Kaufmännische Ausbildung schlecht?

8 Antworten

Es kommt immer drauf an wo du dann als Kaufmann arbeitest.

Ich mache selbst eine kaufmännische Ausbildung und wenn ich ausgelernt habe, würde ich in meinemBetrieb knapp über Mindestlohn verdienen (obwohl es keine kleine Firma ist, aber auch keine große).

Ich mache nach meiner Ausbildung mein Fachabi (das brauchst du ja nicht mehr) und mache danach ein Studium. Ich konnte mir damals nie vorstellen ein Studium zu machen, aber naja so ist es halt.

Mit einer kaufmännischen Ausbildung hast du viele Möglichkeiten eingesetzt zu werden und somit gibt es viele Arbeitsstellen wo du eingesetzt werden kannst. Da kann man auch das Gehalt was du möchtest unter anderem bekommen, brauchst halt nur die Leistung dazu um dich gegenüber Studenten behaupten zu können (auch wenn da oft nur auf den Abschluss geschaut wird und nicht auf die Leistung). Du wirst aber sicherlich relativ niedrig (gemessen an deiner Gehaltsvorstellung) einsteigen und dich dann hocharbeiten müssen.

Eine kaufmännische Ausbildung kann ich dir in der Logistik Branche empfehlen. Dort könntest du auch auf deine Gehaltsvorstellungen kommen und ggf. auch ein duales Studium anstreben. Dort wird sehr viel gesucht.

Das Problem an diesen Aussagen ist, dass man sich mit einer kaufmännischen Ausbildung in einem sehr breiten Feld betätigen kann - von einfachsten Sekretariats- und Sachbearbeitertätigkeiten bis hin zu gehobenen Führungspositionen. Die entscheidende Frage ist also am Ende, was du daraus machst.

Und ja, man kann mit einer kaufmännischen Ausbildung mehr verdienen als 3.000 € brutto. Allerdings wirst du in der Tat einem potentiell Arbeitgeber stichhaltige Argumente vortragen müssen, wieso du ohne Studium genauso viel oder mehr als ein Studierter verdienen willst.

Woher ich das weiß:Hobby – Interessierter Laie; Grundwissen, garniert mit Recherche

justaboy299 
Beitragsersteller
 26.03.2024, 18:45

Studierte verdienen oft viel, weil auf ihrem Papier "Bachelor auf Arts" steht und nicht weil sie Leistung bringen. Ich kenne Studienabgänger, die darüber lachen, dass sie fast zum rumsitzen lächerlich gut bezahlt werden

Es gibt wenige Berufe für die du threotisch wirklich ein Studium brauchst, um den Job anzutreten. - Unser System ist veraltet. Ein ausgebildeter Kaufmann kann besser sein als ein BWL Student.

Anders ist das bei Berufen wie Arzt

Rotfuchs716  21.06.2024, 11:59
@justaboy299

Ein Kaufmann muss in erster Linie verkaufen. Und Verkauf kann man nur teilweise lernen.

Dreamdrummer  17.10.2024, 09:28
@Rotfuchs716

Das stimmt schon. Um den berühmten Kühlschrank in der Antarktis zu verkaufen, braucht man wenig Wissen, sondern vielmehr verhandlerisches Geschick und Talent. Hat fast schon ein bisschen was von Schauspiel und Theater...

Abgesehen von den kaufmännischen Berufen, die kein Sammelbecken für Studienversager sind - ich hab vor dem Studium auch erst eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskfm. gemacht - warum brauchst Du ein Umfeld für ein Studium? Es gibt doch BaföG. Und man kann gut in den Semesterferien mehr als gutes Geld verdienen!


justaboy299 
Beitragsersteller
 26.03.2024, 17:33

Man muss BaföG zurückzahlen, auch bei Abbruch. In der Ausbildung macht man keine Schulden

Chris428  26.03.2024, 17:35
@justaboy299

Du verdienst nach einem Studium mehr als mit Ausbildung, weswegen die Rückzahlung nie ein Problem sein wird.