Wie beeinflusst die Abwesenheit meines Vaters und die wiederholten Enttäuschungen durch ihn meine gegenwärtigen Gefühle und Beziehungen?

Als kleines Kind habe ich die Wahrheit über die Abwesenheit meines Vaters erfahren. Diese Erkenntnis war wie ein schwerer Schlag, der mich tief getroffen hat. Ich erinnere mich an die Momente, in denen ich mich nach ihm sehnte – an meinem Geburtstag, als ich mich allein fühlte und an Weihnachten, als ich vor einer geschlossenen Tür weinend stand. Diese Momente der Enttäuschung und des Schmerzes haben sich tief in mein Herz eingegraben.

Jetzt, als Jugendlicher, kämpfe ich mit den Auswirkungen dieser Erfahrungen. Die wiederholte Enttäuschung und die schmerzhaften Erinnerungen haben mich in vielerlei Hinsicht geprägt. Trotz der Versuche meines Vaters, Kontakt aufzunehmen, habe ich mich entschieden, diesen Kontakt abzubrechen. Es fällt mir schwer, Vertrauen zu fassen, und ich fühle mich oft überwältigt von den Emotionen, die diese Situation in mir hervorruft.

Der Schmerz der Enttäuschung und die Traurigkeit über die verpassten Chancen haben mich verändert. Sie beeinflussen, wie ich Beziehungen eingehe und wie ich mit anderen Menschen interagiere. Die Frage, wie ich mit diesen Gefühlen umgehen soll und wie ich sie in mein Leben integrieren kann, beschäftigt mich ständig. Es ist eine Herausforderung, meinen Weg zu finden, während ich gleichzeitig mit den Auswirkungen der Abwesenheit meines Vaters kämpfe.

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Ist das ein Reizdarm bzw. wie würdet ihr vorgehen in der Situation?

Ich habe in den letzten 6 Monaten meine Mutter beim Sterben begleitet. Sie ist vor einem Monat verstorben und vor drei Tagen war die Beerdigung. Denkt ihr, dass das viel Stress ist?

Mir kam es in der Situation eigentlich nicht so vor, aber Rückblickend war es schon viel Arbeit. Meine Mutter kam zuerst ins Krankenhaus, dann haben wir einen Heimplatz für sie gesucht (dort war sie aber kaum, sondern die meiste Zeit im Krankenhaus). Sie ist bei dem ganzen Sterbeprozess immer dünner geworden, sah am Schluss wirklich schrecklich aus. Keine Haare mehr am Kopf von der Chemotherapie und spindeldünn. Ich hab mich in der ganzen Zeit eigentlich um alles gekümmert, bin zu der Wohnung meiner Mutter gefahren und hab ihr die Sachen die sie braucht ins KH gebracht und ihr natürlich auch Sachen gekauft und mich nach dem Tod um die Beerdigung gekümmert, jeden Tag angerufen usw.. Als ich sie am Vortag vor ihrem Tod sah (ich habe mich verabschiedet, sie hat auf nichts mehr reagiert) und dann am nächsten Tag am Totenbett, war wirklich einfach grauenhaft, wie der Menschen abgebaut hat - ich hab natürlich da und auch sonst viel geweint.

Vor ca. drei Wochen habe ich gemerkt, dass ich regelmäßig starken Durchfall habe. Momentan nehme ich Imodium akut dagegen. Ich nehme es seit letzter Woche alle paar Tage 1-2 Stück. Ich werde morgen mit einem praktischen Arzt darüber sprechen. Glaubt ihr, dass das zusammenhängt und wie würdet ihr vorgehen?

Medizin, Angst, Liebeskummer, Trauer, Tod, Depression, Psyche, Reizdarm

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