Hass gegen die Mächtigen?
Ist der Hass gegen die mächtigen auf der Welt eigentlich gerechtfertigt? Warum hassen so viele die Mächtigen, wenn es doch klar ist, dass sie dort sind aus gutem Grund, und die, armen Arm sind aus gutem Grund?
Die Reichen sind Reich weil sie besser sind als die meisten, und die Armen schlechter, ist doch ganz einfach?
Ich persönlich habe dagegen eine Abneigung gegen die Armen, ist das schlimm?
6 Antworten
Das ist bei dir leider einfach Unwissen, was dich so einseitig denken lässt. Das macht dich nicht zum Idioten, aber es wird dich zu einem machen wenn du dich nicht mit dem Kapitalismus und der Soziologie beschäftigst.
Setze dich bitte mal mit der Wirtschaft kritisch auseinander und auch mit den Ursachen für Reichtum und Armut. Dann wirst du deine Meinung sicher nochmal überdenken.
Reichtum erlangen heute immer weniger Menschen durch eigene Leistungen. Immer mehr Menschen werden durch Erbschaft reich, nicht durch harte Knochenarbeit. Im Kontrast haben wir Mitarbeiter in Sozialverbänden oder auch in den Krankenhäusern, die bis an die Grenzen arbeiten und mit verhältnismäßig kaum Geld nach Hause gehen. Warum verdienen die so wenig wenn sie für ihr Geld tatsächlich intensiv arbeiten und nicht erben oder in reiche Familien geboren werden? Da stimmt ja etwas nicht.
Armut ist nicht per se selbstverschuldet und Reichtum wird immer weniger selbst erreicht. Ganz davon abgesehen, dass Chefs von riesigen Konzernen nur so viel Geld haben, weil es auf dem Rücken der Arbeitnehmer verdient wird. Ohne Angestellte, die für verhältnismäßig wenig Geld arbeiten, kann ein Chef nicht reich werden. Um wirklich richtig reich zu werden, muss man Arbeitskräfte ausbeuten und für ihre Leistung schlechter bezahlen. Oder glaubst du, dass milliardenschwere Männer wie Elon Musk oder Jeff Bezos selbst in ihren Fabriken „nine to five“ handwerklich ackern gehen und sich die Hände schmutzig machen?
Das Geld ist da, es ist nur ungleich verteilt. Betrachten wir das also mathematisch, dann sehen wir, dass sehr viel Geld dann eben nur von wenigen besitzt werden kann. Geld macht Menschen zu Gewinnern und Verlierern. Und das ohne dabei der Arbeitskraft gerecht werden zu müssen. Wenn es Gewinner gibt, die sich an der Arbeit anderer bereichern, dann muss es Verlierer geben, die vom Gewinner missbraucht werden.
Was glaubst du wer die Diamanten sammelt, die dann von reichen Maklern für viel Geld verkauft werden? Was glaubst du wer deinen Reichtum finanziert? Sicher nicht du allein.
Wer baut die Baumwolle für die Luxusmarken in der Textilindustrie ab? Wer baut die Autos von den Global Playern? Wer baut dir dein Handy zusammen? Wer sorgt dafür, dass du in einem schicken Haus oder einer großen Wohnung wohnen kannst? Es sind immer Menschen, die härter arbeiten als die, die dir die Wertanlagen verkaufen. Die müssen nämlich nicht selbst Stein für Stein das Haus aufbauen, Plantage für Plantage abarbeiten oder die Autoteile Stück für Stück zusammensetzen. Stattdessen bereichern sie sich an der Arbeit dieser Leute um sagen zu können „schaut was ich geschaffen hab“. Dabei sind diese Menschen ohne die harte Arbeit ihrer Arbeiter absolut nichts wert.
Und um nicht kritisiert werden zu können, tritt man dann einfach nach unten und behauptet „ja ihr seid ja selbst schuld“. Und verlogener gehts nicht. Das ist reine Verachtung für Menschen, die durch diese Jobs in eine Abhängigkeit geraten und von dem Geld entweder kaum über die Runden kommen oder diesen Status niemals erreichen werden.
