Wie lange soll ich warten, bis sie sich meldet?

Ich habe jetzt vier Monate lang eine entfernte Arbeitskollegin, die ich beruflich schon zwei Jahre kenne, gedatet. Das klingt noch übertrieben, es waren drei große Dates, wo wir zusammen <10 Stunden verbracht haben und einmal spontan 2 Stunden. Zwischendurch war das chatten über WhatsApp sehr intensiv, die meiste Zeit jedoch sehr wenig. Bei dem dritten Date haben wir auch mal Händchen gehalten und Ähnliches, zum Abschied habe ich sie geküsst. Seitdem ist die Funkstille stärker denn je, wir haben auch nicht wie sonst einen neuen Termin vereinbart, weil sie im Auto noch meinte, sie wird mir am nächsten Tag Bescheid sagen. Es sind nun drei Tage vergangen, sie hat sich jeweils nach dem halben Tag immer kurz gemeldet, was selbst für ihre Verhältnisse wenig ist und meint dass sie mir bis Mittwoch Bescheid gibt. Auf Anraten gemeinsamer Freunde bleibe ich nun auf Distanz, außer sie schreibt mal von sich, weil unseren gemeinsamen Freunde alle der Meinung sind, dass ich mir genug Mühe mit Dates und drum herum (Valentinstag, Weltfrauentag und co) gemacht habe. Ich habe es nun auch mal akzeptiert, frage mich allerdings, wann ich einen Schlussstrich ziehen soll. Ich habe sie auch beim letzten Date angesprochen, dass ich nicht weiß wo ich stehe, sie mir das Gefühl von Desinteresse gibt, sobald die Dates vorbei sind, aber sie hält sich bedeckt. Vorher auch über WhatsApp probiert, da werde ich damit getröstet, dass wir das wirklich alles mal in Ruhe besprochen müssen.

Man muss dazu sagen, dass sie noch nie eine Beziehung hatte und noch einen Freund. Ich vermute auch, dass es ihr erster Kuss gewesen ist. Er hat ihr eigentlich gefallen, weil sie über beide Backen rot war, gelächelt hat und gestrahlt hat. Ich kann nicht abschätzen, ob sie das alles erst mal verdauen muss, vor allem weil ich ihr auch einen Brief geschrieben habe und dazu ein Buch geschrieben hab wegen Insider Gründen.

ab wann sollte ich einen Schlussstrich ziehen? Ich weiß dass Mittwoch nichts kommt, so hat sie mich vor der Datingphase schon abgefrühstückt.

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Er sagte nach dem Date, ich bin komplett emotionslos. Wie soll ich das einordnen?

Ich hatte ein Date am Wochenende mit jemandem, den ich online kennengelernt hatte. Wir hatten nicht viel geschrieben, nur vereinzelt mal telefoniert. Wir waren essen und danach kurz spazieren. Er erzählte mir dann direkt sehr persönliche Ereignisse aus seiner Familie, ich brauche bei sowas immer Zeit, um solche Dinge noch Fremden anzuvertrauen. Ich erzählte ihm, dass ich gläubig bin. Er meinte, dass sei er auch. Er fragte mich dann relativ schnell, ob ich denn noch keinen Sex hatte, weil ich sagte, eine Beziehung hatte ich noch nie. Das war etwas überrumpelnd für mich. Ich sagte ihm einfach, ich möchte mich da nach meinem Glauben richten und versuchen enthaltsam zu sein. Dann auf einmal redete er herum und sagte mir am Ende des Treffens, dass ich total emotionslos wirke. Verglich mich mit irgendeinem Film, in dem Menschen keine Emotionen haben und zeigen und sagte mir, dass er denkt ich kann gar nicht glücklich sein und dass sich dass auch beim weiteren Kennenlernen nicht ändern wird, unser Date ging anderthalb Stunden. Ich gebe zu, ich hatte an dem Tag einen schlechten Tag, aber war dennoch so wie immer, wie ich halt bin. Er beendete dann das Date, wünschte mir alles Gute und ging. Ich war echt baff und extrem verletzt danach, ich weiß gar nicht wieso. Weil ich dachte, ich muss ja eine furchtbare Ausstrahlung haben. Habt ihr einen Rat, das besser einzuordnen?

