Arzt – die neusten Beiträge

Beunruhigender Traum?

Hi,

ich träumte letzte Nacht folgendes:

Ich war in einem Krankenwagen unterwegs (warum genau weiß ich nicht mehr), und die Fahrerin fuhr teils erhebliche Schlangenlinien, sodass das Fahrzeug umzukippen drohte.

Manchmal sah ich das auch in einer Art "Außenperspektive". Dann fuhr sie viel zu schnell um die Kurve auf einen kfz Werkstatt Parkplatz, und der Rettungswagen kippte nach links um.

In der Werkstatt stand ein Auto, darunter eine Person, der Rettungswagen landete auf dem Auto, und zerquetschte die Person regelrecht.

Wir stiegen alle nur scheinbar leicht verletzt aus, und dachten er sei tot. Aber nach Überprüfung stellten wir fest, dass er noch lebt aber lebensgefährlich verletzt. ist.

Er wurde dann per Hubschrauber abtransportiert. Danach kam noch ein mir sehr bekannter Spieler meines Lieblingssportverein, was mich wunderte, da wir in einem Dorf waren, und er in einer weit entfernten Großstadt.

Wir redeten einige Zeit, machten fotos. Kurze Zeit später wurde ich von meinem Vater abgeholt, da ich nur leicht verletzt war.

Auf dem Weg nach Hause, kamen wir von der Straße ab, und wir überschlugen uns mehrfach. Während ich noch bei Bewusstsein war, versuchte ich meinen Vater anzusprechen, welcher aber offensichtlich tot war. Daraufhin war ich schockiert, und habe die ganze Zeit geweint. Auch bei den professionellen Seelsorgern.

Was kann das bedeuten?

Medizin, Gesundheit, Angst, Psychologie, Arzt, Psyche, psychische Erkrankung, Rettungsdienst, Traumdeutung

Heilpraktiker verkaufen Anti-Chemtrail-Wunderwasser – wie seriös sind diese Wunderheiler wirklich?

Das „Anti-Chemtrail-Wunderwasser“ aus den sagenumwobenen Klinger-Flaschen – was für ein epochaler Beitrag zur modernen Wissenschaft! Es handelt sich dabei also um nichts anderes als stinknormales Wasser, dem angeblich eine „übertragende Information“ innewohnt, die aus der mystischen „Seele des Wassers“ stammt. Ein Konzept, das schon beim Lesen die Hirnzellen förmlich nach einer Notausgangstür suchen lässt. Aber gut, schauen wir uns diese Genialität doch mal „wissenschaftlich“ an.

Wasser mit Seele – das neue Element der Alchemie?

Nach allem, was wir aus der Naturwissenschaft wissen (und das ist, mit Verlaub, nicht wenig), ist Wasser eine chemische Verbindung aus zwei Wasserstoff- und einem Sauerstoffatom. Es hat keine Seele. Punkt. Es sei denn, jemand hat zwischenzeitlich H2O mit einer spirituellen Persönlichkeit ausgestattet – vielleicht durch intensives Besprechen oder sanftes Streicheln der Flasche.

Was genau soll denn bitte diese „übertragende Information“ sein? Und wie überträgt sich diese? Durch Telepathie? WLAN? Vielleicht durch eine geheimnisvolle Quantenverschränkung, die leider keine Physikerin oder kein Physiker jemals gemessen hat? Die Antwort bleibt irgendwo zwischen „Glauben Sie einfach daran“ und „Es wirkt nur, wenn Sie es nicht hinterfragen“. Das ist zwar keine Wissenschaft, aber immerhin ein solides Marketingkonzept.

Chemtrails – die Himmelsmär der Schwurblerszene

Und wofür wird dieses Wunderwasser eingesetzt? Natürlich, um die bösen Chemtrails zu neutralisieren – also die ominösen Gifte, die Flugzeuge angeblich über unseren Köpfen versprühen, um das Wetter zu manipulieren oder die Bevölkerung zu kontrollieren.

