Was ist falsch mit mir und meinem Leben nicht?

Hallo meine Damen und Herren,

Ich hoffe, daß es Ihnen gut geht, und daß diesen bedauerlichen Beitrag Sie gut findet!

Das Folgende ist tatsächlich nichts anderes, als die Geschichte meines Lebens; bzw., meines Schmerzen.

Ich möchte gar nicht sagen, daß ich der armeste in der Welt bin. Doch fühle ich mich so.

Ich habe lang überlegt, warum schreibe ich es überhaupt. Die Antwort ist, daß ich halt die Barmherzigkeit möchte.

Ich habe ein Problem. Ein riesiges Problem. Mein Problem ist zwar »Ich«. Ich den deutlichen Eindruck, daß Herrgott mich hasst; oder mag mich nicht.

Ich war vom Anfang meines Lebens irgendwie einsam. Ich war halt immer anders. Mich nie interessieren die Dinge, die andere interessieren. Ich hatte fast nie die Freundschaft gekannt Es gab irgendeine Erfahrung Gott sei Dank, doch diese vergleichsweise glückliche Phase meines Lebens ist ja vorbei.

Mein Vater ist ein Sicherheitsfreak. Er denkt bloß daran, wie könnte man das Leben so machen, damit die Wahrscheinlichkeit des unglücklichen Zufalles wird möglichst niedrig. Das an sich ja nicht schlimm, doch bei ihm es ja ziemlich radikal.

In Kindheit wurde ich geschämt aufgrund meines Übergewichtes.

Vor zwei Jahren zog ich nach Deutschland, denn ich in meinem Geburtsland nicht so gern mochte; bzw., die Mentalität des Landes. Meine Gefühle waren ziemlich seltsam. Das Problem nämlich war, daß ich mußte wegen der Kriese im meinen Gebutsland ziehen. Und das — wahrlich die Ironie des Schicksales — war genau im Moment, wann mein Leben scheint in dessen höchsten Punkt zu sein.

Nun meine Identität ging kaputt. Ich weiß nicht wer ich bin. Deutschen kann ich nicht sein, denn ich da nicht gebar und meine Sprach- un Kulturkenntnisse sind ja nicht ideal. Doch meinem Land gehöre jetzt nicht eben.

Da — in Deutschland — obzwar ich es versuche so hart, wie ich kann, die Freunde zu finden, doch kann ich es irgendwie nicht. Es gibt unfassbar viele Menschen, die mir mega stark imponieren, doch aus irgendeinem Grund ich konnte mit ihnen keine richtige Beziehung erschaffen.

Ich bin in der Klasse, die ich hasse. Meine Mitschülern grundlos — ich bin ziemlich nett im zwischenmenschlichen Umgang — schikanieren mich die ganze Zeit. Sie machen es mit im irgendeinen Sinne beeindruckender Leidenschaft.

Ich habe das Gefühl, daß ich vom Gott verlassen wurde.

Ich hasse mein Leben und derjenige, der ich bin.

Aufgrund des Vorhergeschriebenen bekam ich die starke Depression. Ich muß jeden Tag gegen die suizidalischen Gedanken kämpfen. Ich nehme die Medikamente, doch die helfen mittlerweile gar nichts.

Was denken Sie darüber?

Mit freundlichen Grüßen

Leben, Angst, Trauer, Enttäuschung, Gott, Integration, Selbstmord, Sinn des Lebens, Sinnlosigkeit, identitaetskrise
Begeündet sowas eine Akuteinweisung?

Ich weiß, ich sollte das inzwischen besser wissen, aber mal wieder bin ich unsicher, zumal es sonst immer anders ablief.

Vorgeschichte: wegen einiger psychischer Erkrankungen war ich 2022 auf einer psychotherapeutischen Station. Von denen wurde ich nach 9 Wochen intern auf die Akut verlegt, weil ich zu instabil sei. Nach paar Wochen musste ich zur Akut in meinem Einzugsgebiet wg eines SV auf Station mit anschließend 24h Überwachung auf einer Intensivstation, sollte am nächsten Tag wieder kommen weil kein Platz war bei der Psychiatrie für meinen Wohnort😂 So folgte nun innerhalb von 2 Tagen der 2. Versuch. Kam dann nach Überwachung in die zuständige Psychiatrie, offene Station. 2 Wochen später war ich auf der geschützten Station. Es gab viele Vorfälle und nach kurzer Zeit ging ich gegen ärztlichen Rat. 3 Monate ging es mir fürchterlich und schließlich wurde ich von meiner Hausärztin als Notfall wieder eingewiesen. Leider durfte ich nicht mehr gegen ärztlichen Rat gehen und war 10 Monate (90% Akutstation) in der Klinik. Danach folgten 4 Monate akut ambulant mit 2 Wochen Krisenintervention im 2. Monat, bis ich von mir aus abbrach.

Erst ging es mir gut, ab Juli wurde es wieder schlechter, aber es ging noch irgendwie. Schon seit Februar bin ich frei von SvV und es gab auch keine neuen SV seit 1 Jahr! August fing ich wieder an zu arbeiten. Das und familiäre Probleme, gesundheitliche Dinge, ... überfordern mich. Emotional bin ich richtig fertig, oft ohne zu wollen einfach am heulen. Ich denke vermehrt über SvV nach und (was entscheidend ist) habe ich starken Drang einfach wieder etwas zu tun mit der Hoffnung diesmal dabei zu sterben... (Intox). Seit wenigen Tagen ist das fürchterlich präsent wieder. Sehr präsent. Präventive Maßnahmen, wie meinen Eltern die Tabletten geben, gingen völlig daneben. Ich skille aktuell sehr sehr viel, nutze seit 6 Monaten das erste Mal wieder recht viel Bedarfsmedikation. Aber es hilft nicht... Es wurde ein Notfallplan erarbeitet. Nächster Schritt wäre nun meine Hausärztin kontaktieren, aber ich habe mich die letzten 2 Tage nicht getraut, denn ich weiß, sie würde mich einweisen...

Einweisen wäre nicht mal so dramatisch. Inzwischen kenne ich die dortigen Leute. Aber ich muss übernächste Woche wieder arbeiten... ich bin noch in Probezeit und war schon 2 Tage krank wegen den körperlichen Sachen... noch schlimmer: ich müsste es wieder meinen Eltern erklären die es einfach nicht verstehen, da ich aber aktuell bei ihnen wohne, bekämen sie es ja mit...

Jetzt meine Frage, ist das Aktuelle geschilderte überhaupt ein Fall sich selbst alut einweisen zu lassen (sollte ich es mir am Wochenende noch überlegen)?

Denn irgendwie glaube ich die zunehmende Distanzlosigkeit zur Suizidalität, die Überforderung, der Drang zur Sv reichen nicht aus... so als müsste erst was passieren damit es als sowas zählt... keine Ahnung wieso ich das denke, ich weiß das ist so nicht richtig. Dennoch..

Wie seht ihr das? Kann man hier von akuter Gefährdung sprechen?

Ausmaß: innerliche Kampf zu Intox und nicht Intox. Hoher Leidensdruck. Bei mir ist der Grad zwischen Überlegung und Handlung immer äußerst schmal. Das KLEINSTE Ereignis würde zur Handlung führen aktuell.

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