Ist der Glaube an einen Gott angesichts von Leid, Kriegen und Ungerechtigkeit in der Welt eine Form von Selbsttäuschung?

21 Antworten

Ich denke, die Menschen sollten sich weniger fragen, warum Gott Leid zulässt. Ich finde, wir sollten uns eher fragen, warum die Menschen Leid zulassen.

Menschen sind an Leid schuld, nicht Gott. Es ist die Schuld einiger Menschen, dass andere z.B. hungern. Im Krieg hungern z.b. Menschen, aber den Krieg haben die Menschen begonnen. Auch wenn sich die Regierung eines Landes nicht genug um die eigene Bevölkerung kümmert, kann es zu Armut und Hunger kommen. Daran sind dann also auch Menschen schuld.

Wenn alle Menschen nach der Nächstenliebe handeln würden, so würde es keinen Krieg geben und alle Menschen würden satt werden.

Ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.


Bodesurry  27.10.2024, 09:56
 warum die Menschen Leid zulassen.

....und weshalb nicht mehr Menschen etwas gegen die Not andereer tun. Denn jede und jeder könnte es.

Psychopathologo 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 09:15

Deine Ansicht, dass Menschen für das Leid in der Welt verantwortlich sind, hat definitiv viel Wahrheit. Aber es ist ein wenig zu einfach, die Verantwortung allein bei den Menschen zu suchen und Gottes Rolle dabei komplett auszublenden. Wenn wir davon ausgehen, dass Gott allmächtig und gütig ist, warum sollte er dann nicht eingreifen, um das schlimmste Leid zu verhindern? Ist es wirklich gerecht, einem Kind, das in einem Kriegsgebiet hungert, zu sagen, dass es das Ergebnis menschlicher Fehler ist und Gott nicht eingreifen wird, obwohl er es könnte?

Und selbst wenn wir Menschen durch Nächstenliebe vieles verbessern könnten, ist es doch eine Tatsache, dass die Welt nie perfekt sein wird und es immer Menschen geben wird, die egoistisch oder machtgierig sind. Wenn Gott den Menschen tatsächlich zur Nächstenliebe aufruft, warum greift er dann nicht ein, um diese Botschaft besser zu verbreiten oder um Menschen daran zu hindern, anderen Leid zuzufügen? Viele Menschen empfinden diesen Widerspruch als belastend: Gott fordert Nächstenliebe, greift aber nicht ein, wenn sie nicht praktiziert wird.

Außerdem betrifft nicht alles Leid direkt das Handeln von Menschen. Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Tsunamis treffen Menschen unabhängig von ihrem Verhalten. Warum sollte ein liebender Gott solche Ereignisse zulassen, bei denen unschuldige Menschen ums Leben kommen? Ist es wirklich fair, das Leid in diesen Situationen einfach den Menschen zuzuschreiben?

Und auch die Vorstellung, dass der Glaube an Gott Beweise braucht oder dass man sich überzeugen lassen kann, ist nicht für jeden Menschen der Weg. Viele wünschen sich nicht nur philosophische Erklärungen, sondern eine Welt, die ihrem Bedürfnis nach Gerechtigkeit und Mitgefühl besser entspricht. Der Gedanke, dass Menschen allein verantwortlich sind, könnte für einige zu kurz greifen, weil er nicht erklärt, warum ein allmächtiger Gott solche Situationen überhaupt zulässt.

Die Erde ist dem Menschen überlassen.

Hier regiert er, Gott hat nur dann was zu sagen wenn man ihn in seinem Leben haben will.

Die Abkehr von Gott unserer Vorfahren, aber auch das Gebot das der Mensch über die Erde verwalten soll, sind biblische Gegebenheiten die erklären wieso Gott leid zulassen muss. Er hat in gewisser Weise hier nichts zu sagen .

Es ist eher so das der Teufel diese Welt regiert, was man sogar auch biblisch belegen könnte.

Man könnte sogar sagen, das jegliches Leid als Folter agiert, als Werkzeug der Propaganda und Gehirnwäsche, als satanischen Beleg das es angeblich keinen Gott gibt.

Und es gibt welche die deswegen ihren Glauben verlieren, ganz klar.

Das Werkzeug funktioniert. Deswegen wird es ja auch eingesetzt.

So ist das wenn man den Teufel regieren lässt, es ist sein Wahlprogramm. Wenn man ihn wählt kommt es auch so, auch in Ewigkeit.

Der Teufel wurde nicht gewählt. Ist schließlich keine Demokratie.

Doch den haben wir nun mal am Hals weil unsere Vorfahren von Gott weg wollten.

Hier auf der Erde hat Gott nur den Einfluss, den man ihn gewähren lässt, wo man ihn haben will - doch wo man ihn auch nicht haben will, hat Gott auch kein Hoheitsgebiet.

Das übernimmt dann die andere Fraktion, mit allen Schikanen.

Und der Mensch entscheidet sich oft immer weiter für ein Leben ohne Gott, weil er der Argumentation und dem Werkzeug des Teufels, das produzieren von Leid, seine volle Beachtung schenkt.

Würde die Menschheit sich Gott zuwenden, ihn auffordern über die Erde zu herrschen hätte er auch die Befugnis.

Da dies aber nur teilweise der Fall wo Menschen Gott in ihrem Leben haben wollen, erleben auch nur diese wie Gott ihr leid mindert.

Ist zumindest eine These.


Psychopathologo 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 09:03

Ich verstehe, was du sagen willst, aber das Argument hat einige Schwachstellen. Wenn Gott wirklich allmächtig ist, dann klingt es widersprüchlich zu behaupten, dass er keinen Einfluss auf das Geschehen auf der Erde hat, es sei denn, die Menschen „lassen“ ihn. Ein allmächtiger Gott braucht doch keine Erlaubnis von seinen eigenen Geschöpfen, um zu handeln. Wenn er will, könnte er jederzeit eingreifen, unabhängig davon, ob die Menschen es wünschen oder nicht.

Und das Argument, dass der Teufel diese Welt regiert, wirft auch Fragen auf: Warum sollte ein allmächtiger und liebender Gott den Teufel überhaupt so viel Macht über die Welt geben? Wenn Gott die Macht hat, das Böse zu stoppen, aber es nicht tut, ist das schwer zu verstehen, besonders für Menschen, die tiefes Leid erleben. Es klingt, als ob Gott bewusst zuschaut, wie seine Schöpfung leidet, und sich nur dann einmischt, wenn man ihn explizit darum bittet. Ist das wirklich ein Gott, der gütig und allmächtig ist?

Außerdem könnte man fragen, ob das Leid auf der Welt wirklich als „Werkzeug des Teufels“ interpretiert werden sollte. Viele Katastrophen und Naturereignisse, die Leid verursachen, haben nichts mit menschlichen Entscheidungen oder moralischen Verfehlungen zu tun – wie Erdbeben, Tsunamis oder genetische Krankheiten. Wenn der Mensch dem Teufel „die Tür geöffnet“ hat, warum müssen dann oft die unschuldigsten Menschen, wie Kinder, dafür den Preis zahlen?

Und selbst wenn Menschen durch das Leid ihren Glauben verlieren, zeigt das nicht, dass sie sich mehr nach Gerechtigkeit und einem besseren Leben sehnen? Anstatt zu sagen, dass diese Menschen „vom Teufel beeinflusst“ sind, könnte man argumentieren, dass ihre Zweifel und Fragen vollkommen berechtigt sind. Vielleicht suchen sie eine Antwort, die mit ihrem Verständnis von Gerechtigkeit und Mitgefühl mehr im Einklang steht, als die Vorstellung, dass der Teufel die Welt regiert und Gott nur eingreift, wenn man ihn darum bittet.

Bast4321  27.10.2024, 10:33
@Psychopathologo

Wenn Gott per neutestamentlicher Definition Liebe ist, dann ist er kein Gott der den Diktator raushängen lässt.

Liebe ist auch nicht allmächtig. Übertragen auf Gott kann er zum Beispiel nicht lügen, er kann auch niemanden zu irgend etwas zwingen, auch darf er nicht sich aufdrängen um die Leute von sich zu überzeugen, was aber bei einem offensichtlichen Eingriff der Fall wäre - da es so ist wie es ist, muss also Gott nicht irgendwelchen Vorstellungen entsprechen, was er zu tun oder zu lassen hätte, damit man an ihn glaubt.

Gott gibt auch nicht dem Teufel die Macht - die Menschen wählen sich selbst ihn als Götze, wann immer ein Mensch sich auch von Gott abwendet, bzw die Liebe nicht lebt.

Ist das Gütig?

Was können Eltern tun, wenn die Kinder auf die schiefe Bahn geraten?

Nichts - egal wie gütig sie sind!

Wir können den Kindern nur ihre Wege gehen lassen, auch wenn das bedeutet das sie Leid erfahren werden.

Anders geht es Gott auch nicht. Und wir sind seine Kinder, glaube ich zumindest.

haben nichts mit menschlichen Entscheidungen oder moralischen Verfehlungen zu tun – wie Erdbeben, Tsunamis oder genetische Krankheiten.

Wie schon gesagt: Jegliches Leid wäre ein Propaganda des Teufels, die er auch selbst verursachen könnte. Wenn nicht durch Menschen dann auch persönlich.

Wenn der Mensch dem Teufel „die Tür geöffnet“ hat, warum müssen dann oft die unschuldigsten Menschen, wie Kinder, dafür den Preis zahlen?

Das ist auch so eine Masche des Teufels.

Warum?

Damit der Mensch Gott die Schuld gibt, oder den glauben verliert. Gar nicht erst beginnt an Gott zu glauben.

Weil es funktioniert. Deshalb.

Und selbst wenn Menschen durch das Leid ihren Glauben verlieren, zeigt das nicht, dass sie sich mehr nach Gerechtigkeit und einem besseren Leben sehnen?

Nein, das kann nun wirklich nicht pauschalisieren.

Um mit Leid umgehen zu können, werden Menschen auch oft selbst zu Tätern. Das fängt mit negativen Verhaltensmustern an die man aus der Kindheit kopiert hat.

Es sagt auch nichts darüber aus, wenn diese Sehnsucht nun mal vorhanden ist, wo er sie als erfüllt sich erhofft, wo er sucht oder wie er es anstrebt.

Leid kann Menschen zu Gott führen, wenn man die Methode als satanisch durchschaut hat, kann aber auch von Gott fernhalten wenn man der Methode aufgesessen ist.

 Anstatt zu sagen, dass diese Menschen „vom Teufel beeinflusst“ sind, könnte man argumentieren, dass ihre Zweifel und Fragen vollkommen berechtigt sind. 

Hab ich doch gar nicht gesagt das alle Menschen vom Teufel beeinflusst sind, wie kommst du darauf!

Zweifel ist immer berechtigt, natürlich. Genauso wie Fragen.