Dummerweise gibt es da ein Problem: Chemtrails existieren nicht. Was die einen für chemische Substanzen halten, sind schlicht Kondensstreifen, bestehend aus Wasserdampf, der bei kalten Temperaturen in der Atmosphäre kondensiert. Wissenschaftlerinnen wissen das, Pilotinnen wissen das, selbst Kinder mit einem ersten naturwissenschaftlichen Schulprojekt wissen das. Aber für manche Menschen ist eine geheime Weltverschwörung eben spannender als banale Physik.

Und weil man die Chemtrails nicht sehen oder messen kann (da sie ja nicht existieren), kann auch das Anti-Chemtrail-Wasser seinen „Erfolg“ nicht beweisen. Praktisch, oder? Es ist wie ein Schutzschild gegen Unsichtbarkeit: Total effektiv, solange du daran glaubst.

Ein echtes Video, das von Schwurblern auf Telegram geteilt wird, weil sie zu dumm sind, die Satire vom Postillon zu kapieren!

https://youtu.be/IE_00gfXuV8?si=XCr6Lk7MqHOTjwdr

Wissenschaft vs. Esoterik im Flaschenformat

Der Kern dieser ganzen Idee liegt also darin, dass Wasser eine „Information“ tragen kann, die durch Klang, Gedanken oder andere esoterische Hokuspokus-Techniken „aufgeladen“ wird. Klingt beeindruckend, oder? Nur leider gibt es dafür keinen einzigen wissenschaftlichen Beweis.

Was wir hingegen wissen:

1. Wasser hat kein Gedächtnis. Sobald man es trinkt oder verwendet, wird es von der Verdauung, der Zelle oder der Natur verarbeitet – und dabei geht jede angebliche „Information“ verloren (falls jemals eine existiert hätte).

2. Wenn eine Heilpraktikerin behauptet, das Wasser sei speziell „informiert“, dann meint sie damit nichts Greifbares, sondern nur eine schöne Verkaufsstory. Der Preis für das Fläschchen hat übrigens erstaunlich wenig mit Produktionskosten zu tun – dafür umso mehr mit der Gutgläubigkeit der Kundschaft.

3. Wasser wirkt am besten, wenn man es regelmäßig und ausreichend trinkt – ganz ohne Seele oder Anti-Chemtrail-Aufladung.

Fazit: Wissenschaftlich überragend, geschäftlich brillant

Die Kombination aus „Chemtrails“ und „informiertem Wasser“ ist eigentlich ein Marketing-Triumph. Du nimmst ein unsichtbares Problem (Chemtrails), das nicht nachweisbar ist, und verkaufst dafür eine unsichtbare Lösung (Wasser mit Seele), die genauso wenig nachweisbar ist. Genial!

Das Ganze ist ungefähr so wissenschaftlich wie ein Einhorn, das mit Feng-Shui-Methoden Wellenbrecher im Meer anordnet – und dennoch finden sich Menschen, die bereit sind, dafür zu zahlen.

Mein Rat: Wenn du an so etwas glaubst, investiere lieber direkt in ein teures Teleskop, um nach Chemtrail-Verschwörern auf dem Mond zu suchen. Es wird nicht weniger effektiv sein – und du hast immerhin ein neues Hobby!

Schreibt gerne eure Meinungen dazu.

https://www.klinger-wellen-system.de/shop/spruehflaschen/alle-im-ueberblick/chemtrails-spruehflasche

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Medizin, Religion, Islam, Christentum, Wissenschaft, Psychologie, Arzt, Atheismus, Glaube, Gott, Jesus Christus, Philosophie, Verschwörungstheorie

Meinung des Tages: Abwanderung syrischer Fachkräfte? Wie können Fachkräfte in Deutschland gehalten werden?

Mit dem Ende des Assad-Regimes stehen viele hier inzwischen lebenden Syrer vor der Frage: In Deutschland bleiben oder zurück in die Heimat? Die Rückkehr zu vieler Menschen aus Syrien jedoch hätte Auswirkungen auf unser Land...

