Ermöglichung der Verkehrswende?

Welche Punkte muss Deutschland verbessern, um die Verkehrswende auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu ermöglichen?

1. Taktfahrplan wie in der Schweiz

2. Einheitliche Fahrkarte für alle Verkehrsmittel wie das Klimaticket in Österreich.

3. Ausbau von überlasteten Bahnstrecken auf 4 oder 6 Gleise und Ausbau von überlasteten Bahnhöfen.

4. Neubaustrecken, wo möglich

5. Elektrifizierung von Dieselstrecken, wo es sich lohnt

6. Ausbau des Busverkehrs auf dem Land zum Stunden- oder Halbstundentakt mit Direktverbindungen in die nächste Stadt mit Bahnhof. Schnelle Expressbusse, die den direktesten/schnellsten/kürzesten Weg nehmen.

7. Bessere Fahrgastinformation/Kommunikation

8. Zusätzliche Züge und Busse im Berufsverkehr, Schülerverkehr und Reiseverkehr in den Ferien.

9. Der Betrieb von Akkuzügen/Wasserstoffzügen auf Dieselstrecken, wo sich die Elektrifizierung nicht lohnt.

10. Ausbau eingleisiger Strecken auf 2 Gleise

11. Bessere Regelung und mehr Rechte bei Zugausfällen und Verspätungen.

12. Alle Bahnhöfe und Haltepunkte barrierefrei ausbauen. Haltestellen barrierefrei ausbauen. Mit Aufzügen oder Rampen

13. Barrierefreier Einstieg in alle Züge und Busse.

14. Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken.

15. Nachtverkehr auch unter der Woche in Kleinstädten.

16. Erhöhung der Parkgebühren in den Großstädten, sodass es mit dem Auto unattraktiv wird.

17. P&R Parkplätze an Bahnhöfen in Kleinstädten und Mittelstädten und an ländlichen Haltepunkten.

18. Erhöhung der Tankpreise, sodass das Auto unattraktiv wird.

19. Hohe Mautgebühr auf allen Autobahnen Deutschlands.

20. Längere Züge mit genügend Platz für alle Fahrgäste, mit bequemen Sitzen, WLAN und Steckdosen in beiden Wagenklassen, Snackautomaten bzw. Bordrestaurant und Toiletten, die auch funktionieren.

21. Direktverbindungen von Stadt zu Stadt ohne Umstieg in ganz Deutschland

Welches dieser Punkte muss Deutschland verbessern für die Verkehrswende in der Zukunft?

Bahn, ÖPNV, Zug
Erhöhter Fahrpreis trotz Aufhebung Zugbindung?

Hallo zusammen,

folgende Situation: Ich war neulich mit der Bahn unterwegs. Ich hatte ein Länder-Ticket und mehrere Umstiege auf der gesamten Strecke. Nun hatte allerdings der eine Zug ~10min Verspätung, weshalb ich den Anschlusszug nicht erwischen konnte.

Ich musste eine Stunde warten und wollte einfach den nächsten nehmen, weil ja meine Ankunft am Zielbahnhof ~1h später erfolgen sollte aufgrund des Verschuldens der DB. Daher, so glaube ich, ist die Zugbindung aufgehoben und man darf auch höherpreisige Verbindungen nutzten, die direkt zum Zielbahnhof laut Fahrkarte führen.

Nun bin ich also in den nächsten, einem IC zugestiegen. Hier wurde ich kontrolliert und hab mein Länder-Ticket vorgezeigt. Ich wurde von der netten Kontrolleurin darauf hingewiesen, dass ich zum nächsten Halt (dies war der nächste Umstieg auf meiner Fahrkarte) aussteigen müsse. Alternativ könne ich weiterfahren gegen Aufpreis. So weit so gut. Ich wollte gerne weiterfahren, weshalb ich mich mit einem Aufpreis zufrieden gab.

Ich erhielt also einen langen Kassenzettel mit meiner neuen Fahrkarte und dem innerhalb 14 Tage zu zahlenden Betrag. Ich bin neben noch ein paar Umstiegen schlussendlich sicher am Zielbahnhof angekommen.

Zuhause bemerkte ich jedoch, dass mir neben dem Preis für die Weiterfahrt auch ein erhöhter Fahrpreis in Rechnung gestellt wurde, da ich, so der Vorwurf, bei Kontrolle keine gültige Fahrkarte hätte vorzeigen können. Dies war aber laut meinem Verständnis doch gar nicht der Fall.

Jetzt soll ich also gesamt über 80 EUR zahlen, trotz gültigem Länder-Ticket (wegen Aufhebung Zugbindung) und Bereitschaft Aufpreis für die Weiterfahrt in einem Anschlusszug zu zahlen. 

Meine Frage dazu: Ist hier der erhöhte Fahrpreis gerechtfertigt?

Vielen Dank.

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Meinung des Tages: Die Finanzierung des Deutschlandtickets wackelt – lohnt sich das Ticket auch noch, wenn es teurer wird?

Das Deutschlandticket gilt bisher als Erfolg. Doch es gibt einen großen Knackpunkt: Die Finanzierung. Der ÖPNV bräuchte Zuschüsse in Milliardenhöhe. Die Alternative dazu wäre, dass das Ticket teurer wird.

Der Kurzbericht zur „Ermittlung des Finanzbedarfs für den ÖPNV bis 2031“

Sofern das Deutschlandticket so bleibt, wie es derzeit ist, könnte im Jahr 2031 ein Zuschuss zwischen 20,7 und 31 Milliarden Euro nötig sein.

Würde das 49-Euro-Ticket nicht fortgeführt werden, wären es zwischen 16,6 und 18,3 Milliarden Euro.

Nach 2025 wird es in jedem Fall wesentlich teurer – denn hier enden dann die Coronahilfen, die den Nahverkehr mitunter bis dato unterstützen. Der ÖPNV braucht dann so oder so finanzielle Zuschüsse – denn auch die Verkehrsunternehmen kämpfen mit den gestiegen Energiepreisen, Lieferengpässen und zu wenig Personal. Nur noch für dieses Jahr gibt es eine geltende Vereinbarung zwischen Bund und Ländern, wie potentielle Mehrkosten aufgeteilt werden könnten.

Kritik am 49-Euro-Ticket

Noch vor der Einführung des 49-Euro-Tickets wurde Kritik laut, dass dieser Preis im Vergleich zum Vorgängermodell, dem 9-Euro-Ticket, zu teuer sei. Für Empfänger von Sozialleistungen oder Menschen mit wenig Einkommen sei es viel zu teuer. Außerdem wurde die Einführung als Online-Ticket kritisiert, da viele Menschen dadurch keinen Zugang hätten – besonders auf dem Land. Zudem ist es sehr unterschiedlich geregelt, wo das 49-Euro-Ticket letztendlich tatsächlich für wen wie viel kostet.

Unsere Fragen an Euch: Nutzt ihr das Deutschlandticket bisher? Merkt ihr eine Veränderung im ÖPNV seit der Einführung? Sollte das Ticket teurer werden oder der Bund mehr investieren? Denkt ihr, dass durch die Einführung mehr Menschen das Auto regelmäßiger stehen lassen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Quellen:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/nahverkehr-deutschlandticket-100.html

https://www.spiegel.de/auto/deutschlandticket-macht-nahverkehr-teurer-a-1273ffaa-f8b7-44db-9f99-e7ee2c6c79b8

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/49-euro-ticket-kritik-100.html

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