Vielleicht suchen sie eine Antwort, die mit ihrem Verständnis von Gerechtigkeit und Mitgefühl mehr im Einklang steht, 

Darf man ja auch.

als die Vorstellung, dass der Teufel die Welt regiert 

ich sondiere das mal raus, da auch das mit der ersten aussage im Satz nicht pauschalisiert werden kann.

Denn es gibt Menschen die glauben durchaus an einen regierenden Teufel um den Leid einen Sinn zu geben - ich finde das ist berechtigt.

Ich sage ja selbst nicht das es so ist - es ist eine These.

Doch auch diese Antwort wäre dann im Einklang mit ihrem Verständnis von Gerechtigkeit und Mitgefühl.

Wir leben in einer gottverlassenen Welt. Der christliche Gläubige versucht ein "Licht in dieser Welt" zu sein, ich denke das ist ebenso legitim.

 und Gott nur eingreift, wenn man ihn darum bittet.

Mit einfach bitten hat das weniger zu tun.

Es geht mir mehr um die Frage, ob der Mensch bereit wäre, Gott auf Erden regieren zu lassen!?

Will der Mensch das überhaupt?

Ich glaube, im großen und ganzen nicht, denn die Propaganda des Teufels, seine Gehirnwäsche und Folter, funktionieren einfach zu gut.

Psychopathologo 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 10:38
@Bast4321

Dein Punkt, dass Gott nicht wie ein „Diktator“ handelt und stattdessen die Menschen ihren freien Willen ausleben lässt, ist nachvollziehbar, aber er wirft auch viele gravierende Fragen auf. Du sagst, dass Gott sich nicht aufdrängen darf und deshalb nicht eingreift. Doch warum sollte ein allmächtiger, liebevoller Gott sich selbst so stark einschränken, dass er das Leid der unschuldigsten Wesen auf der Welt ignoriert? Es klingt fast so, als würde man Gott menschliche Schwächen zuschreiben – etwa die Unfähigkeit, aktiv zu handeln, wenn es wirklich darauf ankommt. Ein Elternteil, das sieht, wie sein Kind leidet, würde nicht einfach zusehen und darauf hoffen, dass das Kind irgendwann von selbst zur Einsicht kommt.

Und die Vorstellung, dass der Teufel Leid verursacht und damit die Menschen in die Irre führt, wirft ein schwerwiegendes moralisches Problem auf. Warum sollte Gott, der angeblich allmächtig ist, überhaupt zulassen, dass der Teufel so viel Macht über die Menschen hat? Es klingt fast, als würde man Gott und den Teufel in einem Spiel gegeneinander antreten lassen, in dem die Menschen die Spielfiguren sind. Wenn Gott wirklich alles in der Hand hat, warum lässt er dann zu, dass der Teufel so stark eingreifen kann, dass sogar Kinder und Unschuldige darunter leiden müssen?

Und deine These, dass die Menschen Gott einfach nicht „regieren lassen wollen“, wirkt wie eine Vereinfachung der menschlichen Realität. Die meisten Menschen suchen nach Liebe, Sinn und Gerechtigkeit, aber viele haben auf ihrem Weg so viel Leid erfahren, dass sie nicht glauben können, dass ein liebender Gott tatsächlich existiert. Zu sagen, dass dies nur auf die „Propaganda des Teufels“ zurückzuführen ist, ignoriert die echte, tiefgreifende Not und den Schmerz, den diese Menschen erlebt haben. Es ist unfair, ihren Verlust des Glaubens allein darauf zu schieben, dass sie sich haben „täuschen lassen“. Sie haben Fragen, weil die Antworten, die ihnen bisher gegeben wurden, das Leid in der Welt nicht zufriedenstellend erklären konnten.

Außerdem, wenn Gott wirklich darauf wartet, dass die Menschen ihn „regieren lassen“, warum macht er sich dann nicht klarer sichtbar? Warum gibt es so viele unterschiedliche religiöse Überzeugungen, die alle behaupten, die Wahrheit zu kennen? Ist es dann wirklich fair, den Menschen die Schuld zu geben, dass sie nicht die „richtige“ Wahl treffen, wenn das Bild von Gott für so viele so unklar und widersprüchlich erscheint?

Und wenn der Glaube an einen regierenden Teufel dazu dient, dem Leid einen Sinn zu geben, dann könnte man genauso gut fragen, ob das nicht einfach eine Art ist, das eigene Bedürfnis nach Erklärungen zu befriedigen, statt sich den Unsicherheiten des Lebens zu stellen. Es ist eine These, wie du sagst, aber eine, die vielleicht genauso menschlich motiviert ist wie die Suche nach einem liebenden Gott. Vielleicht ist es an der Zeit, diese Thesen nicht als endgültige Wahrheiten, sondern als Versuche zu sehen, mit der komplexen Realität des Lebens und des Leidens umzugehen – und anzuerkennen, dass die Antworten für viele Menschen unterschiedlich sein können, ohne dass man ihnen mangelnden Glauben oder „Täuschung“ vorwerfen muss.

Bast4321  27.10.2024, 10:51
@Psychopathologo

Das ging ja schnell? chatbot?

Du hast nicht mal wirklich drüber nachgedacht in der kurzen Zeit.!

Ich habe bereits drauf geantwortet!

Doch warum sollte ein allmächtiger, liebevoller Gott sich selbst so stark einschränken, dass er das Leid der unschuldigsten Wesen auf der Welt ignoriert?

Er ignoriert es ja nicht.

Er kann nur nichts tun, weil man ihn nicht lässt.

Habe ich oben bereits geschildert.

Und so könnte ich wieder alles durchgehen.

Habe keine Lust mich zu wiederholen -

in fünf Minuten so einen Kommentar zu erstellen, das ist AI.

Oder einfach was reinkopiert.

Aber keine Reflexion meiner Antwort.!!!

Fühle mich verarscht!

Psychopathologo 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 11:01
@Bast4321

Wenn man keine weitere Argumente mehr hat, kommt man mit AI an. Nein mein Lieber, ich habe alles selbst geschrieben, weil ich oft mit deiner Sorte diskutiert habe und deshalb die Antworten Parat habe:

Du sagst, dass Gott nichts tun kann, weil die Menschen ihn nicht „lassen“. Aber diese Argumentation wirft immer noch dieselbe Frage auf: Wenn Gott wirklich allmächtig ist, wieso sollte er sich von den Entscheidungen der Menschen derart einschränken lassen, dass er unfassbares Leid geschehen lässt? Die Vorstellung, dass Menschen ihm „den Zugang verwehren“, klingt eher menschlich und begrenzt. Es passt nicht zu einem Wesen, das laut Definition unendlich mächtig und liebevoll ist.

Du schreibst, dass Gott das Leid nicht ignoriert. Aber wenn er aktiv nichts dagegen unternimmt, weil er darauf wartet, dass die Menschen ihn darum bitten, dann ist das für viele schwer zu akzeptieren. Man würde doch von einem Elternteil auch erwarten, dass es eingreift, wenn das Kind leidet – ohne darauf zu warten, dass das Kind erst darum bittet. Es ist schwer vorstellbar, dass ein wirklich gütiger Gott zusieht, wie Menschen, und besonders Kinder, unter Situationen leiden, die sie nicht selbst verursacht haben. Es bleibt das Gefühl, dass Gott in diesem Modell passiv zusieht, während der Teufel – wie du sagst – aktiv handelt und Schaden anrichtet.

Ich verstehe, dass du denkst, dass ich deine Argumente nicht richtig reflektiert habe, und ich will dich nicht verärgern oder respektlos wirken. Aber auch du gehst in deiner Argumentation teilweise sehr schnell über die tiefen Zweifel hinweg, die Menschen an solchen Erklärungen haben. Wenn jemand erlebt hat, wie ein unschuldiges Kind stirbt, oder wenn Menschen unter furchtbaren Bedingungen leiden, dann reicht es für viele nicht zu sagen, dass Gott nichts tun kann, weil er den freien Willen der Menschen respektiert. Das klingt wie eine Ausrede, um die schwerwiegenden Fragen über das Wesen eines gütigen Gottes zu umgehen.

Ich will hier nicht nur auf Theorien eingehen, sondern auf die realen Erfahrungen von Menschen, die das Vertrauen in Gott verloren haben, weil sie keinen Sinn in all dem Leid sehen. Das ist keine leichte Antwort, und es ist auch keine, die man einfach weglächeln kann. Es ist eine echte Auseinandersetzung mit den Fragen, die uns Menschen seit Jahrhunderten quälen, und wenn wir da wirklich eine ehrliche Diskussion führen wollen, dann müssen wir auch die härtesten Fragen zulassen und ernst nehmen – auch wenn sie uns herausfordern.

Bast4321  27.10.2024, 11:27
@Psychopathologo

In fünf Minuten hat kein Mensch solche Antworten raus.

Daher chatbot.

Bei der Meinung bleibe ich auch - du antwortest nicht selber!

Ich bin auch nicht "dein lieber".

weil ich oft mit deiner Sorte diskutiert habe und deshalb die Antworten Parat habe:

Aha, sehr menschenfreundlich - in welche Schublade steckst du mich denn?

Du hast übrigens keine wirklichen Antworten, denn dich persönlich habe ich ja gar nichts gefragt - das nennt man in diesem Kontext lediglich eine Argumentation, eine sehr fragwürdige dazu, da du nicht wirklich nachdenkst was ich schreibe.

Es auch nichts stehen lassen kannst, obwohl es nur eine These ist.

Aber diese Argumentation wirft immer noch dieselbe Frage auf: Wenn Gott wirklich allmächtig ist, wieso sollte er sich von den Entscheidungen der Menschen derart einschränken lassen, dass er unfassbares Leid geschehen lässt

In meiner Argumentation habe ich geschildert, das Gott eben nicht allmächtig ist.

Wenn du ein lesender Mensch wärst, hättest du das mitbekommen!!!

Die Vorstellung, dass Menschen ihm „den Zugang verwehren“, klingt eher menschlich und begrenzt. Es passt nicht zu einem Wesen, das laut Definition unendlich mächtig und liebevoll ist.

Meine Aufgabe ist es auch nicht eine Antwort zu liefern, mit der du persönlich zufrieden bist. Zumal du die Prämisse, Gott ist gar nicht allmächtig in dem Sinne wie es dir in den Sinn kommt. Die Allmacht Gottes betrifft im biblischen Rahmen auch nur diejenigen, die ihm diese Macht zuschreiben. Es existiert also ein gepflegtes Missverständnis, was allmächtig eigentlich bedeuten kann, und was es im biblischen Rahmen tatsächlich beinhaltet!

Wie soll also Gott über ein Herz regieren, was ihn gar nicht haben will!!

Da du das nicht verstehst, macht eine weiterer Austausch keinen Sinn, da du meine Argumente ja gar nicht als solche Möglichkeiten in Betracht ziehst.