Teils durch Sklavenmoral bedingt, teils, weil die Mächtigen unfähig sind und/oder selber Sklavenmoral vertreten. Oder wegen den Reichen, die sich ihren Reichtum nicht durch Anstrengung selbst erarbeiten mussten. An letzteren ist aber ist aber nichts zu beneiden. Die leiden schon genug, nehme ich an.
Wie Guido Westerwelle richtigerweise sagte: "Anstrengungsloser Wohlstand führt zu spätrömischer Dekadenz." Und davon ist ererbte Reichte, die proportional zu ihrem Vermögen auch noch faul sind, wohl am meisten betroffen.
"Es gibt nur zwei Tragödien im Leben. Die eine ist es, nicht zu bekommen was man will, die andere ist es, es bekommen zu haben."
- Oscar Wilde
Und aus diesem Grund kritisiere sich auch jede Vorstellung einer individuellen oder kollektiven Utopie.
Alle fordern sie, man solle das Leid auf der Welt reduzieren, auch dort, wo es bekanntlich nicht mehr viel gibt (insb. Europa). Ich frage mich: Warum? Warum nicht genau das Gegenteil machen?
Die Reichen haben ihren Reichtum oft gar nicht verdient, sondern lediglich geerbt.
Es ist also häufig lediglich eine Frage der Spermienlotterie, ob du Wohlstand erlebst, oder in prekären Verhältnissen um dein Auskommen kämpfen musst.
Die Legende, man könne reich werden, wenn man sich nur genug bemüht - "vom Tellerwäscher zum Millionär" ist meiner Meinung nach ein modernes Märchen.
Manche Menschen unternehmen hundert mal mehr Anstrengungen, um voran zu kommen und statt ihrer Leistung wird die Schleimerei eines Anderen belohnt.
Während also skrupellosesten Lügner und Täuscher, die über Leichen gehen, Erfolg erleben, wird über die nahezu kriminellen "Sozialschmarotzer" geschimpft.
Wer glaubt, dass Reiche zurecht reich und Arme zurecht arm sind, bewegt sich aus meiner Sicht im Bereich des Sozialdarwinismus.
Das kannst du natürlich machen. Macht dich in meinen Augen allerdings alles andere als sympathisch. Ich mag keine Egomanen.
Und ich hasse alles und jeden. Also ist es ok
Und ich hasse alles und jeden. Also ist es ok
Oh ein Troll, danke für den Hinweis. Dann brauche ich meine Zeit nicht weiter verschwenden.
was meinst du mit "besser".
Auch Kinder reicher oder mächtiger Eltern können dumm sein. Wenn sie intelligent (besser) wären bräuchten sie ja keine reichen Eltern, die ihnen das Studium und die Nachhilfe bezahlen oder ihnen einen Job zu besorgen in dem sie Macht ausüben können;)
Woher hast du deine Macht? Selbst verdient? Oder hast du eine Abneigung gegen dich selbst, weil du arm bist? Also zu viel Topmodel oder RTL geguckt:)
Also ich habe Respekt vor Leuten, die aus eigenen Kräften erfolgreich werden, (wie ich natürlich;) aber ich weiß, das es viele Leute gibt, die besonders gut schleime, lügen, manipulieren können und skrupellos sind, was vorteilhaft ist, um mächtig zu werden. Davor habe ich kein Respekt, ich hasse sie aber auch nicht, sie sind mir eher egal, solange sie mir nicht schaden.
Wir als unvollkommene Menschen in einem ungerechten Weltsystem können niemals pauschal urteilen: Reiche könnten durch Erbschaft schon reich geboren worden sein - Arme hingegen könnten es vorgezogen haben arm zu bleiben, anstatt nur zu schuften. Außerdem sind Charakter nicht nur vom Wohlstand abhängig, was leider viele nicht verwechseln oder nicht berücksichtigen.
Mir egal