Eine (Um)Frage an die evangelischen Gläubigen hier.

Es kam hier die Diskussion auf, ob und das, "Alle evangelischen Christen" bzw. Protestanten, Lutheraner etc. mit folgenden und ähnlichen Ausführungen Martin Luthers über die Juden, aufgrund des Konfirmandenunterricht, sowohl vertraut sind und ggf.damit übereinstimmen.

"Wir müssen geschieden sein und sie müssen aus unserem Lande vertrieben werden."

"Daß man ihnen verbiete, bei uns öffentlich Gott zu loben, zu danken, zu beten zu Lehren, bei Verlust Leibes und Lebens."

"Wer nun Lust hat, solche giftigen Schlangen und Teufel, die ärgsten Feinde Christi zu beherbergen, zu beköstigen, der lasse sich diese Juden trefflich anbefohlen sein. Ist es nicht genug so lasse er sich auch ins Maul tun oder krieche ihnen in den Hintern und bete diesen als Heiligtum an, rühme sich er sei barmherzig gewesen(!). So ist er denn ein vollkommener Christ, voller Werke der Barmherzigkeit, die ihm Christus belohnen wird am Jüngsten Tage zusammen mit den Juden in ewigen, höllischen Feuer."

"Hierher zum Kusse! Der Teufel hat in die Hosen geschissen und den Bauch abermals gelehrt. Das ist ein rechtes Heiligtum, daß die Juden und was Jude sein will, küssen, fressen, saufen und anbeten sollen, und wiederum soll der Teufel auch fressen und saufen, was solche Jünger seien, oben und unten auswerfen können. Der Teufel frißt nun mit seinem Engelsrüssel und frißt mit Lust, was der Juden unteres und oberes Maul speit und spritzt!"

Da ich selbst nicht evangelisch bin kann ich das nicht beurteilen.

Sonstiges. 78%
Nein, kenne ich nicht und stimme auch nicht zu. 22%
Ja, kenne ich und stimme dem zu. 0%
Nein, kenne ich nicht aber stimme trotzdem zu 0%
Religion, evangelisch, evangelische Kirche, Glaube, historisch, Juden, Konfirmation, Martin Luther, Mittelalter, Reformation, evangelisch-lutherisch, Protestanten
Was bedeutet dieser Nebensatz?

An den christlichen Adel deutscher Nation von des christlichen Standes Besserung

ImJahr 1520 entwickelte Luther ni drei programmatischen Hauptschriften edi Grundlage evangelischen Glaubens, verbunden mit heftiger Kritik an der mittelalterlichen Kirche und der Forderung nach einer Reform von Kirche und Gesellschaft an Haupt und Gliedern.

Die Schrift "An den christlichen Adel deutscher Nation von des christlichen Standes Besserung" wendet sich na dei politisch Verantwortlichen mi Reich, insbesondere na den neu gewählten Kaiser Karl .V Hauptziel ist die Einberufung eines Reformkonzils.

mI wichtigsten ersten Teil reißt Luther die "strohernen und papierenen Mauern der Romanisten" nieder, mit denen sie die Forderung der weltlichen Mächte nach Einberufung eines Konzils verhindern wolten. Diese sind:

- Geistliche Macht steht über der weltlichen.

Nur dem Papst steht die Auslegung der Bibel zu.

Nur der Papst kann ein Konzil einberufen.

Dem stellt Luther die These vom "Allgemeinen Priestertum aller Gläubigen" gegenüber.

Ale Christen sind wahrhaftig geistlichen Standes; es ist unter ihnen kein Unterschied als allein hinsichtlich des Amtes ... Die Taufe, das Evangelium und der Glaube, die machen allein ein geistliches und ein Christenvolk ... Wir werden allesamt durch die Taufe zu Priestern geweiht, wie St. Peter sagt: "Ihr seid ein königlich Priestertum und ein priesterlich Königreich" (1 Petr 2,9) ... Darum ist es, wenn der Bischof (einen zum Pfarrer) weiht, nichts anderes, als wenn er an Stelle und ni Vertretung der ganzen Versammlung einen einzelnen aus dem Haufen nähme (in dem doch alle die gleiche Gewalt haben) und ihm befähle, diese Gewalt für andere auszuüben ...

Denn was aus der Taufe gekrochen ist, das mag sich rühmen, daß es schon zum Priester, Bischof und Papst geweiht sei, obwohl es nicht einem jeden ziemt, solches Amt auch auszuüben. Denn weil wir alle gleichermaßen Priester sind, muß sich niemand selber hervortun und sich überwinden, ohne unser Bewilligen und Erwählen das zu tun, wozu wir alle die gleiche Gewalt haben. Denn was (allen) gemeinsam ist, soll niemand ohne den Willen und Befehl der Gemeinde an sich nehmen. Und wo es geschähe, daß jemänd zu solchem Amt erwählt worden wäre und um seines Mißbrauchs willen abgesetzt würde, so wäre er (wieder) gleich wie vorher ...

sus folgt, daß Laien, Priester, Fürsten, Bischöfe und, wie sie sagen, Geistliche und Weltliche shrlich im Grunde keinen anderen Unterschied haben als denjenigen des Amts oder Werks und nicht den des Standes, denn sie sind alle geistlichen Standes, wahrhaftige Priester, Bischöfe und Päpste, aber nicht gleichen (und) einerlei Werkes...