Das ist auch keine Ausrede, sondern ich sehe keine adäquate Reaktion auf meine Antworten, sondern immer nur eine Wiederholung, die gar nicht auf meine Aussagen eingehen.

Du hast über keines meiner Argumente einmal wirklich nachgedacht.

Man würde doch von einem Elternteil auch erwarten, dass es eingreift, wenn das Kind leidet – ohne darauf zu warten, dass das Kind erst darum bittet.

Wenn die Kinder aus dem Haus sind, sind sie außerhalb dem Wirkungsbereich der Eltern.

Es sei sie tragen die Lehren ihrer guten Eltern im Herzen und fühlen sich mit ihnen noch verbunden.

Aber auch du gehst in deiner Argumentation teilweise sehr schnell über die tiefen Zweifel hinweg, die Menschen an solchen Erklärungen haben. 

Das kommt dir nur so vor.

Das meine Antwort jeden zufrieden stellen soll, habe ich auch nicht erwartet.

Psychopathologo 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 11:33
@Bast4321

"In fünf Minuten hat kein Mensch solche Antworten raus"

Ich schon. Tut mir leid, wenn meine Argumente dich überwältigt haben. Aber ich bin eben ein Profi, im Gegensatz zu vielen anderen hier.

"Bei der Meinung bleibe ich auch - du antwortest nicht selber!"

Es ist eben deine Meinung und es interessiert mich relativ wenig, was ihr Gläubigen von mir denkt. Sobald ihr keine Argumente mehr habt, versucht ihr das Thema abzulenken "Chatbot"

Bast4321  27.10.2024, 11:39
@Psychopathologo

"Überwältigt" . *lol*

"Profi", der nicht liest und nicht registriert *kopfschüttel*

Profi worin?

In diskutieren mit Gläubigen?

Merkt man nichts von, denn deine Ansichten, was Gottes Allmacht eigentlich im christlichen Sinne bedeutet, hast du, oder hattest, keinen Schimmer!!!

Profis würden sich wenigsten mit dem christlichen Glauben auskennen.

Bei dir nicht der Fall.

Viel Spaß noch mit deinem chatbot.

Willkommen auf meiner Ignorierliste.

Wenn wir uns mal anschauen, wie viele Leute über ihren Glauben nachdenken, während um sie herum Kriege, Leid und Ungerechtigkeit passieren, wird’s schnell voll im Gebetsraum. Viele Menschen empfinden ihren Glauben als eine Art Lichtblick in dunklen Zeiten. Sie sehen darin Trost und Hoffnung, auch wenn die Welt manchmal echt chaotisch ist. Der Glaube an einen allmächtigen und allgütigen Gott kann für sie eine Erklärung sein, eine Art, die schlimmen Dinge im Leben einzuordnen und zu verstehen. Manche denken, dass Gott einen Plan hat, auch wenn wir ihn nicht sofort erkennen.

Aber auf der anderen Seite gibt es viele, die sagen: „Moment mal! Wie kann ein guter Gott so viel Leid zulassen?“ Diese Menschen fragen sich, ob der Glaube an einen solchen Gott nicht vielleicht eine Art Selbsttäuschung ist, eine Möglichkeit, sich den harten Realitäten des Lebens zu entziehen. Das ist ein emotionales Thema.

Für viele ist es eine Art innere Zerrissenheit zwischen Glauben und den bitteren Wahrheiten der Welt. Am Ende ist es für jeden persönlich zu entscheiden, wie man mit diesen Fragen umgeht. Glauben bringt für viele Hoffnung und Kraft, während andere eher skeptisch sind und an ihrer Realität festhalten.

LG aus Tel Aviv

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Psychopathologo 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 08:19

Klar, der Glaube kann für viele ein Trostspender sein, gerade in schweren Zeiten. Aber wenn wir ehrlich sind, stellt sich die Frage, ob dieser Trost nicht manchmal mehr zur Selbsttäuschung wird als zu einer echten Lösung der Probleme. Natürlich ist es beruhigend, sich vorzustellen, dass all das Leid, die Ungerechtigkeit und die Kriege Teil eines größeren Plans sind. Aber das ist auch ein Weg, die Verantwortung abzugeben und sich nicht aktiv mit den Ursachen der Probleme auseinanderzusetzen.

Warum sollten wir glauben, dass ein allmächtiger Gott absichtlich Leid zulässt, um einen Plan zu verwirklichen, den wir nicht verstehen können? Ist das wirklich fair gegenüber den Menschen, die am meisten leiden? Manche würden sagen, dass das einfach eine bequeme Erklärung ist, um sich nicht mit der Frage auseinanderzusetzen, warum es so viel Ungerechtigkeit gibt.

Und wenn der Glaube tatsächlich als „Lichtblick“ dient, ist das dann wirklich eine ehrliche Auseinandersetzung mit der Realität, oder eher eine Flucht davor? Klar, Glaube kann Kraft geben, aber er kann auch dazu führen, dass wir uns mit ungerechten Zuständen abfinden, anstatt aktiv etwas zu ändern. Am Ende läuft es doch darauf hinaus, dass wir uns fragen müssen, ob wir den Glauben nutzen, um die Welt besser zu machen, oder ob wir uns damit nur selbst beruhigen, ohne wirklich etwas zu tun.

Stressika  27.10.2024, 09:43
@Psychopathologo

Der Glaube kann definitiv eine Art Anker sein, besonders in chaotischen Zeiten, aber es ist auch wichtig, die Herausforderungen und die Realität nicht aus den Augen zu verlieren. Du hast einen interessanten Punkt angesprochen: Wenn wir glauben, dass alles Teil eines größeren Plans ist, könnte das in der Tat dazu führen, dass wir uns weniger mit den tatsächlichen Problemen auseinandersetzen. Es ist fast so, als würde der Glaube manchmal als eine Art „Ablenkung“ dienen, anstatt uns zu motivieren, aktiv für Veränderung zu kämpfen. Es gibt viele, die argumentieren, dass ein echter Glaube auch bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und aktiv gegen Ungerechtigkeiten zu kämpfen, anstatt sich einfach zurückzulehnen und zu hoffen, dass alles gut wird. Vielleicht ist es an der Zeit, den Glauben als Inspiration zu sehen, um die Welt tatsächlich besser zu machen, anstatt nur als ein Mittel zur Beruhigung in schwierigen Zeiten.

Letztendlich ist es wirklich eine persönliche Entscheidung, wie jeder mit diesen Fragen umgeht. Es kann sowohl Trost spenden als auch eine Einladung sein, aktiv zu werden.

LG aus Tel Aviv und einen schönen Sonntag! :-)

Bodesurry  27.10.2024, 09:54
@Psychopathologo

Klar kann es so sein, wie Du schreibst. Man gibt die Verantwortung einfach an Gott ab und tut nichts. Das ist aber nicht im Sinne von Gott. Das entnehmen gläubige Christen dem wichtigsten Gebot von Jesus:

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Wer seinen Nächsten liebt, dem wird auch dessen Not nicht egal sein. Viele Hilfsorganisationen leisten hervorragende Arbeit. Sie können sie nur tun, weil sie von Tausenden mit Spenden unterstützt werden.

Psychopathologo 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 10:25
@Stressika

Dass der Glaube als eine Art „Ablenkung“ oder „Beruhigung“ dienen könnte, greift ein Stück weit zu kurz, denn es verkennt, dass der Glaube für viele Menschen gerade die Motivation ist, aktiv zu werden. Es stimmt, dass manche vielleicht den Glauben nutzen, um sich zurückzulehnen und auf bessere Zeiten zu hoffen, aber das ist nicht die ganze Geschichte. Der Glaube an einen größeren Plan oder an göttliche Gerechtigkeit kann genauso gut Menschen inspirieren, sich für die Welt einzusetzen und Missstände zu bekämpfen.

In vielen religiösen Überzeugungen wird gerade betont, dass der Mensch Verantwortung für seine Mitmenschen und die Schöpfung trägt. Denk an den christlichen Gedanken der Nächstenliebe oder den biblischen Aufruf, sich um die Schwachen und Bedürftigen zu kümmern. Viele Gläubige engagieren sich deshalb in sozialen Projekten, setzen sich für Frieden ein oder kämpfen gegen Ungerechtigkeiten, weil sie den Glauben als Auftrag sehen, die Welt aktiv zu verbessern.

Es ist nicht fair, alle Gläubigen über einen Kamm zu scheren und zu sagen, dass der Glaube nur eine „Ablenkung“ ist. Viele sehen gerade in ihrem Glauben die Kraftquelle, um die Realität und ihre Herausforderungen anzupacken. Und es ist auch eine Vereinfachung zu sagen, dass der Glaube Menschen dazu bringt, die Realität zu ignorieren – oft hilft er ihnen, in schwierigen Zeiten durchzuhalten, damit sie die Kraft haben, sich den Herausforderungen zu stellen.

Letztendlich kann der Glaube beides sein: eine Quelle der inneren Ruhe und eine Inspiration für Veränderung. Die eine Seite zu betonen, ohne die andere anzuerkennen, wird dem Gesamtbild nicht gerecht.

Nehmen wir an überall ist Friede. Jeder und jedem geht es gut.

Wer würde da noch glauben?

In Johannes 14 steht die Antwort auf deine Frage:

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater. 

Eine verrückte Zusage von Gottes Sohn Jesus. Doch sie ist wahr. Gott hat den Menschen so geschaffen, dass der Mensch sehr viel gegen das Leid dieser Erde tun kann.

Tobias Merkle - Gründer der Hilfsorganisation "Hoffnungsträger".

Viele tolle Projekte in Deutschland und weltweit.

https://hoffnungstraeger.de/

Lea Ackermann - Gründerin der Hilfsorganisation SOLWODI

Für Frauen in Not.

https://www.solwodi.de/

Zahai Röschli Gründerin des Kinderdorfes Selam in Äthiopien.

Tausende Kinder wurden als Waisen im Dorf aufgenommen. Unzählige  Jugendliche haben dank ihr eine sehr gute Schule besuchen können und danach eine Ausbildung erhalten. Was einmal ein einzelnes Waisenheim werden sollte, ist zu zwei grossen Dörfern geworden.

https://selam-aethiopien.de/

Nick Vujicic - Topp-Motivator für Tausende Mitmenschen.

