Beschlagnahmtes Handy von der Polizei zurückbekommen - wie damit umgehen?

Kurze Erklärung. Was hab ich angestellt: Es sind zwei unterschiedliche, aber miteinander verknüpfte Delikte. Ich habe anderen Menschen durch diese Delikte weder körperlich, noch seelisch Schaden zugefügt. Auch auf indirekte Weise, so hoffe ich nicht. Bereichert oder Daten weitergegeben habe ich auch nicht. Das Grunddelikt hat mit meiner mittlerweile ehemaligen Arbeit zutun (Behörde).

Ich weiß, ich war dumm und unreif und stehe zu dem was ich gemacht habe.

So jetzt hab ich das Handy zurück und eine Schreib und Internetbekanntschaft, die ebenfalls im öffentlichen Dienst war, gibt beim Versuch mich aufzumuntern und zu trösten mir gegenüber nochmal ausdrücklich an, dass das was ich getan habe, sie in kleinerem Umfang auch schon gemacht hat (Erklärung: Und da ist sie nicht die einzige).

Diese Bekannte arbeitet mittlerweile auch schon woanders und hat auch sonst nichts verbrochen. Rein rechtlich betrachtet, wenn es jemand zur Anzeige bringt, wärs hingegen strafrechtlich relevant (auch wenn das bei geringem Umfang nie und nimmer eine Verurteilung nach sich ziehen würde - selbst bei mir ist ja das letzte Wort noch nicht gesprochen, auch wenn ich mir auf eine Diversion schon alleine aus Selbstschutz keine Hoffnungen mache). In der Praxis würde das halt heißen, dass mein ehemaliger Arbeitgeber um mind. 50 % seiner Mitarbeiter erleichtert und das öffentliche Leben still stehen würde.

Ich als Beschuldigter habe jedenfalls angegeben, dass ich von keinerlei Amtsmissbrauch weiß von (unmittelbaren) Kollegen und ich davon ausgehe, dass diese immer nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt haben. Das entspricht auch der Wahrheit nach moralischem Ermessen, nach juristischem Ermessen würde das wohl schon wieder nicht mehr stimmen.

Ich weiß, jetzt stell ich nicht mal eine konkrete Frage und schon allein das wird schnippische Antworten provozieren.

Dieses "Geständnis" oder es war eher eine Art Aufmunterung von der ehemaligen Kollegin (ganz anderer Standort und nicht mal vom Sehen her bekannt, sondern rein online) ist jetzt auf meinem Handy, geschehen im Chat, nachdem ich es von der Polizei zurückbekommen habe.

Da frag ich mich halt schon, ob es nicht sinnvoller ist, mir ganz ein anderes Handy zuzulegen oder zumindest bis mein Verfahren abgeschlossen ist, gar nicht mehr über dieses Handy zu kommunizieren. Ich möchte einfach niemand anderen in Schwierigkeiten bringen, denn ICH war derjenige, der die Sch*** gebaut hat und nicht die Lappalien von anderen Menschen, die halt auch genauso Zugriff auf Daten hatten, wie ich.

Danke an all jene, die es sich durchgelesen haben. Sorry falls ich wen damit nerve. Bin nur derzeit ein nervliches Wrack ... ist wohl schon die Strafe vom lieben Gott/Schicksal/Karma ... sucht es euch aus.

Handy, Polizei, Behörden, Strafrecht
Iat es ein kündigungsgrund, wenn man bei bewerbung für Wohnungeinen anderen Beruf angegeben hat (bei Selbständigkeit)?

Das man nicht schreiben kann man sei Anwalt wenn man in Wirklichkeit, keine Ahnung, Schuhster ist, ist logisch. Aber wenn man selbständig ist und man schreibt einfach selbständig. Schreibt nicht womit genau. Oder man denkt sich einen anderen NICHT GESCHÜTZTEN Beruf aus (also ein Beruf der kein geschützter titel ist, wo sich jeder so nennen darf, z.b Fotograf. Darf sich ja jeder mit oder ohne Ausbildung Fotograf nennen). Natürlich geschützte berufe gehen nicht. Ohne dr titel z.b darf man sich natürlich nicht Dr. nennen.

Ich finde nicht das es für den vermieter relevant ist wo man genau arbeit. Es entsteht dadurch kein schaden sollange die miete immer gezahlt wurde und die Angabe von netto Einnahmen gestimmt hat. Relevant ist ob angestellt oder freiberuflich und wie hoch das Einkommen ist. Zumal wenn man nachträglich erfährt, wo der mieter genau arbeitet, warum soll es ein Kündigungsgrund sein wenn dieser immer gezahlt hat, nur weil dem vermieter der Beruf nicht gefällt? Letztendlich kann man sowieso jederzeit wo anders arbeiten und auch anderes geld verdienen.

Muss man desshalb als selbständiger, was ja domit schon schwer genug ist ne Wohnung zu finden, auch noch sagen welchen genauen beruf man macht, wenn man weis das dieser besonders unbeliebt ist? Zumal wenn man sehr gut verdient in der Selbständigkeit und das nachweisen kann, warum ist relevant wo und was genau man arbeitet?

