Ist es schon zu spät um auf die Karriere Leiter zu klettern?

Hallo Community,

Ich bin N. 22 und habe im Leben nichts gelernt. (Berufstechnisch) Ich habe einen Hauptschulabschluss 10A.

Ich habe bisher in Zeitarbeits Firmen gearbeitet, oder Kleinigkeiten wie rasenmähen und co für kleines Taschengeld. So viel drecksarbeit habe ich in letzter Zeit machen müssen, hab mir sogar den Rücken verletzt dabei.

Ich habe ziemlich viele Probleme in meinem Leben gehabt und das schon als kleines Kind und das meistens auch Psychisch. Mit 18 Jahren wurde ich aus dem Heim entlassen und ich war 10 Jahre in verschiedenen Einrichtungen.

Ich habe viele Probleme, Dinge in meinem Leben umzusetzen, am Ball zu bleiben und zu Ende zu bringen. Ich liege nächtelang wach und weiss nicht wie meine Zukunft wird.

Das einzige wofür ich mich interessiere und auch spass dran hab sind Videospiele.

Ich würde gerne eine Ausbildung machen als Grafikdesigner oder ähnliches. Vielleicht kann ich in Zukunft in einem Entwicklerstudio arbeiten. Träumen kann man ja.

Nichtsdestotrotz fühle ich dumm und zu nichts zu gebrauchen, weil ich wirklich nichts kann, ausser vielleicht mal die drecksarbeit für andere zu erledigen, mein kopf fühlt sich wirklich leer an.

Ich weiss nicht wohin und was ich machen soll ich würde gern mehr aus meinem leben machen wollen aber alleine kann ich es leider nicht.

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Meinung des Tages: Wie kann sozialer Ungleichheit an Schulen entgegengewirkt werden?

Gestern hat auch in Bayern das neue Schuljahr begonnen, somit startete nun der Unterricht in allen Bundesländern. Viele Einschulungen, viele neue Erlebnisse - und auch einige Herausforderungen warten. Gerade zu Zeiten der Inflation befürchten Familien mit weniger Einkommen, dass dies zu einer finanziellen Herausforderung wird, die kaum zu stemmen ist.

Teure Anschaffungskosten zum Schulbeginn

Besonders bei der Einschulung aber auch in späteren Schuljahren stehen einige Schulmaterialien auf der Liste, die von den Eltern besorgt werden müssen. Dazu gehört beispielsweise eine Ausstattung mit bestimmten Bleistiften, Heften, Lineale, Radierer, usw. Zur Einschulung selbst kommen natürlich auch noch Kosten für den Schulranzen hinzu. Sofern die Eltern voll berufstätig sind, ist zudem ein weiterer Kostenfaktor die Betreuung nach dem Schulende - für viele Familien stellt sich die Frage, wie das umsetzbar sein soll, wenn das Geld zunehmend an Wert verliert.

Soziale Ungleichheit an Schulen und Auswirkungen

Schon zu Beginn der Schulkarriere passiert es schnell, dass ein Kind zum Außenseiter wird, wenn bestimmte Gebrauchsgegenstände nicht vorhanden sind, weil sie schlicht das Budget der Familie sprengen würden.

Erwiesen ist zudem, dass der ökonomische Hintergrund einen starken Einfluss auf die Schulzeit und besonders auch die Leistungen hat. Eingeschränkte finanzielle Ressourcen stehen oft im Zusammenhang mit schlechteren Noten und haben einen Einfluss auf die Aneignung diverser Kompetenzen.

Häufig starten Kinder aus ärmeren Familien auch später in das Schulleben, da sie zurückgestellt werden.

Im späteren Verlauf der Schulkarriere lässt sich klar sagen: Wer aus einer privilegierten Familie kommt, hat eine höhere Wahrscheinlichkeit, letztlich aufs Gymnasium überzugehen. Kinder aus finanziell schwach aufgestellten und Nicht-Akademiker-Familien besuchen im Durchschnitt wesentlich seltener ein Gymnasium.

Dieses Phänomen wird schon seit Jahren beobachtet. Einige Politiker, aber auch Schulen und Eltern wünschen sich, dass dieser sozialen Ungleichheit entgegen gewirkt werden kann - etwa durch Grundausstattungspakete an Schulen.

Unsere Fragen an Euch: Wie könnte man der sozialen Ungleichheit an Schulen entgegenwirken? Wäre eine Vereinheitlichung von Materialien, die in gewissem Maße zur Verfügung gestellt werden sinnvoll? Habt ihr selbst soziale Ungerechtigkeit während Eurer Schulzeit erfahren und was hätte unternommen werden können?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:

https://deutsches-schulportal.de/schule-im-umfeld/armut-ist-schambehaftet/

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Kosten-der-Einschulung-fuer-viele-Eltern-eine-Herausforderung,einschulung384.html

https://www.tagesschau.de/inland/regional/hessen/hr-hohe-kosten-zur-einschulung-100.html

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Wie seht ihr diese Unterschiede bei der Ausbildung Systemintegration und Anwendungsentwicklung, ist ein Wechsel von einem in den anderen Bereich einfach?
  1. Ist es leicht von einem in den anderen Bereich zu wechseln - Beispiel - Man macht eine Ausbildung in der Systemintegration und wechselt dann in die Anwendung?
  2. Stimmt es, dass Aufstieg in der Systemintegration einfacher ist - sprich z.B. Teamleiter - man aber das Gehalt deutlich geringer ist auf den "Stufen"?
  3. Stimmt es damit auch, dass Anwendungsentwicklung mehr Gehalt bietet, dafür der Aufstieg aber schwieriger ist? (Weil man mit Akademiker konguriert und es der schwerere Beruf ist)

Mir ist bekannt das die IT Breit ist, aber so generell was sagt ihr aus der Branche zu diesen Aussagen?

Was haltet Ihr hier von?: Ich hätte eventuell die Möglichkeit noch dieses Jahr jetzt nachzurücken in die Systemintegration - wollte aber ursprünglich in die Anwendungsentwicklung. Irgendwie spare ich ja so ein Jahr- Ich las in den ersten zwei Jahren Berufsschule ist sowie alles gleich- das eine Jahr könnte ich ja dann schon im Beruf nachholen schulisch so denk ich mir, bzw nebenbei Anwendung mitlernen und Projekte etc. Der Arbeitsalltag im Betrieb wird aber komplett anders sein und da lernt man ja eigentlich das meiste. Ich frag mich ob das Sinn machen könnte oder ob ich besser für mich warte und einfach einen Job weiterhin mache, Geld spare und jetzt schon Programmiere (War auch der Plan bis vor kurzem, evlt der Versuch als Quereinsteiger wenn solide Fortschritte).

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Ich möchte meine Ausbildung abbrechen, was dann?

Moin,

Ich befinde mich seit nun einem Monat im zweiten Lehrjahr in der Ausbildung zum Koch. Ich möchte direkt anmerken dass mir diese vom Betrieb her scheußlich vorkommt. Denn versprochene Inhalte der Lehre wurden in meinen Augen nicht ansatzweise erfüllt, und dies wird sich vermutlich leider auch nicht ändern.

Damit man mein Anliegen ein wenig mehr versteht möchte ich ein paar Beispiele aufzählen um mein Vorgehen verständlich zu machen:

• Unser Betrieb hat seit 2 Jahren keinen Ausbilder für uns Azubis

• Wir Azubis werden als billige Arbeitskräfte betitelt und seit einen gesamten Jahr auch so behandelt (statt zu kochen wird nur geputzt, Buffet aufgefüllt usw.)

• In unserer Küche sprechen mehr als die Hälfte der angestellten Hilfskräfte sowie Köche Fremdsprachen, wodurch von den Chefs mehr Last auf uns fällt.

• Wir sollen die Ausformulierung unseres Berichtsheftes immer schön variieren sodass es scheint als würden wir täglich immer etwas anderes machen. (=Copy, Paste nicht erlaubt trotz sich immer wiederholender Arbeitsaufgaben)

• Der wirklich absolute Großteil der Speisen ist Tüte und wird nur warm gemacht.

Hinzu kommt dass ich zwei Abmahnungen habe, eine davon in meinen Augen aber rechtswidrig erhalten habe.

Das nun alles einmal erklärt, mein wirklicher Plan ist es, die Ausbildung abzubrechen und die Zwischenzeit, bis die neuen Ausbildungen 2024 wieder beginnen, zu jobben um die Zeit zu überbrücken. Ich habe eine eigene Wohnung, die Miete ist recht niedrig gehalten.

Meine Frage nun ist, wie sollte ich in meiner Situation bestens vorgehen? Ich würde mich wirklich über ein paar Tipps oder Ratschläge freuen.

Danke im Voraus

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