„Wenn ich alles tun kann, ohne Beine und Arme zu haben, dann kannst Du es auch!“

https://www.youtube.com/watch?v=XzvUDOpc6xI

Don & Deyon Stephens Gründerehepaar von Mercy Ships

Schiffe bringen medizinische Hilfe in die ärmsten Staaten Afrikas.150.000 größere OPs bis heute.

https://www.youtube.com/watch?v=LVQ5zeLovuQ

https://www.mercyships.de/

Rosi Gollmann Gründerin von andheri hilfe

Unter anderem waren sie und ihr Team für 1.000.000 Augenoperationen in Bangladesch verantwortlich.

https://www.andheri-hilfe.de/

https://www.youtube.com/watch?v=mCXvGBGUnZc

Joni Eareckson Tada - Gründerin von joni and friends

Joni war eine junge sportliche Studentin. Seit einem Badeunfall ist sie Querschnittgelähmt. Oft hat sie kaum erträgliche Schmerzen. Bekam Brustkrebs und eine Covid-Erkrankung. Trotzdem hilft sie unzähligen anderen Menschen mit einer Behinderung.

https://www.youtube.com/watch?v=VVXJ8GyLgt0

 https://www.joniandfriends.org/

Klaus-Dieter und Martina John Gründerehepaar von „Diospi Suyana“

Sie bauten ein modernes Hospital für die Quechua-Indianer in den Anden Perus. Geplant wurde ohne Startkapital, gebaut ohne staatliche Hilfe, allein mit Spenden und dem Vertrauen auf Gottes Unterstützung. Über 400.000 Behandlungen bis heute.

https://www.youtube.com/watch?v=RQA0fPaiBMg

https://www.diospi-suyana.de/

Michael Stahl Gründer von protactics

Er hat eine Organisation aufgebaut, welche sich für Kinder und Jugendliche einsetzt, die Mobbing erfahren.

https://www.protactics.de/

Maggie Gobran, Maria Luise Praen-Bruni, Tabea Oppliger, Burghard Schunkert, Kathy Izard, Denis Mukwege, Jen Bricker, Bethany Hamilton, Andrea Wegener, Ron Hall, Riley Banks-Snyder, Mandy Harvey, David Togni, Christine Caine, Stephan Maag, Sabine Vogel.. . (alle auf youtube zu finden)

Wenn man nicht selber eine Hilfsorganisation gründen kann, so kann man sie mit Geld oder Sachspenden unterstützen. So kann man indirekt etwas tun, damit es weniger Leid und Not auf dieser Erde gibt.

Bei mir sind es zwischen 8 - 13 % des Einkommens pro Jahr, welche ich ein soziale Projekte/Hilfsorganisationen gebe.

GEENTEIL: OHNE gott WÄRE ES NICHT AUSZUHAOLTEN

Das geht wieder in Richtung der Theodizeefrage, die schon einige Jahre auf dem Buckel hat.

Entweder will Gott das Übel beseitigen und kann es nicht, oder er kann es und will es nicht, oder er kann es nicht und will es nicht, oder er kann es und will es. Wenn er nun will und nicht kann, ist er schwach, was auf Gott nicht zutrifft. Wenn er kann und nicht will, ist er missgünstig, was ebenfalls Gott fremd ist. Wenn er nicht will und nicht kann, dann ist er sowohl missgünstig wie schwach und dann auch nicht Gott. Wenn er aber will und kann, was allein sich für Gott ziemt, woher kommen dann die Übel, und warum nimmt er sie nicht weg?

(Epikur, gr. Philosoph, 341-ca. 270)


Bodesurry  27.10.2024, 09:55

Gott ist das Leid der Menschen nicht egal. Deshalb hat er Dich und mich so geschaffen, dass wir viel gegen die Not der Mitmenschen tun könnten. In der Nachbarschaftshilfe oder durch Spenden.

Ich möchte Dir nur eine Empfehlung geben: Befasse dich mal mit Nahtoderfahrungen, das tue ich seit einigen Jahren.

Wenn man die vielen Berichte die es gibt betrachtet (und nicht jeden als Lügner abstempelt) und versucht Gemeinsamkeiten, ein Muster abzuleiten, so verfestigt sich schnell der Eindruck, daß es mehr gibt als nur diese materielle Existenz und das dieser Körper den wir haben sowie das Erleben dieses Erdenlebens mit seinen vielen Höhen und Tiefen nicht das Ende aller Dinge darstellt.

Vielmehr handelt es sich um eine Zwischenstation, es geht danach weiter.

Man könnte sagen, das ist hier ein Übungsplanet, das Ziel ist es bestimmte Aufgaben zu erfüllen (eine sehr oft vorkommende Aussage in NTEs) und die Verunreinigungen karmischer Prägungen abzuschleifen, um quasi einen Klumpen groben Drecks so lange zu waschen, bis ein Diamant zum Vorschein tritt.

Oder wie ein von mir geschätzter hinduistischer Gelehrter es formuliert hat: "Wir sind hier um den Spiegel zu polieren, bis wir uns selbst erkennen."

Ich möchte das garnicht auf eine religiöse Richtung festlegen, dies soll lediglich als Erläuterung dienen.

Gerade auch die Phasen des Leidens haben auf der "anderen Seite" hohen Stellenwert. Denn der Maßstab "drüben" ist das Maß an bedingungsloser Liebe, die wir gelebt und gegeben haben.

Für mich steht jedenfalls fest, daß es Gott gibt, dass es noch mehr gibt als wir denken und alles Elend dieser Welt nicht das letzte Wort hat.

Was uns so super real erscheint ist mehr wie ein Schulungsfilm, der in unserer Wahrnehmung abläuft, wir sehen nicht die eigentliche Wahrheit dahinter, die Leinwand.

Beste Grüße

PS: diesen Kanal kann ich in bezug auf NTEs sehr empfehlen:

https://youtu.be/DlmLvx45Fqg?si=iRiCoWpOEo020mbx


Kuhlmann26  30.10.2024, 16:15

Hallo Mahakaruna,

ich folge Herrn Dschulnigg auch. Und genauso Herrn Hümer von Thanatos.tv. Kennst Du das Video mit Daniel König? Es lese gerade dessen Buch.

https://thanatos.tv/ich-habe-den-blick-hinter-die-kulissen-erlebt-daniel-koenigs-nahtoderfahrung/

Auch ich habe durch die hunderten Beiträge, die ich schon gelesen bzw. gehört habe, ein entsprechendes Weltbild bekommen. Man kann sehr wohl Muster erkennen, wie ich finde und seine Schlüsse ziehen.

Ich vergleiche die Berichte gerne mit solchen von Geburtstagsfeiern. Sie sind genauso vielfältig wie die spirituellen Grenzerfahrungen. Wer noch nie selbst (s)einen Geburtstag gefeiert hat, wird, je mehr Erzählungen er darüber hört, Muster erkennen. Es gibt gleiche Elemente (jährlich wiederkehrend, Glückwünsche, Kuchen/Torte mit und ohne Kerze, Ständchen, Geschenk(e) usw.) Und dann gibt es die individuellen Ereignisse, die jeder für sich entscheidet. Von Ein- oder Zweisamkeit bis wilde Party mit vielen Leuten ist alles dabei. Man wird die Echtheit von Geburtstagsfeiern irgendwann nicht mehr leugnen.

Psychopathologo 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 10:29

Es ist faszinierend, dass du dich so intensiv mit Nahtoderfahrungen beschäftigst und daraus tiefere Einsichten gewinnst, aber man sollte bei der Interpretation dieser Erlebnisse auch vorsichtig sein. Nur weil viele Menschen von ähnlichen Erfahrungen berichten, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass diese Berichte eine objektive Wahrheit über das Leben nach dem Tod liefern. Vieles von dem, was Menschen in solchen Momenten erleben, könnte auch neurologische Ursachen haben, zum Beispiel durch Sauerstoffmangel im Gehirn oder die Ausschüttung bestimmter Neurotransmitter, die halluzinationsartige Zustände hervorrufen. Das Gehirn ist unglaublich komplex, und wir wissen noch immer nicht alles darüber, wie es in Grenzsituationen funktioniert.

Und selbst wenn NTEs eine tiefergehende Wahrheit enthüllen könnten, ist es wichtig, diese Erfahrungen kritisch zu hinterfragen und nicht automatisch als Beweis für ein Leben nach dem Tod oder eine spirituelle Realität zu deuten. Es gibt auch viele NTE-Berichte, die sich stark unterscheiden, was zeigt, dass diese Erlebnisse sehr subjektiv sind und stark von kulturellen und persönlichen Vorstellungen geprägt sein können.

Außerdem kann die Vorstellung, dass das Leben hier nur eine „Zwischenstation“ oder eine Art „Übungsplanet“ ist, für viele Menschen problematisch sein. Diese Sichtweise könnte dazu führen, dass man das Leid und die Ungerechtigkeiten dieser Welt relativiert, weil man denkt, dass sie ohnehin nur eine Prüfung oder Lektion für etwas Höheres sind. Aber was ist mit den Menschen, die nicht die Möglichkeit haben, dieses „Übungsleben“ bewusst zu gestalten, weil sie unter schweren Umständen leben? Ihnen zu sagen, dass ihr Leid einen höheren Sinn hat, kann manchmal zynisch wirken, wenn sie diese „höhere Bedeutung“ selbst nicht erfahren.

Es ist auch eine Frage der Perspektive: Statt das Leben als eine Art Vorstufe oder Prüfung zu sehen, könnte man argumentieren, dass dieses Leben alles ist, was wir sicher haben, und dass wir deshalb alle Anstrengungen darauf richten sollten, es so lebenswert wie möglich zu machen – hier und jetzt, ohne uns zu sehr auf mögliche Erklärungen nach dem Tod zu konzentrieren. Gerade, weil es keine objektiven Beweise gibt, die eine Fortsetzung nach dem Tod eindeutig belegen, könnte es wertvoller sein, die Realität, in der wir leben, ernst zu nehmen und aktiv zu versuchen, sie zu verbessern, anstatt sie als bloße „Zwischenstation“ zu betrachten.

Mahakaruna  27.10.2024, 12:14
@Psychopathologo

".. deshalb alle Anstrengungen darauf richten sollten, es so lebenswert wie möglich zu machen"
Da stimme ich Dir ja zu, mit "Übungsplanet" meine ich nicht, dieses Leben gering zu erachten und sich auf ein Jenseits zu konzentrieren, nein, hier und jetzt zu leben und seine Talente, seine Leidenschaften und Gaben auszuschöpfen ist wichtig! Was ich nur sagen möchte ist, das (meiner Meinung nach) es mehr gibt als nur dieses Leben.

Der gestrige Tag war auch bedeutend und wert gelebt und wertgeschätzt zu werden, aber dennoch gibt es auch ein heute und ein morgen.

Wenn du magst und vll. interessiert es dich ja, könnte ich Dir gerne ein oder mehrere Videos verlinken, wo du meine "Inspiration" etwas besser verstehen lernst.
Sind nicht nur allein NTEs.

Sag einfach bescheid.
LG

Nein, sondern Trost und Hoffnung... auf jeden Fall

Ist der Glaube an einen Gott angesichts von Leid, Kriegen und Ungerechtigkeit in der Welt eine Form von Selbsttäuschung?

