Hallo ihr 3,
ich frage mich, ob das Leben nach der Bibel nicht gleichzusetzen ist mit der Abgabe der Verantwortung für sich und das Leben.
Gott entscheidet, wie oft gebetet wird. Wann man Sex haben darf. Wen man heiraten darf, und wen nicht. In einigen Religionen entscheidet Gott, was man anziehen darf und was man als Mann oder Frau wert ist. Gott entscheidet, dass dem Massenmörder vergeben wird, wenn er aufrichtig bereut.
Ich höre oft "Gott zeigt mir den Weg". Oder "Gott hat entschieden, dass das Kind sterben muss". Und ich frage mich, ob sich Gläubige das Leben damit nicht etwas einfach machen. Ob das nicht ein "Ich kann nichts dafür, das ist Gottes Weg" ist. Also ein Abgeben der Verantwortung. Ich frage mich, wie man sagen kann "Gott lässt den Menschen ihre Entscheidungen und Freiheiten", während gleichzeitig entschieden wird, wie das Lebenskonzept aussehen muss...
Natürlich weiß ich, dass das gerade sehr verallgemeinernd geschrieben ist. Aber das würde sonst in einem Roman enden und ich denke, ihr versteht meine Frage trotzdem (: