Dienstwagen übernehmen?

ich habe ein Luxusproblem, aber es ist doch ein Problem.

Ich fahre im Moment einen Firmenwagen meiner eigenen Firma, den ich (logischerweise) auch privat nutzen darf und mit 1% Regelung pauschal versteuere.

Jetzt wird das Auto 5 Jahre alt und ist bald abgeschrieben, d.h. steuerlich lohnt das so alles nicht mehr und ich lege drauf. Also müsste eigentlich das Auto weg (hat auch fast 200 TKm). Aber ich habe keine Idee welches Auto ich mir holen könnte, weil es einfach kaum vernünftige Fahrzeuge derzeit gibt.

So ein Akkumulatorenschrott kommt nicht in Frage, schon weil ich teilweise 800 bis 1000 Tageskilometer fahre und mit Elektro das immer auf Übernachtung rauslaufem müsste, wegen der langen Aufladepausen.

Außerdem brauch ich mehr als 2000 kg Anhängelast, besser sogar 3 t. Geht mit Elektro fast gar nicht, völlig abgesehen dass ich noch nie Auflademöglichkeiten für Gespanne gesehen habe. Das würde bedeuten den schweren Anhänger abzuhängen, zu laden und wieder anzuhängen, wenn er noch dasteht und ich auch so anfahren kann, um anzuhängen.

Jetzt habe ich mit dem Steuerberater gesprochen das Auto meiner Firma selbst abzukaufen. Aber ich brauche dazu ein (möglichst niedriges) reales Kaufangebot eines Autohandels etc., mit dem ich dem Finanzamt den steuerlichen Verkaufspreis nachweisen kann. Da ich Vorsteuerabzugsfähig bin, könnte ich auch fiktiv verkaufen und vom Käufer zurückkaufen. Der Steuerberater meinte, mit Export ins Ausland wäre das unter Umständen soger interessant. Aber ich habe weder Kontakte noch Vorstellungen wie ich das nun machen könnte. Mein Autohaus, wo ich ihn warten lasse, will mir unbedingt einen Neuwagen verkaufen - aber die haben keinen, den ich haben wollte im Angebot. Außer wieder den gleichen wie jetzt, aber den Motor gibt es nicht mehr.

Welche Möglichkeit würdet ihr wählen:

fiktiven Fahrzeugexport mit USt. erstattung machen und behalten 50%
sonstiges: Ideen erwünscht. 50%
Auto tatsächlich verkaufen und unpassenderes Modell nutzen. 0%
Auto behalten und Wertgutachten (real) machen 0%
Jemanden suchen, der fiktives niedriges Kaufangebot schreibt 0%
alles so lassen wie es ist mit 1% Steuer für Privatnutzung 0%
Gebrauchtwagen, Autokauf
Gebrauchtwagen hat Mängel, Händler ist weg und TÜV Prüfer wurde bestochen . Wer haftet für die Mängel?

Das ganze könnte ein Drehbuch für ein Hollywood Film sein, ist aber leider Realität.

Hallo zusammen,

im März / 2023 habe ich( 19 Jahre alt ) bei einem Gebrauchtwagenhändler mein erstes Auto gekauft (7500€). Der Händler hat mir den Wagen mit neuem TÜV übergeben, soweit so gut.

Nun war ich jetzt im Juni beim ADAC um das Auto mal komplett durchchecken zu lassen, da ich während der Fahrt Geräusche ( poltern , trommeln ) höre.

Laut dem ADAC Prüfer bestehen folgende Mängel:

- Stoßdämpfer, beide vorne 

- Traggelenk, beide hinten 

- Fehler Code P0012 

- Falsche Reifengröse 

- Felgen sind für KFZ nicht erlaubt 

- Ölverlust 

Zum Thema Stoßdämpfer, Traggelenk: 

Dies sind zwar Verschleißteile, können sich aber nicht 3-4 Monate nach den TÜV so abnutzen, dass dies nicht mehr Verkehrssicher sind.

Jetzt kommt das beste:

 Die Stoßdämpfer gehören zum Gewindefahrwerk, welches ebenfalls eingebaut ist. Nun werden die Stoßdämpfer zu dem eingebauten Fahrwerk nicht mehr hergestellt, sodass ich dieses auch noch komplett austauschen darf.

Wie kam der Wagen vor paar Monaten durch den TÜV ?

Ich nehme an, der Händler hatte gute Beziehungen zum TÜV Prüfer.

Heute wollte ich mich beim Händler melden um ihn darauf anzusprechen. Dieser ist leider nicht mehr auffindbar und sein Autohandel existiert nicht mehr.

Telefonisch und im Internet gibts dem Laden nicht mehr.

Da der Kauf weniger als 6 Monate her ist, hätte ich einen Anspruch auf Nacherfüllung aufgrund der Sachmängelhaftung.

Das kann ich aber nun vergessen, da es das Gewerbe nicht mehr gibt.

Nun ist mir in den Kopf gekommen, ob ich für die Reparaturkosten beim TÜV bzw. Land Baden-Württemberg Schadensersatz geltend machen kann ? 

Um das Fahrzeug wieder Verkehrssicher und TÜV - Konform zu machen würde ich nun bestimmt über 3000 € mit Material und Werkstattkosten zahlen.

Leider denke ich, dass es für mich ein großes Risiko ist, notfalls gerichtlich vorzugehen, da ich Azubi bin und keine Rechtsschutzversicherung habe.

Jedoch hat der TÜV Prüfer 6 Mängel durchgewunken, sowas passiert nicht ausversehen!

Gerne würde ich eure Meinungen erfahren, wie ihr in diesem Fall vorgehen würdet.

Ich freue mich schon über eure Kommentare, danke .

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