Nein, weil Leid, Kriege, Ungerechtigkeit und so weiter keine Werke Gottes, sondern welche von Menschen sind.

Nein, denn die Täuschung liegt woanders. Leid, Krieg und Ungerechtigkeit sind eigentlich nicht real. Sie sind, wenn man so will, Teil eines Hologramms, welches wir als unsere Realität wahrnehmen. Und diese Realität wird durch die Gedanken, das Sprechen und Handeln der Menschen gespeist. Sobald wir von Leid zu Freude umzwitschen, wird das Hologramm/die Realität freudvoll. Das ist mit «freier Wille» gemeint. Wir entscheiden, ob wir im Frieden oder im Krieg leben, nicht Gott.

Gruß Matti

Solch ein Glaube ist sehr berechtigt!

Denn Menschen führen Kriege und Gott tut das, was die Menschen so gerne wollen: Er lässt ihnen ihren freien Willen. Aber das ist nur vorübergehend...

ie Bibel beschreibt im 1. Buch Mose, dass die ersten Menschen am Anfang im Garten Eden in quasi paradiesischen Zuständen gelebt haben. Sie hatten aber schon die Freiheit, die wir heute auch haben: Mit oder ohne Gott leben zu wollen. Irgendwann haben sie sich dazu entschieden, ihr eigenes Ding zu machen und ohne Gott leben zu wollen (bzw. sie wollten sein wie Gott). Auch wenn das nicht ganz einfach zu verstehen ist und durchaus viele Fragen bleiben, aber alles Negative und Böse wie Tod, Krankheit, Schmerz, Leid usw. war das Ergebnis dieser Entscheidung und gewollten Trennung von Gott.

Trotzdem hat Gott die Menschen nicht verlassen, obwohl das vielleicht verdient gewesen wäre. Er hat einen Rettungsanker ausgeworfen, dass sie Menschen, die an ihn glauben, wieder zu ihm finden können. Dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, dass die, die an ihn glauben und um Vergebung ihrer Sünden bitten, erlöst werden und das ewige Leben geschenkt bekommen. Wenn man überlegt, dass das Leben nach dem Tod ewig und für immer dauert, sind vielleicht die negativen Dinge, die wir hier erleben, nicht mehr ganz so schlimm (wenn natürlich noch schlimm genug). Aber auch hier zwingt Gott wieder niemanden: Jeder kann entscheiden, ob er nach dem Tod bei Gott sein möchte oder nicht...

Zur Frage, warum Gott Leid zulässt, finde ich auch die Argumentation des folgenden Artikels sehr interessant: Die Warum-Frage - Gott und das Leiden auf der Welt


Psychopathologo 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 09:01

Okay, das Argument, dass Gott den Menschen ihren freien Willen lässt und das Leid dadurch eine Folge menschlicher Entscheidungen ist, klingt erst mal nachvollziehbar. Aber es wirft auch einige kritische Fragen auf. Wenn Gott allmächtig und allwissend ist, warum hat er dann überhaupt eine Welt geschaffen, in der so viel Leid und Elend möglich ist? Selbst wenn man sagt, dass die Menschen durch ihre Entscheidungen für dieses Leid verantwortlich sind – warum musste das überhaupt Teil des „Plans“ sein?

Und die Vorstellung, dass das Leid hier auf der Erde nur „vorübergehend“ ist, während das ewige Leben später alles besser macht, kann auch als eine Art Vertröstung interpretiert werden. Es könnte Menschen davon abhalten, sich hier und jetzt für Gerechtigkeit und Veränderung einzusetzen. Warum sollte jemand daran arbeiten, das Leid zu verringern, wenn er glaubt, dass es im Himmel sowieso besser wird?

Und was ist mit den vielen Menschen, die nie die Chance hatten, diesen „Rettungsanker“ zu greifen, weil sie nie von Jesus gehört haben oder aus anderen religiösen Traditionen stammen? Haben sie einfach Pech gehabt, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort geboren wurden?

Der Glaube an den freien Willen und die Erlösung durch Jesus setzt voraus, dass die Menschen diesen Glauben überhaupt als Wahrheit erkennen können. Aber wenn Gott so sehr will, dass die Menschen zu ihm zurückfinden, warum macht er sich dann so schwer zu erkennen? Viele, die leiden, könnten sich dann fragen, ob es nicht gerechter wäre, wenn ein allmächtiger Gott die Welt so geschaffen hätte, dass sie nicht erst in solche extreme Situationen geraten müssten, um Erlösung zu finden.

chrisbyrd  27.10.2024, 09:48
@Psychopathologo

Bestimmt hatte Gott Freude an seiner Schöpfung und wollte, dass sich andere mit Ihm über das freuen und staunen können, was Er erschaffen hat. Neben den Engeln hat Er noch uns Menschen als Wesen erschaffen, die einen freien Willen haben und sich deshalb aufgrund einer freien Wahl für oder gegen Ihn entscheiden können.

Auf dieser Grundlage kann echte und wahre Liebe und Beziehung von Gott zu seinen Geschöpfen entstehen. Ansonsten hätte Gott auch Roboter erschaffen können, die Ihn aufgrund ihrer Programmierung lieben müssen. Aber das hätte dann mit wirklicher Liebe nichts zu tun.

Menschen, die nicht von Gott gehört haben, werden bestimmt danach beurteilt, ob sie Gott gesucht und wie sie gelebt haben.

Die Bibel verheißt, dass Menschen Gott suchen und finden werden, wenn sie dies ernsthaft versuchen und möchten:

  • "Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan" (Matthäus 7,7-8).

Dass Gott ein ewiges Leben in seiner Herrlichkeit verspricht, bedeutet doch nicht, dass man sich nicht jetzt schon für Nächstenliebe, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung usw. einsetzen soll. Ganz im Gegenteil werden Christen in der Bibel deutlich dazu aufgerufen...

Psychopathologo 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 10:33
@chrisbyrd

Ich verstehe, dass die Idee des freien Willens eine zentrale Rolle in vielen religiösen Überzeugungen spielt, aber dieses Argument hat einige Schwachstellen, die man nicht ignorieren kann. Der freie Wille wird oft als Erklärung dafür verwendet, warum es Leid in der Welt gibt, aber er reicht nicht aus, um die massive Menge an sinnlosem Leid zu erklären, das unabhängig von menschlichen Entscheidungen existiert. Naturkatastrophen, genetische Krankheiten oder das Leid unschuldiger Kinder sind Beispiele, die nichts mit der Entscheidung eines Menschen für oder gegen Gott zu tun haben. Warum sollte ein liebender Gott zulassen, dass so viel Leid über seine Schöpfung kommt, wenn er die Macht hat, es zu verhindern?

Zudem klingt das Argument, dass Menschen, die nie von Gott gehört haben, dennoch nach ihrer Lebensführung beurteilt werden, ein wenig willkürlich. Es bleibt unklar, wie gerecht es ist, Menschen nach einem Maßstab zu beurteilen, den sie möglicherweise gar nicht kennen konnten. Warum sollte es für eine gerechte Gottheit nicht möglich sein, allen Menschen gleichermaßen die Chance zu geben, ihn zu erkennen und zu verstehen, unabhängig davon, wo und wann sie leben? Wenn Gott wirklich möchte, dass Menschen zu ihm finden, warum hat er dann nicht deutlicher und für alle erkennbar seine Existenz offenbart?

Und die Vorstellung, dass Gott Menschen erschaffen hat, um eine echte Liebesbeziehung zu ihnen aufzubauen, wirft auch Fragen auf. Was ist das für eine Beziehung, in der die Möglichkeit besteht, dass ein falscher Glaube oder ein falsches Leben in einem ewigen, unvorstellbaren Leid endet? Ist das wirklich Ausdruck von Liebe? In menschlichen Beziehungen würde man das als erpresserisch empfinden: „Liebe mich oder leide für immer.“ Eine wirkliche Liebesbeziehung basiert auf Vertrauen, Verständnis und dem Wunsch, den anderen vor Leid zu bewahren. Warum würde ein allmächtiger Gott, der Liebe verkörpert, dann eine Welt schaffen, in der so viel Unsicherheit und Angst über das, was nach dem Tod passiert, herrscht?

Die Bibelstelle, die du zitierst, mag vielen Menschen Hoffnung geben, aber es gibt auch genug Menschen, die lange gesucht haben und keine Antwort gefunden haben. Ist es dann ihre Schuld, dass sie Gott nicht „gefunden“ haben? Oder sollte man sich vielleicht fragen, warum Gott sich so schwer fassbar macht, wenn er doch möchte, dass Menschen ihn erkennen und lieben? Ein liebevoller Schöpfer hätte es vielleicht einfacher gemacht, dass seine Geschöpfe ihn erkennen können, anstatt sich hinter dem Schleier des Glaubens zu verstecken.

chrisbyrd  27.10.2024, 10:43
@Psychopathologo

Stimmt: eine echte Liebesbeziehung basiert auf Vertrauen...

Und die ersten Menschen vertrauten nicht mehr Gott sondern folgten den Verführungen des Teufels: "1Mose 3" | Bibleserver

Gott respektierte ihre Entscheidung...

Das ist doch auch genau das, was alle wollen: selbst frei entscheiden und ihr eigenes Ding machen.

Gott hat seine Liebe darin gezeigt, dass Er selbst Mensch geworden ist, in seiner eigenen Schöpfung gelebt hat und schließlich zur Vergebung unserer Sünden am Kreuz gelitten hat. Weil Er uns liebt (Johannes 3,16), uns aber nicht zu sich zwingt, sondern unsere Entscheidung für oder gegen Ihn annimmt (Johannes 3,17-18 und Johannes 3,36).

Psychopathologo 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 10:44
@chrisbyrd

Deine Argumentation, dass Gott den freien Willen respektiert und dass die ersten Menschen sich gegen ihn entschieden haben, mag aus theologischer Sicht schlüssig erscheinen, aber sie wirft einige sehr ernste Fragen auf, die man nicht einfach beiseite schieben kann. Wenn Gott tatsächlich allwissend ist, dann wusste er auch, dass die Menschen schwach sind und dass sie sich in Versuchung führen lassen würden. Er wusste, dass sie auf die Verführung des Teufels hereinfallen würden. Warum hat er dann überhaupt diese Situation geschaffen? Das klingt doch wie eine Falle, bei der Gott von Anfang an wusste, dass die Menschen scheitern würden.

Die Vorstellung, dass Gott seine Liebe darin zeigt, dass er „Mensch wurde und am Kreuz für uns starb“, ist für viele Menschen schwer zu verstehen. Warum sollte ein allmächtiger Gott, der einfach so hätte vergeben können, den Weg wählen, sich selbst zu opfern? Das klingt wie eine extrem komplizierte und unnötig brutale Methode, um Vergebung zu gewähren. Wenn er wirklich gütig und allmächtig ist, hätte er doch einfach den Menschen vergeben können, ohne sich selbst und andere einem solchen Leiden auszusetzen. Das Ganze wirkt eher wie eine Inszenierung, die viel mehr Leid verursacht, als sie verhindern soll.

