Russland hat bisher nicht den erhofften entscheidenden Durchbruch erreicht. Vielmehr hat es sehr erhebliche Verluste an Personal und Material erlitten und die ukrainische Verteidigung zeigt sich trotz der asymmetrischen Kräfteverhältnisse resilient. Während Russland große Summen seiner Ressourcen in den Krieg investiert, gelingt es der Ukraine, mit westlicher Unterstützung und Gegenoffensiven Gebiete zurückzuerobern.

Der Krieg ist zu einem langwierigen, ressourcenintensiven Konflikt geworden, der keine einfachen Siege verspricht.

LG aus Tel Aviv

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Da ist der gute Xenu, ein galaktischen Herrscher, der vor Millionen von Jahren Milliarden von Wesen auf die Erde gebracht haben soll. Diese Wesen seien durch eine Katastrophe gestorben und ihre Seelen, bekannt als Thetans, sollen weiterhin Einfluss auf die Menschheit haben. Scientologen arbeiten in ihrer spirituellen Praxis daran, diese Thetans zu "klären", um persönliche Freiheit und spirituelles Wachstum zu erreichen.

Offiziell präsentiert Scientology diese Geschichten nicht als wörtliche oder wissenschaftliche Fakten, sondern als spirituelle Wahrheiten, die metaphorisch interpretiert werden können.

LG aus Tel Aviv

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Kritik ist gerechtfertigt, wenn sie auf konkreten Aspekten der Religion basiert, wie z. B. den Einschränkungen der Rechte von Frauen oder dem Umgang mit Apostasie. Diese Themen sollten offen diskutiert werden können, ähnlich wie auch andere Religionen kritisch betrachtet werden. Islamfeindlichkeit hingegen beginnt dort, wo Pauschalisierungen oder Ressentiments gegen Muslime als Personengruppe geäußert werden. Solche Verallgemeinerungen sind nicht nur rechtlich problematisch, sondern schaden auch dem gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wichtig ist, dass Kritik immer differenziert und sachlich erfolgt. Beispielsweise können wir den Umgang mit Frauenrechten im Islam kritisieren, ohne gleichzeitig Musliminnen und Muslime pauschal zu verurteilen.

Kritik ist nicht nur ein Recht sondern auch ein Teil des demokratischen Diskurses, der dazu beiträgt, Reformen und Dialog zu fördern. Jeder Versuch, Kritik an einer Religion, sei es Islam, Christentum oder eine andere zu unterbinden, gefährdet die Werte einer offenen Gesellschaft. 

LG aus Tel Aviv

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Die Bibel erwähnt keine spezifische alttestamentliche Vorhersage, die eindeutig auf Paulus verweist. Seine Mission und sein Einfluss im Christentum basieren auf seiner persönlichen Begegnung mit dem auferstandenen Christus und seiner besonderen Berufung, wie im Neuen Testament beschrieben.

Amos 3,7: Dieser Vers betont, dass Gott seine Pläne den Propheten offenbart. In Bezug auf Paulus könnte man argumentieren, dass seine Berufung ein Teil des göttlichen Plans war, der jedoch nicht explizit durch frühere Propheten erwähnt wurde.

Jesaja 49,6: Dieser Vers spricht davon, dass der Diener Gottes ein Licht für die Nationen sein wird. Während sich das ursprünglich auf Israel und den Messias bezieht, sehen einige darin eine symbolische Verbindung zu Paulus, da er als Apostel der Heiden (Nationen) bezeichnet wird (Apostelgeschichte 13,47).

Paulus beschreibt in Galater 1,11-12, dass sein Evangelium nicht von Menschen stammt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi. Dies ist ein Hinweis darauf, dass seine Berufung direkt göttlich inspiriert war, aber nicht durch frühere Propheten prophezeit wurde. Nach Apostelgeschichte 9,15 wurde Paulus von Gott als „auserwähltes Werkzeug“ bestimmt, um den Namen Jesu vor Heiden und Könige zu tragen. Dies ist keine Prophezeiung von einem alten Testament-Propheten, sondern eine direkte Anweisung Gottes, übermittelt durch Ananias.