Syrer vor schwieriger Entscheidung

Bereits kurz nach Zusammenbruch des syrischen Regimes wurde hierzulande über eine mögliche und baldige Rückkehr von Syrern in ihr Heimatland diskutiert. Mittlerweile leben ca. eine Millionen Syrer in Deutschland, von denen sich viele immer besser in die Gesellschaft sowie den Arbeitsmarkt integrieren.

Aktuell stellt sich für einige Syrer die Frage danach, ob sie in ihre Heimat zurückkehren und mit ihrem Wissen beim Wiederaufbau des Landes helfen sollen.

Berufsverbände warnen vor Abwanderung

Unter den 222.610 Syrern, die hier sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind, arbeiten ca. 5.800 als Ärzte in Kliniken und eigenen Arztpraxen.

Ärzte und Pflegeverbände warnen vor einer in den Bereichen Medizin und Pflege entstehenden Lücke, welche die ohnehin angeschlagene Versorgungslage zusätzlich belasten würde. Gerade in ländlichen Regionen würden syrische Ärzte dabei helfen, die Versorgung in Krankenhäusern aufrecht zu erhalten. Vor allem in der Altenpflege könnte eine Abwanderung angesichts des Personalmangels schwere Konsequenzen nach sich ziehen.

Fachkräfte halten oder Arbeit in Syrien fördern?

Laut Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung liegt der Anteil von erwerbstätigen Syrern an der Gesamtbevölkerung bei unter 1%. Laut Ansicht der Analysten würde der Arbeitsmarkt bei einer Rückkehr nicht "ausbluten", wäre allerdings dennoch davon betroffen.

Viele bereits integrierte Menschen möchten gerne in Deutschland arbeiten. Häufig dauere die Anerkennung von Abschlüssen hierzulande jedoch nach wie vor zu lange. Ein positiver Effekt der Rückkehr wäre aber, dass Erfahrungen und Qualifikationen aus Deutschland wertvolle Beiträge beim Wiederaufbau des Landes leisten könnten.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie könnten / sollten syrische Fachkräfte Eurer Meinung nach gehalten werden?
  • Inwieweit sollten hier ausgebildete syrische Fachkräfte bei einer Rückkehr nach Syrien unterstützt werden?
  • Denkt Ihr, dass gut ausgebildete Syrer ihrem Land von hier aus oder vorort besser helfen können?
  • Welche Anreize muss Deutschland in Zukunft schaffen, um das Land für ausländische Fachkräfte attraktiv zu machen?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Meinung des Tages: Schwangerschaftsabbrüche sollen rechtmäßig werden – wäre eine Durchsetzung vor den Neuwahlen sinnvoll?

Triggerwarnung: In dieser Meinung des Tages kommen Themen wie Schwangerschaft(sabbruch) sowie sexuelle Übergriffe vor.

Der Paragraf 218 dürfte zu den bekanntesten und umstrittensten in Deutschland führen. Er regelt die Strafbarkeit von Schwangerschaftsabbrüchen. Doch womöglich könnte dieser nun aus dem Strafgesetzbuch verschwinden.

Aktueller Stand

Der Abbruch von Schwangerschaften gilt derzeit als rechtswidrig, außer es besteht eine Gefahr für Leib und Leben der Schwangeren. Eine weitere Ausnahme besteht, wenn die Schwangerschaft Folge einer Sexualstraftat ist.

Wenn innerhalb der ersten 12 Wochen die Schwangerschaft aus anderen Gründen beendet wird, bedarf es dafür eines Gesprächs bei der Beratungsstelle – das Vorgehen bleibt zwar straffrei, ist aber per Definition dennoch rechtswidrig.

Das soll geändert werden

328 Bundestagsabgeordnete wollen, dass es eine Reform gibt. Im Strafgesetzbuch soll künftig nur mehr geklärt werden, was geschieht, wenn der Abbruch gegen oder ohne den Willen der Schwangeren durchgeführt wird. Alles andere soll im „Schwangerschaftskonfliktgesetz“ geklärt werden. Unter anderem auch, dass Abtreibungen bis zur 12 Woche rechtmäßig sein sollen, wenn eine Beratung erfolgt ist und ein Arzt den Abbruch durchführt.