Und was die Entscheidung der Menschen betrifft: Wie frei war diese Entscheidung wirklich? In der biblischen Erzählung war den ersten Menschen doch gar nicht wirklich klar, was die Folgen ihres Handelns sein würden. Sie hatten keine Vorstellung von Gut und Böse, bevor sie vom Baum der Erkenntnis aßen – wie konnte Gott dann erwarten, dass sie eine informierte Entscheidung treffen? Es ist doch so, als würde man ein Kind für etwas bestrafen, das es gar nicht verstehen konnte. Wo bleibt da die Gerechtigkeit?

Außerdem bleibt die Frage: Ist es wirklich Liebe, wenn man sagt, dass diejenigen, die sich gegen Gott entscheiden, mit ewiger Verdammnis bestraft werden? Das klingt eher wie emotionale Erpressung: „Liebe mich, oder du wirst ewig leiden.“ Wie passt das zu der Vorstellung von einem liebevollen, barmherzigen Gott? Eine echte Liebesbeziehung, wie du selbst sagst, basiert auf Vertrauen – aber auch auf Respekt und Mitgefühl. Ein allmächtiger Gott müsste doch in der Lage sein, einen Weg zu finden, der auf Vergebung und Verständnis basiert, anstatt auf ewigen Konsequenzen für eine vermeintlich „falsche“ Entscheidung.

Das gesamte System, das du beschreibst – mit Sünden, Verführung, freiem Willen und Bestrafung – wirkt wie ein Spiel, bei dem die Regeln von vornherein so festgelegt sind, dass der Mensch verlieren muss, wenn er nicht exakt das Richtige tut. Ein gütiger Gott müsste doch in der Lage sein, den Menschen auf eine Weise zu begegnen, die ihnen wirklich die Chance gibt, zu verstehen und zu wachsen, anstatt sie in ein Spiel zu verwickeln, bei dem sie am Ende nur die Verlierer sein können.

chrisbyrd  27.10.2024, 19:43
@Psychopathologo

Auch wenn Gott die Zukunft bereits kennt, haben wir doch in jeder Situation die völlig freie Wahl der Entscheidung.

Das Leid auf der Welt ist nur vorübergehend und im Vergleich zu Gottes ewiger Herrlichkeit sehr, sehr kurz.

Die ersten Menschen hätten "das Spiel" nicht verlieren müssen. Sie hätten auch Gott treu und gehorsam bleiben können. Es war ihre freie Entscheidung, das nicht zu tun.

Gott zeigt seine Liebe, Gnade, Güte und Barmherzigkeit darin, dass Er die Menschen nicht einfach sich selbst überlassen oder direkt in die Hölle befördert hat, sondern dass Er Ihnen einen Ausweg anbietet, damit sie errettet und das ewige Leben in seiner Herrlichkeit haben können. Weil Gott uns liebt:

  • "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).

Gott kann über Sünde nicht einfach hinwegsehen, da Gott heilig, rein und gerecht ist. Deshalb ist Er selbst in Jesus Mensch geworden, um unsere Sünden zu tragen. So liebevoll, gnädig und barmherzig ist Gott!

Das ist sogar möglich: ich könnte die Welt nicht ertragen, ohne an das Kommen einer gerechteren Welt zu glauben!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebe schon sehr lange auf diesem Planeten

Um diese Frage zu beantworten muss man zurück zum Anfang der Menschheitsgeschichte. Denn als Gott alles erschaffen hatte sagte er folgendes: ,,Danach sah Gott alles was er gemacht hatte und siehe, es war sehr gut" (1. Mose 1:31).

Doch warum ist das heute nicht mehr so?

Ein Engel Gottes wurde stolz und wollte, wie Gott, selbst angebetet werden und kam mit einer Lüge zu Eva, wodurch er sie und dann auch Adam zur Sünde verleitete. Und ab da begann das Unglück über alle Menschen und schließlich über die gesamte Schöpfung zu kommen. Doch gleich nach dem Sündenfall wurde die erste Prophezeiung geäußert, die sich schon zum Teil durch Jesu Tod erfüllte (1. Mose 3:15).

Um uns von Sünde und Tod loszukaufen, musste ein gleichwertiger Loskaufspreis erbracht werden. Und das war Jesus, der Messias. Er lebte schon vor allen anderen Geistgeschöpfen, als erstes Geschöpf Gottes, im Himmel und hat sich bereit erklärt, dieses Opfer zu bringen.

Echter Glaube ist nicht Sinnlos, sondern sehr wertvoll, da er nicht auf Unwissenheit beruht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Weiterbildung durch fortlaufendes Bibelstudium

Hallo Psychopathologo,

ich denke nicht, dass der Glaube an Gott eine Selbsttäuschung ist. Allerdings ist es durchaus so, dass das Vorhandensein von "Leid, Kriegen und Ungerechtigkeit" trotz der Existenz Gottes nach einer Antwort verlangt. Beweist die Existenz von Leid und Elend wirklich, dass es keinen Schöpfer gibt?

Hierzu eine kleine Veranschaulichung: Beweist ein Haus, das einmal voller Pracht und Schönheit war, inzwischen aber verlassen und völlig heruntergekommen ist, dass es keinen Erbauer hat? Müsste man nicht vielmehr die Frage stellen, was in der Zwischenzeit geschehen ist und warum sich der Erbauer des Hauses nicht mehr angemessen um sein Eigentum kümmert und es in Ordnung hält? Was ist also mit unserer Welt geschehen, dass sie in einen solchen schlimmen Zustand geraten ist? Und welche Rolle spielt dabei Gott?

Nun, wenn man an den Anfang der Menschheitsgeschichte zurückkehrt, stellt man fest, dass Gott den Menschen einen denkbar guten Start ins Leben gegeben hat. Sie hatten alles, was sie brauchten in überreichem Maß. Leider nahmen sie Gott gegenüber keine dankbare Haltung ein und wandten sich von ihm ab. Stattdessen folgten sie lieber den leeren Versprechungen des Hauptgegners Gottes, Satans des Teufels.

Gott beschloss in seinem Weitblick, nicht sofort dagegen vorzugehen, sondern die Menschen in ihren eigenwilligen Bestrebungen erst einmal gewähren zu lassen. Das zog allerdings schlimme Folgen für die gesamte Menschheit nach sich.

Die Menschen verloren ihre Makellosigkeit an Körper und Geist nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre sämtlichen Nachkommen, also auch für uns. Es dauerte auch nicht lange, bis der erste Mord geschah. Nach und nach öffneten sich immer mehr Tür und Tor für jede Art von Schlechtigkeit.

Da die Menschen nicht bereit waren, sich an die liebevollen Anweisungen und Grundsätze Gottes, die ja eigentlich nur ihrem Schutz dienten, zu halten, drifteten sie immer mehr in ein Leben der Gottlosigkeit und Bosheit ab. Diese Entwicklung zog sich über die vielen Jahrhunderte bis heute hin. Dennoch besteht kein Grund zum Pessimismus! Warum kann man das sagen?

Nun, Gott hatte von Anfang an entschieden, Böses und Leid nur für eine gewisse Zeit zuzulassen. In dieser Zeit hatten die Menschen die Chance zu erkennen, dass ihre Unabhängigkeit von Gott nicht zu einem besseren Leben führt, sondern eher im Gegenteil. Inzwischen ist, wie die Bibel deutlich zeigt, die Zeit, in der Gott die Menschen schalten und walten lässt, fast abgelaufen. Bald wird Gott in das Weltgeschehen eingreifen und dafür sorgen, dass wieder Recht und Ordnung hergestellt werden.

Zu diesem Zweck hat er seinen eigenen Sohn, Jesus Christus, als Regenten über die Erde eingesetzt, der seine Herrschaft bald antreten wird. Dann werden sich viele sehr schöne Vorhersagen , die die Bibel macht, erfüllen. Dazu zählt auch folgendes Versprechen Gottes an die Benachteiligten dieser Erde:

"Denn er wird den Armen befreien, der um Hilfe ruft, auch den Niedergedrückten und jeden, der keinen Helfer hat. Es wird ihm leid sein um den Geringen und den Armen, und die Seelen der Armen wird er retten. Von Bedrückung und von Gewalttat wird er ihre Seele erlösen, und ihr Blut wird kostbar sein in seinen Augen" (Psalm 72:12-14).

In dieser Zeit wird niemand mehr Grund zu Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit haben, denn dann wird auch das wahr werden, was in folgenden ergreifenden Worten zum Ausdruck kommt: "Du öffnest deine Hand und sättigst das Begehren alles Lebenden" (Psalm 145:16). Die Menschen werden dann weder krank noch hungrig sein. Es wird einfach an nichts mangeln!

Nun mal ehrlich: Hältst Du das für zu schön, um wahr zu sein? Berücksichtige dabei jedoch bitte, dass sich die Voraussagen der Bibel immer als zuverlässig und wahr erwiesen haben! Außerdem hat Gott schon millionenfach bewiesen, dass er diejenigen, die treu zu ihm stehen, nicht im Stich lässt.

Sein innigster Wunsch ist es, dass ihn so viele Menschen wie möglich kennenlernen und eine Freundschaft zu ihm aufbauen. "Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen", heißt es in der Bibel (Jakobus 4:8). Diese Einladung kann jedermann annehmen und sie führt ihn heute schon zu einem glücklicherem Dasein und in der Zukunft zu einem Leben in vollkommenem Glück und Frieden.

LG Philipp

Mein Französischlehrer meinte dazu, dass Gott, sofern er existiert, nicht gleichzeitig gut und mächtig sein könne. Entweder ist er mächtig, aber dann nicht gut oder er ist gut und dann nicht mächtig.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Für Leid & Krieg ist der Mensch absolut selbst verantwortlich. Gott hat versprochen, dem Menschen den freien Willen zu geben OHNE in Taten einzugreifen.

Ungerechtigkeit ist etwas, womit der Mensch leben muss um zu lernen. Allgemein, könnte der Mensch nicht lernen, gäbe es nichts negatives. Denn aus negativen kann der Mensch lernen und es besser machen.

Gott kann und emotional helfen. Er strikt uns aber nur wenn wir es auch zulassen.

Glaube heißt umgekehrt ja aber auch nicht Wissen. Also ist es nicht dumm oder Selbsttäuschung an das Gute zu glauben. Menschen die NICHT an das Gute glauben, sind Menschen, die nunmal Krieg führen oder anderen Menschen schaden durch enormen Egoismus

Es ist Selbsttäuschung, an einen Gott zu glauben, der dieses durch übernatürliches Eingreifen ändert. Gott hat uns die Regeln gegeben, und es ist an uns Menschen, die Regeln einzuhalten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.