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An alle nicht-cis-Menschen, wie habt ihr für euch realisiert dass ihr nicht cis seit und etwas ändern müsst?

Ich habe eine wirklich tolle Person kennen gelernt, mit dem habe ich zum ersten Mal über ein Thema gesprochen das ich vorher nie laut ausgesprochen habe. Wir haben über Geschlechter gesprochen, Dey ist selbst nonbinär.

Bei allen Gedanken die ich bisher hatte was mein Geschlecht betrifft habe ich das immer abgewunken, immerhin gibt es so viele Trans* Menschen die sich so furchtbar fühlen weil sie im falschen Körper stecken, es ist mir nicht jedes Mal ein Stich ins Herz wenn mich jemand mit she/her anspricht. Ich fühl mich aber trotzdem nicht so wirklich richtig. Ich hatte was dagegen Brüste zu bekommen, habe mich mit der Zeit einigermaßen an sie gewöhnt und es gibt ne relativ lustige Geschichte die damit geendet hat dass ich als Kind durch die Wohnung geschrien habe dass ich nen Penis haben will. Ich denke ich möchte mit allen Pronomen angesprochen werden können, ich habe schon immer gesagt dass wenn ich als Junge geboren wäre glaube ich dass ich mich nicht so fühlen würde als wäre ich im falschen Körper weil ich mich genauso viel junge wie Mädchen fühle. Ich habe mich einigermaßen an meinen Körper gewöhnt aber gleichzeitig kommt es oft vor dass ich mich in Gedanken darin wiederfinde mich genderfluid oder Ähnliches zu fühlen, dann schau ich in den Spiegel und denke „wem mache ich was vor?“, die Person meinte dass es dem genauso geht. Eine Freundin hat mich vor einer Weile aus Versehen mit he/him angesprochen und ich habe mich geschmeichelt gefühlt. Aber im Vergleich zu anderen sind meine Gefühle so neutral, es gibt einen Song von Will Wood, I/Me/Myself, ich singe alles mit, nur bei dem Part „this body that they stuck me in“ singe ich nie mit weil ich nicht das Gefühl habe als hätte ich das Recht das mitzusingen.

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Versicherungsfrau um Date bitten?

Der Titel passt nicht ganz, genau genommen geht es um Folgendes:

Ich war heute bei einer Versicherungsfirma im Servicebüro, um Versicherungen abzuschließen. Zum Einen war da die primär zuständige Servicekraft, zum anderen die junge Mitarbeiterin, die eingearbeitet wird (ca. 23 Jahre alt). Ich hab mich mit beiden gut verstanden, insbesondere mit der Jüngeren hab ich auch ein bisschen privat geredet. Die Mitarbeiterin hat mir ihre eigenen Kontaktdaten (wozu auch WhatsApp gehört (wird aber standardmäßig an jeden Kunden gegeben)) gegeben. Später hat sie mir dann auch noch die Kontaktdaten der jungen Mitarbeiterin gegeben, "damit ich die auch habe". Wirklich notwendig wäre das ja nicht gewesen, da sie selber ja eigentlich für mich zuständig ist und nicht die junge Kollegin. Aber natürlich könnte es trotzdem nur einfach als Zusatz gewesen sein, da diese halt auch anwesend war und zur Einarbeitung zugeschaut hat.

Als ich ging und fast schon aus dem Raum raus war, haben die beiden etwas gelacht. Worauf das jetzt wirklich bezogen war, ist aber unklar.

Eigentlich würde ich die Jüngere gerne über ihre Nummer privat anschreiben, bin mir aber nicht sicher, ob das nicht doch irgendwie unangemessen ist.

Was denkt ihr dazu? Was soll ich tun? Wart ihr vielleicht selber schonmal in so einer Situation?

(Ich bin übrigens 27.)

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