Ob es noch vor den Neuwahlen dazu kommt, dass der Paragraf abgeschafft wird, ist fraglich. Buschmann lehnt eine Reform vor den Neuwahlen ab, auch die Union möchte keine Gesetze mehr beschließen. Doch: Für die Änderung bedarf es 367 Stimmen – das heißt derzeit fehlen nur noch 39. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass noch einige Stimmen von SPD, Grünen, Linken sowie von einigen des BSW dazu kommen könnten. Obwohl Union und FDP sich dagegen ausgesprochen haben, wird außerdem damit gerechnet, dass einige Stimmen von den Mitgliedern kommen könnten. 

Unsere Fragen an Euch:

  • Denkt Ihr, dass die nötigen Stimmen zusammenkommen werden?
  • Was wären mittel- und auch langfristig Konsequenzen der Abschaffung?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und bitten Euch, auch bei diesem sensiblen Thema unsere Netiquette zu beachten.

Vielen Dank und viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Der Paragraf sollte vor den Neuwahlen abgeschafft werden, da... 64%
Der Paragraf sollte gar nicht abgeschafft werden, denn... 29%
Der Paragraf kann danach abgeschafft werden, weil... 7%
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Angst vor Skifahren?

Hallo zusammen,

ich bin früher immer Ski gefahren und war jedes Jahr mit meinen Eltern in Skiurlauben. Hatte zudem immer Skikurse. Dann bin ich ein paar Mal echt böse hingefallen, nicht so dass ich mir was gebrochen habe o.ä. aber trotzdem schlimm genug, um mich von dem Sport zu distanzieren.

Ich dachte eigentlich ich müsste nie wieder Skifahren (obwohl ich insgeheim an sich schon Lust hatte) aber als ich meinen jetzigen Freund kennengelernt habe wusste ich, dass ich wohl wieder damit anfangen müsste, da seine Familie total skiverrückt ist und er richtig gut fährt.

Letztes Jahr hat er mich also gepackt und wir sind in Skiurlaub gefahren. Am Anfang lief alles unerwartet gut und ich hab mich echt selbstbewusst auf den Skiern gefühlt.
Bei der letzten Abfahrt jedoch, sind wir in die falsche Gondel gesessen und mussten dann eine rote, extrem vereiste Piste runterfahren. Ich habe fürchterlich Angst bekommen und bin letztendlich außer Kontrolle gefahren und hingefallen. Ich konnte mein Bein nicht mehr bewegen und wurde mit dem Schneemobil abtransportiert. Letztendlich habe ich meine Bänder im Knie überdehnt gehabt und konnte mehrere Wochen nicht laufen.

Dieses Jahr würde ich gerne nochmal einen Versuch starten, habe aber seither so eine fürchterliche Angst davor, mir nochmal wehzutun. Mein Freund kann diese Angst halt gar nicht nachvollziehen und sagt es wird schon nichts passieren.

Ich überlege mir gerade zumindest an einem Tag einen Skikurs für den Mut zu belegen und dann darauf zu hoffen dass mein Freund mit mir geduldig ein paar blaue und leichte rote fährt.

Wie kann man diese Angst wegbekommen? Und hättet ihr Tipps wie ich meine Knie und sonst meinen Körper darauf vorbereiten könnte? Meine Knie sind ohnehin schon von 15 Jahren Ballett beeinträchtigt worden und müssten intensiv gestärkt und stabilisiert werden um gescheit Skifahren zu können…

habt ihr vielleicht Tipps für mich?

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Ärztekind, Wie geht es euch damit?

Diese Frage richtet sich besonders an alle Kinder von Ärzten hier auf der Plattform. Ich bin 14 Jahre alt und meine Mutter ist Ärztin und ich bin auch stolz auf sie, aber meistens regt es mich auf vor allem wegen folgender Punkte:

·      Meine Mutter wird angerufen/angeschrieben oder geht sonst in ihrer Freizeit ins Krankenhaus, weil sie noch etwas erledigen muss und dann ist sie statt 1h schnell einmal 4h drinnen, bis sie wieder nachhause kommt. Wir wollten das Wochenende eigentlich als Familie verbringen (mein Vater ist nur am Wochenende zuhause).