Ein Schuster, ein Schmied, ein Bauer - ein jeder hat seines Handwerks Amt und Werk, und doch sind ale gleichermaßen geweihte Priester und Bischöfe. Ein jeder soll mit seinem Amt oder Werk den anderen nützen und dienstlich sein, daß so die vielerlei Werke alle auf eine Gemeinschaft gerichtet sind, um Leib und Seele zu fördern, gleich wie die Gliedmaßen des Körpers alle einander dienen.

* Die These vom "Allgemeinen Priestertum aller Gläubigen" stellt eine Revolution der gesamten mittel- alterlichen Standesordnung dar. Erkläre!

* Worauf fußt nach Luther das "Algemeine Priestertum"?

* Trotzdem darf nicht jeder nach Belieben das Wort verkündigen und die Sakramente verwalten. Erkläre! * Wei steht es heute ni der evangelischen Kirche mit diesem Uranliegen Luthers?

mI dritten Teil der Schrift bringt Luther viele Reformvorschläge für das kirchliche und gesellschaftliche Leben.

ich verstehe den markierten Nebensatz nicht ganz, da die „Mauern“ der Romanisten über die Zeit entstanden waren und nicht bei einem Konzil.Falls es um ein Konzil der weltlichen Mächte geht ist mir dazu leider auch nichts bekannt.

Christentum, Bibel, Martin Luther, Papst
Wo stehen diese Bibelstellen in der Bibel?

Evangelische haben einen Hahn auf der Kirchturmspitze.

Wo sagt die Bibel: "Ihr sollt den Hahn hoch in Ehren halten."?

Evangelische haben hohe Kirchtürme.

Wo sagt die Bibel: "Ihr sollt den Turm zu Babel überragen."?

Evangelische haben Kerzen auf dem Altar.

Wo sagt die Bibel: "Ihr sollt bei euren Versammlungen Wachslichter aufstellen."?

Evangelische haben Blumen auf dem Altar.

Wo sagt die Bibel: "Ihr sollt das Allerheiligste mit Blüten des Feldes schmücken."?

Evangelische haben Kreuze an den Wänden.

Wo sagt die Bibel: "Ihr sollt das Marterwerkzeug, an dem der Messias litt, ausstellen."?

Evangelische haben beim Abendmahl Oblaten und viele kleine Kelche.

Wo sagt die Bibel: "Feiert mein Mahl mit dünnem Weizengebäck, das nie Teil eines Brotlaibs war. Und wenn ihr mein Mahl mit Traubensaft feiert, trinkt niemals aus einem gemeinsamen Kelch."?

Evangelische haben einen Taufstein in der Kirche stehen

und taufen dort die Kinder, indem der Pastor ihnen dreimal Wasser über den Kopf gießt.

Wo sagt die Bibel: "Macht euch einen Stein, gießt Wasser hinein. Taucht niemanden darin unter, sondern benetzt dreimal den Kopf des Gläubigen."?

Evangelische haben mit 14 Jahren die Konfirmation.

Wo sagt die Bibel: "Sobald die Kinder zum jugendlichen Alter übergehen, fordert von ihnen einen Initiationsritus. Und dann lasst sie bekennen, dass sie Jesus als ihren Erlöser angenommen haben."

Evangelische haben ein Glaubensbekenntnis, das jeden Sonntag gemeinsam im Gottesdienst gesprochen wird.

Wo sagt die Bibel: "Dies sind die Worte des Glaubensbekenntnisses. ... Achtet darauf, dass ihr alle acht Tage diese genannten Worte wiederholt."

Evangelische feiern am 24. Dezember die Geburt Jesu Christi.

Wo sagt die Bibel: "Ihr sollt meiner Menschwerdung gedenken. Tut das immer am 24. des 12. Monats."?

Evangelische singen sonntags die traditionelle Liturgie und Bach-Choräle mit Orgelbegleitung.

Wo sagt die Bibel: "Singt dem Herrn ein altes Lied, denn dann können alle mitsingen. Und wenn ihr schwach bei Stimme seid, lasst eure Gesänge durch Orgelspiel unterstützen."?

Die Evangelischen legen viel Wert auf die Worte Martin Luthers.

Wo steht in der Bibel: "Es wird ein Prophet kommen, der wird die Gläubigen wieder zurechtbringen. Er wird aus der Schrift unpassende Bücher entfernen und alles verbieten, was nicht ausdrücklich in den heiligen Schriften von Gott angeordnet ist."?

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