LG aus Tel Aviv

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Menschen die sowohl eine polnische als auch eine deutsche Identität besitzen. Besonders in Regionen wie dem Ruhrgebiet, wo im 19. Jahrhundert viele polnische Arbeitsmigranten im Zuge der Industrialisierung siedelten wurde der Begriff seinerzeit angewendet.

Heute beschreibt der Begriff Menschen, die eine polnische Abstammung haben aber in Deutschland leben, die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen oder sich kulturell mit beiden Ländern verbunden fühlen. 

LG aus Tel Aviv

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Die Nominierung "Friendensnobelpreis" stammte von einem schwedischen Parlamentsabgeordneten der die Nominierung als ironische Kritikverstand. Brandt wollte die europäische Appeasement-Politik gegenüber Hitler anprangern, doch diese Ironie wurde missverstanden und führte zu Entrüstung. Die Nominierung hatte keine ernsthafte Chance und sie wurde später zurückgezogen.

LG aus Tel Aviv

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Die NPD vielleicht aus Unzufriedenheit mit dem politischen System oder als Protest zu wählen, ohne deren Programm vollständig zu unterstützen, wäre schon fragwürdig. Man sollte die Verantwortung bedenken, die mit einer Wahl einhergeht. Das Unterstützen oder Wählen einer rechtsextremen Partei wie der NPD trägt zur Normalisierung extremistischer Ansichten bei und kann den sozialen Frieden gefährden.

Die Werte der NPD stehen im Gegensatz zu grundlegenden Prinzipien wie Menschenwürde, Gleichheit und Vielfalt. 

LG aus Tel Aviv

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Die Mehrheit der indigenen Völker unterstützte im Unabhängigkeitskrieg Großbritannien, obwohl einige Stämme neutral blieben oder sich auf die Seite der USA schlugen. Die Ureinwohner sahen in den amerikanischen Kolonisten eine größere Bedrohung für ihr Land und ihre Lebensweise, da die Expansion nach Westen eine treibende Kraft hinter dem Unabhängigkeitskrieg war. Die britischen Kolonialbehörden schienen weniger daran interessiert zu sein, das Land der Ureinwohner für Siedlungen zu öffnen, zumindest im Vergleich zu den Amerikanern, die westliche Territorien für sich beanspruchten.

Der britische Rückzug nach dem Krieg führte zu einem großen Verlust für die indigenen Verbündeten. Großbritannien übergab die Territorien westlich der Appalachen ohne Rücksicht auf die indigenen Völker an die USA. Die USA verstärkten nach dem Krieg ihre Expansion in die Gebiete der Ureinwohner, was zu weiteren Konflikten führte.

LG aus Tel Aviv

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Es ist zwar nicht vollständig auszuschließen, dass die Kolonien den Krieg auch ohne französische Hilfe gewonnen hätten, jedoch wäre dies weitaus schwieriger und vielleicht sogar unmöglich gewesen. Frankreich lieferte den Amerikanern erhebliche Mengen an Waffen, Munition und anderen Ressourcen. Die jungen Kolonien waren wirtschaftlich und industriell nicht in der Lage, ihre Armeen allein zu versorgen. Die französischen Truppen, insbesondere unter General Rochambeau, spielten eine entscheidende Rolle. Die Anwesenheit von rund 5.500 französischen Soldaten war ein bedeutender Faktor im Verlauf des Krieges. Die französische Marine war entscheidend für die Niederlage der Briten in der Schlacht von Yorktown. Admiral de Grasse blockierte mit der französischen Flotte die britischen Nachschublinien und verhinderte eine Rettung der eingeschlossenen britischen Armee. Ohne diese Seehoheit hätten die Briten ihre Truppen leichter versorgen und verstärken können, was den Krieg deutlich verlängert oder zu einem Sieg für Großbritannien geführt hätte.