Psychopathologo 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 09:14

Das Argument, dass es Selbsttäuschung ist, auf übernatürliches Eingreifen Gottes zu hoffen, hat sicherlich seine Berechtigung. Aber gleichzeitig geht es an einem zentralen Punkt vieler Glaubensüberzeugungen vorbei. Denn die Vorstellung von einem Gott, der aktiv in das Leben seiner Schöpfung eingreifen kann, ist für viele Menschen ein wesentlicher Aspekt ihres Glaubens und ihrer Hoffnung. Warum sollte man an einen allmächtigen Gott glauben, wenn dieser gar nicht in der Lage ist, in die Welt einzugreifen und nur passiv zuschaut?

Die Idee, dass Gott „Regeln gegeben“ hat, mag stimmen, aber sie beantwortet nicht die Frage, warum er dann überhaupt Regeln gibt, wenn er sich danach vollständig zurückzieht. Es ist, als hätte ein Architekt ein Gebäude entworfen und sich dann dafür entschieden, es einfach verfallen zu lassen, anstatt sich um dessen Instandhaltung zu kümmern. Wäre es nicht sinnvoller, dass ein gütiger Gott weiterhin eingreift, um seinen Plan und seine Regeln durchzusetzen, anstatt zuzulassen, dass die Menschheit wiederholt daran scheitert?

Und selbst wenn es an uns Menschen liegt, diese Regeln einzuhalten – warum sollten so viele Unschuldige unter den Verfehlungen anderer leiden? Naturkatastrophen, schwere Krankheiten, oder der Verlust eines geliebten Menschen sind Leiden, die nichts mit menschlichem Verhalten oder dem Missachten von Regeln zu tun haben. Diese Art von Leid ist es, die viele dazu bringt, an einem eingreifenden Gott festzuhalten, weil es schwer zu verstehen ist, warum solche Dinge passieren sollten, wenn Gott einfach nur „die Regeln aufgestellt“ und sich dann zurückgezogen hat.

Außerdem könnte man argumentieren, dass es durchaus Situationen gibt, in denen Menschen an die Grenze ihrer Möglichkeiten stoßen und sich allein nicht mehr helfen können. In solchen Momenten wünschen sich viele ein Zeichen, einen Funken Hoffnung, der über das Menschliche hinausgeht. Die Idee eines Gottes, der in schwierigen Zeiten Trost spendet oder eingreift, ist für viele mehr als nur Selbsttäuschung – es ist ein Versuch, in einer oft chaotischen und unverständlichen Welt einen Sinn zu finden.

Pfefferprinz  27.10.2024, 09:28
@Psychopathologo

Erst einmal gefällt es mir sehr gut, wie du hier argumentierst. Damit hebst du dich sehr positiv von anderen Atheisten ab, die hier nur hetzen wollen.

Gott handelt im Verborgenen. Er setzt auf die persönliche Begegnung mit dem Menschen, indem er das einzelne Individuum ruft und zur Änderung seines Denkens und Handelns führt. In den Evangelien kannst du nachlesen, daß Jesus immer einzelne Menschen zur Umkehr bewegt hat. Jeder macht dann in seinem Bereich die Welt ein wenig besser.

Psychopathologo 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 10:31
@Pfefferprinz

Danke für das Kompliment, ich schätze den respektvollen Austausch ebenfalls sehr. Aber ich denke, hier gibt es dennoch einige Punkte, die kritisch betrachtet werden sollten. Die Vorstellung, dass Gott „im Verborgenen“ handelt und auf die persönliche Begegnung mit dem Einzelnen setzt, kann für viele Menschen ziemlich unbefriedigend sein, vor allem in Situationen, in denen Leid und Ungerechtigkeit weit über das hinausgehen, was ein Individuum allein bewältigen kann.

Wenn Gott tatsächlich in der Lage wäre, aktiv in das Weltgeschehen einzugreifen, warum sollte er dann nur im „Verborgenen“ agieren und darauf warten, dass einzelne Menschen sich ihm zuwenden? Es gibt unzählige Situationen, in denen das Leid so groß ist, dass individuelle Veränderungen kaum ausreichen, um etwas zu bewirken. Nehmen wir Kriege, Hungersnöte oder Naturkatastrophen – hier wäre ein direktes Eingreifen eines gütigen Gottes, der Leid mindern könnte, doch viel hilfreicher, als sich darauf zu verlassen, dass Menschen nach und nach zur „Umkehr“ bewegt werden.

Natürlich können wir in den Evangelien lesen, dass Jesus einzelne Menschen zur Umkehr bewegt hat. Aber die Welt, in der wir heute leben, ist wesentlich komplexer und vernetzter. Der einzelne Mensch kann sicherlich in seinem Bereich positive Veränderungen bewirken, aber angesichts globaler Herausforderungen und kollektiver Probleme scheint es nicht genug zu sein, dass Gott nur auf individueller Ebene wirkt.

Ein weiteres Problem ist, dass viele Menschen diesen „Ruf“ Gottes gar nicht hören oder ihn anders interpretieren – sei es, weil sie anderen Glaubensrichtungen folgen, weil sie in einer Kultur aufgewachsen sind, in der christliche Werte weniger präsent sind, oder weil sie durch ihr eigenes Leid vom Glauben abgebracht wurden. Sollten sie deswegen von der Möglichkeit ausgeschlossen sein, dass Gott ihnen hilft, weil sie den „Ruf“ nicht erkannt haben?

Das Konzept, dass Gott im Verborgenen handelt und auf individuelle Veränderungen setzt, könnte man auch als eine Erklärung dafür sehen, warum Gott scheinbar nicht sichtbar eingreift, wenn das Leid übermächtig wird. Aber das reicht vielen Menschen nicht, die sich einen greifbareren Beweis seiner Gegenwart wünschen, besonders in Zeiten der Not. Es bleibt die Frage, warum ein gütiger und allmächtiger Gott sich selbst so schwer zu erkennen gibt, wenn er doch so sehr wünscht, dass die Menschen zu ihm finden.

Pfefferprinz  27.10.2024, 20:12
@Psychopathologo

Glaubensüberzeugungen sollten immer kritisch betrachtet werden.

Gott kann sich eben nur der Hände von uns Menschen bedienen.

NEIN, die Realität.

Wer die Bibel aufmerksam lesen kann, wird selbst drauf kommen, dass deine beschriebenen Verhältnisse auf der Erde bereits prophezeit wurden. Sie erfüllen sich nur.

(Matthäus 24:6-8) 6 Ihr werdet von Kriegen und Kriegsberichten hören. Doch geratet nicht in Panik, denn es muss so kommen, aber es ist noch nicht das Ende. 7 Denn ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Land gegen das andere, und in einer Gegend nach der anderen wird es Lebensmittelknappheit und Erdbeben geben. 8 All das ist der Anfang einer schmerzlichen Zeit.

(Lukas 21:10, 11) 10 Weiter sagte er zu ihnen: „Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Land gegen das andere. 11 Es wird große Erdbeben geben und in einer Gegend nach der anderen Lebensmittelknappheit und Seuchen. Auch wird es erschreckende Anblicke geben und vom Himmel aus große Zeichen. 

Das alles kommt nicht von Gott sondern ist durch den Menschen selbstgemacht.

Selbstverständlich ist es einfacher, Gott die Schuld dafür zu geben.


telemann2000  27.10.2024, 08:43

Ist nicht wirklich eine Antwort auf die Frage des FS

jorgwalter57  27.10.2024, 09:05

...beschriebenen Verhältnisse auf der Erde bereits prophezeit wurden.

Jup, seit tausenden von Jahren wird dies und ähnliches "prophezeit". Passiert ist... nichts. Was für eine Überraschung. 😜

Ja, das ist eine gute Frage! 🎇

Damit habe sogar langjährige Christen zu tun. ABER das ist leider nur eine oberflächliche Betrachtung.

Gott hat viel viel größere Sicht auf die Dinge. Und Er weiß, warum manche auch leiden müssen, damit die umdenken und umkehren!

🧩 Ich gebe Dir ein paar Beispiele:

Ein Mensch, der egoistisch ist, wird irgendwann leiden, weil er alleine ist, weil keiner mit ihm zu tun haben will.

Genauso wie es den anderen geht: geizigen, stolzen, Lügnern, Fremdgehern usw.

--

Man kann es sogar auf die Politik übertragen:

Wenn das Leben in der DDR leicht und schön wäre, hätte die Menschen sich nicht gegen das Regime gewehrt und dann gäbe es keine Demokratie in Osten.

Wenn es keinen Holocaust gäbe, dann hätte die Juden immer noch nicht ihren Staat. Denn die waren ja in der ganzen Welt verstreut. Und das 1900 Jahre! Dann habe die gemerkt, dass die auch, wie jedes Volk, ein eigenes Land haben müssen.

---

Man muss glauben wollen, es ist nicht so leicht! Das Vertrauen ist schwer, besonders wenn man es durch das Leid gehen muss. Aber es gibt keine Alternative: es gibt nur den Himmel und die Hölle. Nichts dazwischen.

Wenn Du Gott nicht vertraust, bist Du automatisch beim Teufel. Auch ohne ein Satanist zu sein.

https://www.youtube.com/watch?v=trzuHosZdSQ&t=2s

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre eine Christin

Psychopathologo 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 10:35

Ich verstehe deinen Standpunkt, aber deine Argumentation wirft sehr ernsthafte ethische und moralische Fragen auf. Die Vorstellung, dass Gott Leid bewusst zulässt, damit Menschen „umdenken und umkehren“, klingt wie eine Rechtfertigung für unnötiges Leiden und klingt ziemlich grausam, besonders wenn es um unschuldige Menschen geht, die nichts dafür können. Es klingt fast so, als würde man sagen, dass Leid eine „Lektion“ ist, die Menschen verdienen, was für viele Menschen, die Schicksalsschläge erleben, zynisch und verletzend wirkt.

Das Beispiel mit dem Holocaust ist besonders problematisch. Es klingt, als würdest du sagen, dass ein unfassbares Verbrechen wie der Holocaust notwendig war, damit die Juden einen eigenen Staat bekommen. Das ist nicht nur historisch fragwürdig, sondern auch moralisch zutiefst bedenklich. Wie kann man annehmen, dass Gott ein derartiges Grauen zulässt, um ein politisches Ziel zu erreichen? Millionen von Menschen haben durch diese Tragödie unvorstellbares Leid erlebt. Die Vorstellung, dass dies Teil eines göttlichen Plans war, ist für viele einfach inakzeptabel und erscheint als Versuch, brutale Realitäten zu rationalisieren, anstatt sie als das zu sehen, was sie sind: das Resultat menschlicher Grausamkeit und Versagen.

