Warum hatte Martin Luther ein Problem mit Juden?
11 Antworten
weil die keine Lust hatten, Christen zu werden. Ich glaube, das gleiche Problem hatte Mohammed ja auch.
Zudem war Luther auch ein Kind seiner Zeit. Progrome und Judenhass (kein Antisemitismus, der kam erst Hunderte Jahre später) waren durchaus üblich.
Nicht lange vorher gab es in Spanien praktisch einen Genozid unter Isabella v. Kastilien und Ferdinand von Aragon.
Lag es dadran das Juden keine Christen sind?
Luthers Problem mit den Juden lag an seinem Unverständnis dafür, dass sie keine Christen waren oder wurden. Dieser Antijudaismus von ihm ist nicht klein oder schön zu reden, trotzdem muss man ihn vom Rasse-begründeten Antisemitismus unterscheiden, für den man ihn aber auch als Wegbereiter sehen muss.
Ist das nicht eine Scheinheilige Frage?
Denn ebenso könnte ich dich fragen, wieso liesst du nicht selbst in der Bibel und fragst Gott persönlich.
Es gibt auch heute noch so viele Theologen die glauben, dass ein Pastor am Sonntag die Gemeinde anpredigen muss und die Gemeindemittglieder, die Gläubigen die Stühle Heizen mit ihren Hintern und das Gottesdienst sei.
Dabei könnte jeder nachlesen, dass ein Gottgefälliger Gottesdienst der wäre, Kranke zu besuchen und sich um Mitmenschen zu kümmern und nicht das Predigten hören.
Dazu würde auch jeder der die Bibel liesst auch jeder dieser Übersetzer wissen müssen, dass er die Bibel auf der Grundlage seines Intellektes nicht zu verstehen im Stande ist.
Ja es gibt so vieles, das man, nicht tun würde, wenn man in der Bibel etwas nachliesst und wir haben es heut doch so viel einfacher als Damals Luther.
Warum also gehen wir über Luther her, anstatt unsere Eigenverantwortung für unser Tun und unterlassen zu übernehmen.
Warum rennen wir Menschen nach, die vorgeben kompetent zu sein und lassen und durch sie bevormunden und entmündigen?
Ist die Bibel nicht besonders auch durch Luther jetzt für alle zugänlich und zu verstehen möglich.
Warum also machst du dich nicht auf selbst in der Bibel nachzuforschen, zu Fragen ob es diesen Gott gibt und er Antwortet?
Dann würdest du verstehen und brauchtest solche Fragen nicht mehr zu stellen.
Die. Antwort auf deine Frage ist also recht komplex und lässt sich daher nicht hier benatworten.
Was also wollen wir über jemanden Urteilen der schon längst verstorben ist.
Die Aussagen der Bibel haben sich nicht verändert, und auch Luther hat in seiner Zeit mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln das beste gegeben wozu er im Stande war.
ER hat die Menschen aus der Entmündigung befreit und ihnen die Möglichkeit gegeben selbst nachzuprüfen ob eine Lehre, auch die seine zuverlässig sein kann oder nicht.
Denn diesen Satz hat er auch übersetzt.
1Thess 5,21 prüft aber alles, das Gute haltet fest!
Damit also hat er jedem sogar noch das Prüfgerät so Gut wie möglich in die Hand gegeben.
du kannst es also auch benutzen.
Wieso also benutzt du es nicht?
Ich habe in jüdischer Geschichte gelernt, dass Martin Luther erst pro-jüdisch war, weil er hoffte, die Juden seiner Umgebung schnell von seinem Glauben zu überzeugen, und als er sah, dass das nicht der Fall war, dass sie nicht christlich werden wollten, weder katholisch, noch reformiert, wurde er wütend und beschimpfte sie.
Weil das im 16. Jahrhundert war. Da war Judenfreindlichkeit weit verbreitet. Antisemitismus ist keine Erfindung der Nazis, wie es heute gerne dargestellt wird. Man sollte Personen in ihrer Zeit betrachten und nicht die Maßstäbe der eigenen Gegenwart an die Vergangenheit anlegen.
Jedoch war der Antisemitismus im Kaiserreich (Wilhelm hat sich mit jüdischen Industriellen umgeben und die jüdischen Männer haben patriotisch am WK1 teilgenommen) und zu Beginn der Weimarer Zeit am Abklingen. Erst die Nazis haben ihn wieder mit ganzer Härte entfacht und mit der Endlösung zu einem bösen Höhepunkt gebracht.
https://www.dhm.de/lemo/kapitel/kaiserreich/antisemitismus.html
Ja, stimmt, aber da schon von einem Abklingen zu sprechen, während der antisemitische Rassengedanken erst in den 1870-90er aufkam, halt ich für ziemlich isoliert.
Es war ein wichtiger Schritt, aber keine gesamtpolitische oder gesamtgesellschaftliche Tendenz. Zumal Antisemitismus auch nicht nur auf Deutschland beschränkt war.
Die Geschichte des Antisemitismus kennt jeder halbwegs gebildete Mensch. Nur dass der Antisemitismus im Kaiserreich und in der folgenden beginnenden Weimarer Zeit fast dem Ende zuging, weiß keiner.