Ohne Frankreich hätten die USA vermutlich weniger Ressourcen gehabt, Schwierigkeiten gehabt, die Briten auf dem Meer zu bekämpfen, möglicherweise keine entscheidenden Siege wie Yorktown errungen, länger kämpfen müssen, was die Bevölkerung zermürbt hätte. Außerdem hätte Großbritannien möglicherweise durch den Mangel an internationalem Druck eine stärkere Verhandlungsposition gehabt, wodurch die amerikanischen Kolonien nur begrenzte Autonomie statt vollständiger Unabhängigkeit erreicht hätten.

LG aus Tel Aviv

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Ein Immigrant ist eine Person, die dauerhaft in ein anderes Land zieht, oft mit der Absicht, dort zu leben, zu arbeiten oder Asyl zu suchen. Ein Siedler ist eine Person, die ein neues Gebiet besiedelt, oft in einem historischen oder kolonialen Kontext. Beide Begriffe beschreiben Menschen, die an einen neuen Ort ziehen. Beide Gruppen suchen in der Regel eine neue Lebensgrundlage.

Ein Siedler und ein Immigrant sind also nicht das Gleiche. Während der Immigrant Teil einer bestehenden Gesellschaft werden möchte, steht der Siedler oft für eine Besiedlung mit potenziellen Machtansprüchen über ein neues Gebiet. Der Unterschied liegt weniger in der Bewegung selbst, sondern in den zugrunde liegenden Absichten und Kontexten.

LG aus Tel Aviv

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Die Lehre der Zeugen Jehovas über 1914 basiert auf einer Reihe von Annahmen, die historisch und biblisch umstritten sind. Die Verwendung des Traums Nebukadnezars als Grundlage für eine globale Prophetie scheint weit hergeholt, da der Text selbst keine solche Ausweitung andeutet. Zudem sind die Berechnungen stark von der Jahreszahl 607 v. Chr. abhängig, die historisch nicht gesichert ist.

LG aus Tel Aviv

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Die Tempelritter wurden ihrer Besitztümer beraubt, die überwiegend an den Johanniterorden (Malteserorden) übergingen. Viele Tempelritter, besonders in Frankreich, wurden verhaftet, gefoltert und teilweise hingerichtet. In anderen Ländern, wie Portugal oder Spanien, wurden die Templer weniger brutal behandelt. Einige fanden Aufnahme in neue Orden, etwa den portugiesischen Christusorden.

Viele Tempelritter schlossen sich anderen Ritterorden an, wie den Johannitern oder dem Christusorden. In Portugal wurde der Christusorden faktisch ein Nachfolger der Tempelritter und spielte später eine wichtige Rolle bei den portugiesischen Entdeckungsfahrten. Einige Ritter zogen sich zurück, wurden Geistliche oder kehrten zu einem weltlichen Leben zurück. Viele, die nicht verfolgt wurden, blieben unter dem Schutz lokaler Herrscher.

LG aus Tel Aviv

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Philosophisch betrachtet könnte man sagen, dass diese Schönheit unabhängig von uns existiert. Immanuel Kant etwa meinte, dass wir Schönheit in der Natur erleben, wenn wir sie zweckfrei betrachten und bewundern können. ;-)

Ob die Welt schön ist, hängt letztlich stark davon ab, wie wir sie, also jeder einzelne für sich, betrachten. Viktor Frankl, der Holocaust-Überlebende und Psychologe, betonte, dass selbst in den dunkelsten Momenten Schönheit und Sinn gefunden werden können, wenn wir bereit sind, sie zu sehen.

Die Welt ist nicht nur schön, sie ist auch grausam, roh und fordernd. 

