Hallo,
kennt ihr das Verlangen euch eure Haare immer kürzer schneiden lassen zu wollen? Mir geht es nämlich seit einiger Zeit so. Der Gedanke lässt mich einfach nicht mehr los.
Im Corona Lockdown konnte ich nicht zum Frisör, und wollte mir deine Haare selber schneiden. Nicht viel, nur wie üblich die Spitzen, oder evtl. ein kleines Stückchen mehr, da ich ja schon lange nicht mehr beim Scheiden war. Meine Haare waren zu diesem Zeitpunkt gut 10 cm über die Brust lang. Also machte ich mir einen Mittel Scheitel, nahm die Haare auf der linken Seite und drehte sie zu einem Zopf, zog sie straff und schnitt sie dann knapp unterhalb der Brust ab.
Ich erschrak, denn ich hatte durch diese Technik deutlich mehr abgeschnitten als gewollt. Doch zu meiner Überraschung mischten sich zu meinem anfänglichen Schreck ein wohliges Gefühl und Aufgeregtheit.
Zu meiner Verwunderung kam keine Reue, Ärgernis über mich selbst oder gar Panik auf, sondern Vorfreude, die andere Seite auch noch abzuschneiden zu dürfen. Naja es kam, wie es kommen musste und die andere Seite wurde noch ein Stück kürzer und so weiter und es endete damit, dass meine Haare deutlich kürzer waren, so zwischen Brustansatz und Schulter. Nur mit Mühe konnte ich den Drang weiterzumachen unterdrücken. Seitdem kämpf ich mit mir, meine Haare kürzer zu schneiden. Ich verliere mich manchmal in Tagträumen, bei denen ich mir die Haare ganz kurz schneiden lass.
Habt ihr sowas auch schon mal erlebt oder durchgemacht?
Gibt es bzw. gab es eine eine Länge bei der man dann zufrieden ist oder geht das immer weit und vor allem, wo soll das enden?
Zwischendurch habe dann wieder Phasen wo ich sehr froh bin meine Haare noch lang zu haben, auch wenn sie die ursprüngliche länge nie mehr erreicht haben, da kam dann immer wieder der Drang des Nachschneidens dazwischen!
