ich fühle mich dann immer besonders unwohl und will nur wieder in mein Zimmer oder auf meinen Spaziergang durch den Wald.

Ich bekomme z.B. auch oft Nesselsucht oder andere Ausschläge oder z.B. komplett rissige Hände. Wenn ich aber z.B. mal zwei Wochen Urlaub habe und diese dann nur für mich ganz alleine verbringe, gehen die Ausschläge und all das wieder weg.

Dadurch dass ich sehr Einfühlsam bin und wie gesagt Personen sehr gut lesen kann, habe ich aber auch schon vielen Helfen können, den es nicht sehr gut geht. Das ist wenigstens etwas gutes, aber trotzdem macht mich das fertig.

Mein grösster Wunsch war es immer eine Freundin zu haben, aber durch meine Lebensweise und meine Person an sich wird das vermutlich niemals passieren. Ich bin wie ich bin, das habe ich akzeptiert, trotzdem kommt oft der Moment indem ich einfach zusammenbreche und mir nur wünsche normal zu sein, vor allem wegen diesem einen Wunsch den ich habe seitdem ich klein war.

Ich hoffe es war kein zu grosses Durcheinander mit dem Text hier, ich habe einfach mal alles aufgeschrieben, was mir gerade eingefallen ist. Ich würde jetzt gerne wissen was mit mir nicht stimmt, weil das kann einfach nicht normal sein.

Danke schonmal für Eure Hilfe!

Mit den besten Grüssen

Ben

Therapie, Angst, Stress, Einsamkeit, Depression, Psyche
Psychisch bedingte atemnot?

Ich habe immer das gefühl nicht richtig atmen zu können, ich denke dass ein großer Druck auf meiner Brust liegt mit engegefühl in der Brust.

Ich war beim Arzt und dieser sagte er könne nichts finden.

Ich habe extrem traumatische Erfahrungen in der Kindheit machen müssen, in den letzten 2 Jahren sind immer mehr Schicksalsschläge dazugekommen. Nun häuft sich die Atemnot bzw geht sie überhaupt gar nicht mehr weg..

Ich muss dazu sagen dass ich Cannabis geraucht habe "um mich besser zu fühlen" musste aber aufhören weil die Atmung dadurch meist schlimmer geworden ist.

Nun habe ich es direkt schon morgens nach dem Aufstehen.

Mir ist aufgefallen dass wenn ich mich ablenke, z.B durch Videospiele, Gespräche etc dass ich es nicht so schlimm habe bzw vergesse dass ich schwer atme.

Ich suche leider auch seit einiger Zeit vergebens nach einem Therapieplatz bzw Therapeuten/Psychologen. Leider alle belegt und mit Wartezeiten von 2 Jahren verbunden..

Ich hab das gefühl das alles nicht mehr auszuhalten aber Hilfe bekomme ich nicht..

Hat jemand ähnliches erlebt? Wie kann ich mit der Situation jetzt umgehen wenn weder Arzt helfen kann, noch ein Psychologe bzw Therapieplatz verfügbar ist?

Panikattacken habe ich desöfteren wegen dieser Atemnot.

Ich war als Kind auch einige Jahre in einer therapeutischen psychiatrischen Wohngruppen, dort hatte ich aber nie Atemprobleme. Diese Atemnot habe ich nun seit ca einem Jahr. Anfangs immer ganz selten dann immer öfter und nun die dauerhaft.

(Wie gesagt, der Arzt konnte nichts feststellen, weder am EKG noch in der Lunge selbst.)

Ich bin dadurch massiv eingeschränkt, komme nicht mehr aus dem Haus und die Lage spitzt sich zunehmend zu..

Ich bin absolut ratlos.

PS. Ich bin 24

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Wie habt ihr bemerkt, dass ihr unter AD(H)S leidet?

Hallo, bin m/19 und bin nicht diagnostiziert mit ADHS.

Ich muss ein Monat warten bis ich mein Termin überhaupt bekomme. Zum Glück ist die Therapie Gratis vom Staat bis 21 wegen Corona.

Wie dem auch sei, obwohl ich keine Diagnose habe und ich weiß, dass Gutefrage und Social Media keine Plattform für Ferndiagnosen ist, aber ich Folge ein Account auf Instagram, von einer Frau die erst mit 29 an ihr ADHS festgestellt wurde. Sie hat auch ein Buch, welches ins Deutsche auch übersetzt wurde.

Aber ja, wo ich ihr Insta Posts gelesen habe, kann ich mich auch mit ihr identifizieren.

Ihr deutscher Insta Account:

https://www.instagram.com/der_mini_adhs_coach?igsh=dDFrbjRldjJlb3N6

Ich wusste schon vorher das mit mir was falsch war, aber durch die Lockdowns, psychische Belastung durch meine Familie und Corona habe ich das Gefühl, dass sich mit ADHS nur verstärkt hat. Mein älteres Geschwister hat mir schon den Begriff Autismus in den Kopf geworfen als ich so 6 bis 8 Jahre alt war, es war schon bevor Tiktok. Und ADHS kannte ich schon von South Park und für mich war dort ein Auslösereiz bzw. Trigger mit dem „Hinsetzen und Lernen!“. Und TikTok hatte ich in der Zeit nicht, zurzeit habe ich TikTok, aber nur als Backup, falls Meta/Facebook weiter Zensur betreibt.

Ich erwähne TikTok, weil dort viele junge Leute diese Ferndiagnosen machten, als wäre es ein Trend und ich möchte mich mit diesen Leuten nicht identifizieren, weil es mir schon bewusst war das Leute sowas machten und ich hatte kein TikTok.

Also, wie habt ihr bemerkt, dass ihr unter AD(H)S leidet und es auch habt?

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