LG aus Tel Aviv

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Er hatte sich Deutschland ausgesucht, ohne es zu kennen und eigentlich kennengelernt hat er es nie. Die Deutschen waren sein erwähltes Volk, weil sein eingeborener Machtinstinkt wie eine Magnetnadel auf sie hindeutete als auf das zu seiner Zeit größte Machtpotential Europas, was sie ja waren. Nur als Machtinstrument haben sie ihn je wirklich interessiert. Er hatte großen Ehrgeiz für Deutschland, und darin traf er sich mit den Deutschen seiner Generation, die Deutschen waren damals ein ehrgeiziges Volk, ehrgeizig und zugleich politisch ratlos. Beides zusammen gab Hitler seine Chance. Aber der deutsche Ehrgeiz und Hitlers Ehrgeiz für Deutschland waren nicht deckungsgleich, denn welcher Deutsche wollte je in Russland siedeln? Hitler fehlte das Ohr für feinere Unterschiede. Einmal an der Macht, hörte er jedenfalls nicht mehr hin. Sein Ehrgeiz für Deutschland glich mehr und mehr dem Ehrgeiz eines Züchters und Rennstallbesitzers für seine Pferde. Zum Schluss handelte Hitler wie ein jähzorniger enttäuschter Rennstallbesitzer, der sein bestes Pferd zu Tode prügeln lässt, weil es nicht imstande gewesen ist, das Derby zu gewinnen.

Das war Hitlers "Liebe" zu den Deutschen und sein Gefühl für diese Nation.

LG aus Tel Aviv

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Geschlechtsverkehr zwischen einer unverheirateten Frau und einem unverheirateten Mann oder zwischen Personen, die nicht miteinander verheiratet sind. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um einvernehmlichen Geschlechtsverkehr handelt oder nicht.

Laut islamischer Lehre wird nicht nur der tatsächliche Geschlechtsverkehr, sondern auch das, was ihm nahekommt, als Zina oder zumindest als Sünde betrachtet. Dazu zählen, Küssen, Umarmen und Berühren mit sexueller Absicht. Pornografie oder andere Formen von Lustsuchenden Blicken, sexuelle Kommunikation (z. B. per Nachricht oder Video), wenn sie außerhalb der Ehe geschieht. Homosexuelle Handlungen werden ebenfalls unter Zina gefasst, da sie als außerhalb der Ehe und unvereinbar mit islamischen Lehren betrachtet werden. Selbst bei gegenseitiger Zustimmung gelten intime Beziehungen vor der Eheschließung als Zina. Zudem Prostitution und andere sexuelle Dienstleistungen.

LG

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Wenn die Welt vollkommen deterministisch wäre (wie ein Uhrwerk, bei dem jeder Schritt festgelegt ist), könnte man theoretisch die Zukunft berechnen – vorausgesetzt, man kennt den aktuellen Zustand des Universums vollständig. Viele Philosophen und Wissenschaftler glauben jedoch, dass die Welt nicht rein deterministisch ist. Die Quantenmechanik, zum Beispiel, zeigt, dass auf der kleinsten Ebene Unvorhersehbarkeit eingebaut ist (Heisenbergsche Unschärferelation). Manche Philosophien sehen die Zukunft nicht als festgelegtes Ereignis, sondern als Raum voller Möglichkeiten, die von Entscheidungen und Zufällen abhängen.

Viele Kulturen haben Traditionen, die behaupten, die Zukunft vorhersagen zu können, Tarotkarten, Horoskope, Orakel, etc. Diese Methoden beruhen jedoch oft auf subjektiven Interpretationen und haben keine wissenschaftliche Grundlage. Menschen können oft Trends und Muster erkennen, die auf zukünftige Ereignisse hindeuten. Ein erfahrener Arzt kann beispielsweise den Verlauf einer Krankheit gut einschätzen. Das ist aber eher die Nutzung von Wissen und weniger „echtes“ Vorhersehen.

LG aus Tel Aviv

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Früher hatte die CDU eine stärkere konservative Ausrichtung, die auch Menschen ansprach, die sich rechts der Mitte positionieren. Unter Angela Merkel wurde die Partei jedoch strategisch zur Mitte hin ausgerichtet. Dies führte dazu, dass konservative Wähler sich nicht mehr repräsentiert fühlten und teilweise zur AfD oder zu Nichtwählern abwanderten. Durch die „Mitte-Strategie“ hat die CDU viele linksliberale Wähler gewonnen, aber ihre traditionelle konservative Basis geschwächt. Die AfD hat eine große Lücke auf der rechten Seite gefüllt, aber sich zunehmend in rechtsextreme Positionen entwickelt. Das schreckt gemäßigte, konservative Wähler wie dich ab, die eine „normale“ rechte Partei suchen. Gleichzeitig ist es für neue konservative Parteien schwierig, sich zu etablieren, da sie immer mit der AfD assoziiert werden könnten, das macht sie politisch giftig für eine breite Wählerschaft.