Auch der Gedanke, dass Menschen, die Gott nicht vertrauen, „automatisch beim Teufel“ sind, ist eine sehr harte und exklusive Sichtweise. Es klingt wie eine Form von Erpressung: „Glaube an mich, oder du leidest.“ Warum sollte ein liebender und allmächtiger Gott so vorgehen, anstatt seine Schöpfung auf verständnisvolle und sanfte Weise zu leiten? Viele Menschen, die nicht glauben, sind nicht automatisch böse oder verdorben; sie haben einfach andere Überzeugungen oder suchen nach Antworten auf ihre eigene Weise. Es wäre doch viel gerechter und liebevoller, wenn Gott diesen Menschen auf eine Weise begegnet, die für sie nachvollziehbar ist, anstatt sie zu verurteilen, nur weil sie nicht an ihn glauben.

Deine Sichtweise scheint die Komplexität des menschlichen Leidens zu vereinfachen, indem sie es als eine Art göttliches Werkzeug betrachtet, das Menschen zur Umkehr zwingt. Aber Leid kann Menschen genauso gut zerbrechen, verbittert machen oder ihnen das Vertrauen in einen guten Gott rauben. Es klingt wenig empathisch und distanziert von den realen Erfahrungen von Menschen, die durch schwierige Zeiten gehen und für die diese Art von Erklärung keinerlei Trost bietet. Wenn Gott wirklich allmächtig und allgütig ist, warum sollte er sich dann so unnahbar und grausam zeigen, anstatt seine Schöpfung durch Liebe und Verständnis zu gewinnen?

Shoron  27.10.2024, 11:08
@Psychopathologo
Es klingt fast so, als würde man sagen, dass Leid eine „Lektion“ ist, die Menschen verdienen

Ja, natürlich verdienen es viele. Wir sind Sünder! Und wenn Du jemand auf der Straße siehst, weißt Du nicht, wie er sich bei der Familie verhält! Du siehst es nur von außen. Von außen sind wir alle nett und verdienen keine Strafe. Aber Gott sieht alles: Lügen, Stehlen, Pornokonsum, Saufen, Klatschen, Mobbing.

Wie kann man annehmen, dass Gott ein derartiges Grauen zulässt, um ein politisches Ziel zu erreichen?

Nein, es ist kein politisches Ziel! Sondern ein religiöses! Also weitaus wichtiger! Denn die Politik kommt und geht. Gott aber bleibt.

Ich erkläre es genauer: In der Bibel ist die gesamte Geschichte der Juden geschildert. Von dem ersten Juden: Jakob und bis zu ihrem Ende, das noch kommen wird. Es gibt da bestimmte Ereignisse, die in Jerusalem stattfinden werden und dazu ist es notwendig, dass das Volk wieder zurückkommt, in ihr Land. Und es gab nicht nur des Holocaust sondern auch da nicht dokumentierte Leid. Das wird durch das Errichten des Israel beendet, weil die Juden dann unter sich sind, wo es keine Verfolgung da ist. Damit sie in ihren Rechten leben können, wie die Deutschen in Deutschland.

Die Vorstellung, dass dies Teil eines göttlichen Plans war, ist für viele einfach inakzeptabel

Da liegt schon das KERNproblem: Du willst es verstehen und akzeptieren, wozu Du als normaler Mensch gar nicht in der Lage bist. Das kann keiner, wir sind Menschen. Gott ist aber der Schöpfer! Was kannst Du den so schöpfen: Nicht mal einen Hund!

Es wäre doch viel gerechter und liebevoller, wenn Gott diesen Menschen auf eine Weise begegnet, die für sie nachvollziehbar ist, anstatt sie zu verurteilen, nur weil sie nicht an ihn glauben.

🔶 Genau! Gott ist gerecht und liebevoll.

Nicht nur liebevoll. Gerechtigkeit macht auch Gericht, verurteilt das Böse. Das hat nicht mit einem lieben Gott, der wie ein Opa mit jedem kuschelt. Es ist der König der Welt, der Schöpfer allen Lebens. Vor Ihm soll jeder die größte Ehrfurcht haben!

Mehr als vor unserem Kaiser/Präsidenten, der irgendwann seinen Löffel abgeben muss. 😄 Der genauso wie jeder aufs Klo muss.

Ohne GOTT wäre keiner am Leben und auch nichts, was der Mensch zum Leben hat, wie Brot oder Baumwolle.

Wenn Gott wirklich allmächtig und allgütig ist, warum sollte er sich dann so unnahbar und grausam zeigen, anstatt seine Schöpfung durch Liebe und Verständnis zu gewinnen?

Das kann ich gern sagen: Es geht nicht nur um dieses eine Leben, das max. 90 Jahre läuft.

Nein. Das ist nur der Beginn! Danach geht es weiter.

Und das, was danach kommt, ist ewig: Sehr schön oder sehr schlimm. Schlimmer als der Holocaust oder Atomkrieg oder die Pest!!

Es ist die Hölle. Da wird man brennen. Und zwar ohne eine Hoffnung herauszukommen! Das gibt es sonst nicht.

In jedem Gefängnis gibt es Sauerstoff, Essen, Schlaf und die Hoffnung. In der Hölle nicht! Das ist schon wert, dafür zu leiden, um evtl. doch noch umzudenken und umzukehren.

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

So, jetzt hast Du mir viel geschrieben, ich habe alles begründet und widerlegt.

Du schreibst ja schön human und intellektuell, aber nicht wissend. Du weiss zu wenig, von Gott und bist daher auch auf dem Holzweg. Und es fehlt Dir an der Einstellung: Du denkst, dass Du alles verstehen und gut heißen muss. Das ist eine Illusion, eine Selbsttäuschung, verursacht durch falsche Bildung und die Medien.

💕 Ich habe mir die Mühe gegeben, es Dir zu erklären, um Dich um umdenken zu bringen, um Dir den Weg in den Himmel zu zeigen.

Du wirst wahrscheinlich noch mehr Argumente finden, warum man nicht an Gott glauben kann. Aber dann musst Du Dir damit selber beschäftigen. Es ist kein Suchen nach der Wahrheit mehr, sondern nach einer Entschuldung, um eben doch nicht zu glauben.

Daher schreibe ich nicht mehr. Bye.

PS:

Wenn es nicht ausreichend ist, dann gibt es genügend Material zu lesen:

https://www.duentscheidest.com/

Psychopathologo 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 11:15
@Shoron

Okay, jetzt reden wir mal Klartext: du haust ab 😂

diese ganze Vorstellung von „Gott ist gerecht, aber wir können ihn nicht verstehen“ – klingt das nicht nach einer praktischen Ausrede, um jede noch so harte Realität irgendwie zu rechtfertigen? Das „Du bist nur ein Mensch, du kannst das nicht verstehen“ ist der älteste Trick im Buch, um Leute davon abzuhalten, kritische Fragen zu stellen. Aber wenn Gott wirklich der Schöpfer und allwissend ist, müsste er doch auch wissen, dass Menschen Fragen haben, dass sie Sinn suchen und dass sie sich nicht mit „Das ist so, weil ich es sage“ abspeisen lassen. Vor allem, wenn die Antwort auf ihre Fragen lautet: „Gehorsam oder ewige Verdammnis.“

Dann sprichst du von der Hölle, als wäre sie eine pädagogische Maßnahme, um Menschen zur Umkehr zu zwingen. Ernsthaft?

Das klingt doch eher nach Erpressung als nach einem Akt der Liebe. „Glaube an mich, sonst brennst du ewig.“ Was ist das für eine Art der Motivation? Und wenn es wirklich nur um Liebe und Barmherzigkeit gehen soll, warum sollte dann ein allmächtiger, liebender Gott ein Szenario erschaffen, in dem die Menschen Angst vor ewiger Qual haben müssen? Wo ist da die Freiheit, die du so betonen willst? Das ist doch keine freie Entscheidung, das ist ein Ultimatum.

Du sprichst von der Bibel und dem göttlichen Plan für Israel – aber mal ehrlich: Warum sollte ein allmächtiger Gott einen so brutalen und komplexen Weg wählen, um sein Volk wieder in ihr Land zu führen? Das Leid, das dabei entstanden ist, die Millionen Toten – das alles als notwendige Etappe auf dem Weg zu einem „höheren Ziel“ zu rechtfertigen, klingt nach der Rhetorik eines Tyrannen, nicht nach der eines liebevollen Schöpfers. Und wenn der Holocaust für dich kein „politisches Ziel“ war, sondern ein „religiöses“, dann ist das keine Verteidigung, sondern eine gefährliche Verharmlosung von unfassbarem Leid.

Du wirfst mir vor, dass ich nicht genug Wissen habe, dass ich die falsche Bildung hätte. Aber vielleicht ist es eher so, dass deine Argumente auf Annahmen beruhen, die sich jeder vernünftigen Hinterfragung entziehen, indem sie auf den blinden Gehorsam setzen. Es ist leicht, jemanden zu belehren, indem man sagt: „Du verstehst es nicht, weil du es nicht willst.“ Das ist aber keine Erklärung – das ist eine Mauer, hinter der man sich versteckt, wenn die Argumente dünn werden.

Vielleicht solltest du dir selbst mal die Frage stellen: Wieso braucht ein angeblich allmächtiger Gott solch eine extrem komplizierte, leidvolle Weltordnung, um Menschen zu zeigen, dass er existiert und geliebt werden will? Wenn es wirklich um Liebe geht, warum dann all diese Drohungen und Strafandrohungen? Die Leute verlieren nicht ihren Glauben, weil sie zu wenig wissen – sondern oft, weil ihnen die Antworten nicht genügen und weil sie mehr Gerechtigkeit und Mitgefühl in der Realität sehen wollen, als ihnen deine Erklärungen bieten.

Shoron  27.10.2024, 11:17
@Psychopathologo

Sorry, wir reden die ganze Zeit schon Klartext und ja ich haue ab, ansonsten ist es Zeitverschwendung. Daher habe ich nur den ersten Satz gelesen.

Schönes Leben. BYE.

Psychopathologo 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 11:18
@Shoron

Keine Argumente mehr was? Ja so kennt man euch Gläubigen! Die Hölle erwartet dich 😂

Bleibt der Glaube an einen Gott angesichts einer Welt voll von menschengemachtem Leid, Kriegen und Ungerechtigkeit nicht für viele ihre letzte Hoffnung? Welchen Gewinn versprichst Du Dir davon, wenn wir ihnen diese Hoffnung auch noch nehmen?

Ja, aber auch eine Krücke.


Stine1224  27.10.2024, 08:45

Nenne es doch lieber eine Gehhilfe, die wir alle in diesen Zeiten benötigen! Diese Zeiten sind prophezeite Realität, durch die wir durchmüssen.......mit dieser Gehhilfe!