Ich war ursprünglich links, was damit zusammenhing, dass ich Sachen wie traditionelle Werte und Religion immer kritisierte oder ablehnte.
Mit der Zeit wurde ich weniger links und dafür mehr liberal, weil ich mich kritisch mit meinen damals teilweise woken idealen auseinandersetzte.
Dann fing ich an, mich mit Philosophie (Also Friedrich Nietzsche und Max Stirner) zu beschäftigen und stieß kurz darauf auch auf Rechtsintellektuelle YouTuber wie z.B. auf den Schattenmacher. Ich habe mich durchaus politisch radikalisiert, jedoch nicht durch Populismus, sondern durch Philosophie.
Traditionelle Werte und Religion sehe ich weiterhin kritisch. Ich bin aber insofern rechts, dass ich Egalitarismus, Gleichheit und Gerechtigkeit, also die Grundlage linker Werte immer mehr ablehne. Rechte halte ich für reine Gedankenkonstrukte ohne absolute Gültigkeit. Das einzige natüreliche Recht mit absoluter Gültigkeit ist das Recht des Stärkeren. Bei mir ist auch, also schon etwas länger, eine Faszination für sozialdarwinistische Ideen gegeben.
Ich halte Linkssein alleine deswegen für einen Selbstbetrug, weil ich den Menschen für im Kern egoistisch halte. Wer Gleichheit und Gerechtigkeit will, der will das letztlich immer in Relation zu sich selbst d.h. weil er sich davon das Beste für sich selbst verspricht, obwohl das eine eher ineffektive und ineffiziente Strategie zur Steigerung des persönlichen Wohlerehens ist. Kurz gesagt: Es ist wohl nichts weiter als eine Ausprägung von Sklavenmoral.
Welche Partei würde ich wählen? Wahrscheinlich gar keine, weil ich auch das Konzept der Demokratie an sich anzweifle. Ich lehne mitlerweile intuitiv ziemlich stark die Idee ab, die Mehrheit sollte vom Staat die Entscheidungsgewalt spendiert bekommen, einfach nur weil sie die Mehrheit ist. Ich habe mehr Sympathien für eine Aristokratie oder zumindest eine Demokratie mit aristokratischen Zügen als Grundprinzip.