Die CDU koaliert mit SPD, Grünen oder FDP, weil das politische Spektrum in Deutschland nach der Wiedervereinigung und dem Aufstieg der Grünen nach links verschoben wurde. Koalitionen mit der AfD werden ausgeschlossen, da diese von der Mehrheit der Bevölkerung und der CDU selbst als rechtsextrem angesehen wird. Eine konservativere Partei, mit der die CDU koalieren könnte, existiert derzeit nicht, weil die AfD diesen Platz blockiert. Und die Freien Wähler sind (noch) zu klein, um eine echte Alternative darzustellen.

Jede neue konservative Partei wird schnell in die Nähe der AfD oder des Rechtsextremismus gerückt, selbst wenn sie gemäßigt ist. Das macht es schwierig, sich in der Mitte-Rechts-Landschaft zu positionieren. Viele potenzielle Unterstützer einer gemäßigten rechten Partei bleiben bei der CDU oder gehen nicht wählen, anstatt sich aktiv für eine neue Partei zu engagieren. Neue konservative Parteien bekommen wenig mediale Unterstützung und finden es schwer, ihre Positionen klar darzustellen.

LG aus Tel Aviv

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Das assyrische Gesetz gilt nicht als das erste bekannte Gesetz, das Homosexualität kriminalisiert. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass bestimmte assyrische Gesetze, insbesondere aus dem Mittelassyrischen Gesetzeskodex (ca. 1075 v. Chr.), Strafen für sexuelle Handlungen zwischen Männern festlegten. In einem der Gesetzesartikel des Mittelassyrischen Kodex wird Homosexualität erwähnt. Es wird festgelegt, dass eine falsche Anschuldigung der Homosexualität (z. B. das Behaupten, ein Mann sei der passive Partner einer homosexuellen Handlung) als schwerwiegendes Vergehen bestraft wurde. Tatsächliche homosexuelle Handlungen, insbesondere wenn sie als demütigend oder schädlich für die Ehre eines Mannes angesehen wurden, konnten in bestimmten Kontexten mit Strafen belegt werden.

Die assyrischen Gesetze reflektierten keine generelle Verurteilung von Homosexualität als solche, sondern konzentrierten sich auf die sozialen Rollen und die Wahrung von Hierarchien. In der patriarchalischen Gesellschaft der Assyrer galt es als entehrend, wenn ein Mann die Rolle eines „passiven“ Partners einnahm, da dies mit Unterwerfung assoziiert wurde. Bereits in Mesopotamien gab es Hinweise auf den Umgang mit Homosexualität, insbesondere in Texten wie den Gesetzen von Ur-Nammu und den Gesetzen von Ešnunna. Diese enthalten jedoch keine expliziten Verbote oder Bestrafungen von Homosexualität, sondern behandeln sexuelle Vergehen in allgemeineren Kategorien. In ägyptischen und sumerischen Quellen gibt es ebenfalls keine Belege für die Kriminalisierung von Homosexualität, sondern teilweise sogar Hinweise auf die Akzeptanz von gleichgeschlechtlichem Begehren in religiösen oder mythischen Kontexten.

Während das assyrische Gesetz Homosexualität in einem bestimmten Rahmen sanktionierte, ist es nicht eindeutig das „erste“ Gesetz, das dies tut. Es ist jedoch eine der frühesten schriftlichen Quellen, die Homosexualität in einem strafrechtlichen Zusammenhang erwähnen. Spätere Gesetzeskodizes, wie die hebräische Torah (z. B. das Buch Levitikus, ca. 7. Jahrhundert v. Chr.), beinhalten explizitere Verbote von homosexuellen Handlungen, die aus religiösen und moralischen Gründen formuliert wurden.

LG aus Tel Aviv

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