·      Man mag ja denken, dass man da gut aufgehoben ist, wenn etwas passiert, stimmt auch bei größeren Sachen, aber wenn du dir deine Hand brichst/verstaucht weiß man nicht, ich war ja nicht im Krankenhaus reicht ein Verband es gibt noch viele weitere dieser Beispiele. Wahrscheinlich war es gebrochen, weil ich danach noch sehr lange Schmerzen hatte. Du sagst dir tut etwas weh, erwartest Mitgefühl und bekommst "So schlimm wird es nicht sein, wie du tust"

·      Du willst einfach Zeit in deinem Verein verbringen plötzlich redet mein Trainer mit meiner Mutter über seine Blutwerte, plötzlich zeigt irgendein Bekannter meiner Mutter ein EKG. Ich weiß das das auch meine Mutter nicht so mag, aber trotzdem redet die dann schnell einmal 1/2 h über so etwas und es vergeht keine Woche ohne dem.

·      Tischgespräche: Trigger-Warnung! Von Madendurchfressenen Armen wo Fliegen rausfliegen bis vergammelte Hände ist eigentlich alles dabei. Vor allem wenn sich die Großfamilie trifft, wo die Hälfte Ärzte sind ist das toll...

·      Ehrgeiz: Sie weiß alles sie kann alles etwas anderes gibt es nicht, immer korrigiert sie mich bei 2ern oder 3ern meint sie, wenn sie damals so benotet worden wäre, hätte sie nur 1er, was ich im Sport mache (Ich bin in 3 Vereinen) könne sie auch oder sie probiert es so lange bis sie es schafft. Ich habe kein Erfolgserlebnis

Sorry für den langen Text. Was ich darin geschrieben habe, kann ich nur über meine Mutter sagen und nicht über alle Ärzte, darum würden mich eure Erfahrungen interessieren, ich freue mich schon über Antworten. Wenn ihr lustige Erlebnisse hattet oder es euch auch so geht wie mir freue ich mich über Antworten :)

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Ärzte unfreiwillig in der SS?

Mein Großvater ist vor dem 1. Weltkrieg geboren. Er war überzeugter Zentrumswähler und Christ.

Beruflich war er Facharzt für die Bauchspeicheldrüse und hat sich im 2. Weltkrieg als Lazarettarzt freiwillig gemeldet, wie alle seine Brüder - ebenfalls Ärzte.

Nach dem Krieg war er Professor und Leiter eines Krankenhauses und hat immer bescheiden gelebt. Mein Vater hat mir dann erzählt, dass mein Großvater Ende des Krieges (Ende 44 oder erst 45) von der SS eingezogen worden ist, um dort als Arzt auszuhelfen. In welcher Position er dort genau gewesen ist, weiß ich nicht.

Zwar war mein Großvater kein Freund der Nazis, aber er war ein stolzer Staatsmann. Mein Vater hat mir immer erzählt, dass mein Großvater immer den Nationalsozialismus abgelehnt, aber sich als Schlesier auch immer für ein geeintes Deutschland eingesetzt hat.

Ich habe ihn nie kennengelernt und würde deshalb gerne wissen, ob die SS tatsächlich Ärzte eingezogen hat. Leider kenne ich keine guten Quellen und im Internet finde ich keine passenden Ergebnisse.

Für mich ergibt es Sinn, dass mein Großvater sich nicht dagegen wehren wollte bzw. konnte, Teil der SS zu werden, um sich selbst zu schützen. Gleichzeitig wäre es aber etwas schockierend zu erfahren, dass die SS das nicht gemacht hat und sich mein Großvater somit "freiwillig" gemeldet hat. Wie gesagt, in der Wehrmacht hat er freiwillig gedient, weil er da seine Kameraden retten wollte, aber mit den Nazis wollte er eigentlich nichts am Hut haben, war also auch kein Parteimitglied.

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