Überhaupt regt es much auf warum leute nach ihrem Beruf beurteilt und verurteil werden. Der wert einer person, ob sie respekt verdient hat oder nicht, ob man privat beruflich oder als vermieter mit der person was zu tun haben will, hängt alles nur von einem beruf ab. Jeder soll doch den beruf ausüben der einen selbst gefällt, es hat kein anderer darüber zu urteilen, ich mag dein beruf nicht also mag ich dich nicht. Ist einer der Aspekte der mich an unserer Gesellschaft mit am aller meisten ankotzt. Wenn man einen legalen Beruf macht soll es egal sein ob putzftau, prostituierte, Anwalt, Musiker, prominent oder ehr Straßenmusiker. Es unterscheidet sich nur das gehalt aber nicht der wert der petson oder wie vertrauenswürdig jemand ist oder ob jemand bestimmte Charaktere Eigenschaften wie Zuverlässigkeit und ordentlich sein etc hat oder nicht.

Warum entscheidet in dieser Gesellschaft ein Beruf darüber wer du bist? Sollte es daher, da es schlimmerweise so ist, nicht erlaubt sein seinen Beruf zu verschweigen damit man nicht aufgrunddessen verurteilt wird?

Beruf, Selbständigkeit, Wohnung, Job, Gehalt, Mietwohnung, Mietrecht, Ehrlichkeit, Gesellschaft, Strafrecht, Wohnungssuche, Wirtschaft und Finanzen
Mindeststrafe für Kinderpornografie?

Der Besitz von Kinderpornografie wird seit dem Jahr 2021 mit einer Mindeststrafe von einem Jahr sanktioniert (Verbrechenstatbestand). Vor der Reform war auch die Verhängung einer Geldstrafe möglich.

Konkret bedeutet dies, dass bereits der Besitz einer einzigen kinderpornografischen Datei mit mindestens einem Jahr Freiheitsstrafe zu ahnden ist und der Richter hier auch keinerlei Ermessensspielraum besitzt.

Ich halte dies für einen Verstoß gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und habe dazu auch ein konkretes Beispiel: Ein Bekannter von mir ist mal Internet auf Kinderpornografie gestoßen. Er hat davon dann Screenshots gemacht und damit bei der Polizei Anzeige erstattet.

Letztlich wurde er dann aber selbst wegen des Besitzes von Kinderpornografie zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er eben für die Anzeige Screenshots gemacht hat und das bereits als Besitzverschaffen gilt.

Bei der aktuellen Gesetzeslage hätte er nicht mal mehr eine Geldstrafe bekommen, sondern wäre zwingend zu einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr zu verurteilen gewesen. Dem Richter wird also jeglicher Ermessensspielraum für solche besonderen Fälle genommen.

Mich würde nun interessieren, was Ihr von der aktuellen Regelung haltet: Sollte der Besitz von Kinderpornografie zwingend mit einem Jahr Freiheitsstrafe geahndet werden?

Nein, auch Geldstrafen sollten möglich sein. 68%
Ja, Mindeststrafe von einem Jahr. 32%
Polizei, Deutschland, Politik, Kultur, Recht, Anwalt, Gesetz, Psychologie, Jura, Justiz, Rechtswissenschaft, Strafrecht, Kinderpornografie, Ethik und Moral, Philosophie und Gesellschaft, Umfrage
Kinderpornografie zugeschickt bekommen was tun?

Hey, ich habe ein Problem.

Ich bin 14 Jahre alt und besitze einen Instagram Account auf dem ich mich als volljährige ausgebe (ich habe nirgendwo stehen dass ich über 18 bin, das ist aber das Alter dass ich beim Account erstellen angegeben habe und ich sage auch dass ich 19 bin wenn mir jemand schreibt und fragt). Ich poste Bilder, aber ich zeige mein Gesicht nicht.

Ich bekomme relativ oft unangebrachte Nachrichten, aber das hatte ich erwartet und ich kann damit umgehen. Vor ein paar Tagen hat mich jemand angeschrieben und hat zuerst ein dicpic(Einmalansicht) geschickt, und sagte dann auch dass die Person minderjährig sei. Ich wollte die Person blockieren und melden war mir aber nicht sicher ob sie wirklich minderjährig ist. Die Person schätzte mich auch als minderjährig ein und schickte mir dann einen link, auf den ich dummerweise klickte.

Das war so eine Webseite um Medien zu teilen, und es war ein Video von einem 14 jährigen Jungen (? Bin mir nicht sicher hab sofort weggeklickt). Ich hab dann der Person gesagt dass das illegal ist und daraufhin löschte sie dann auch die Nachricht mit dem Link.

Ich habe die Person dann blockiert und bei Instagram unter Nacktheit oder sexuelle Handlungen<Kinder gemeldet und damit hat sich der chat gelöscht (zumindest sehe ich ihn nichtmehr).

Was soll ich in dieser Situation tun, ich weiß dass ich nicht auf den Link drücken sollte.

Ich habe auch keine Screenshots vom Link mit dem ich beweisen könnte dass ich ihn je zugeschickt bekommen habe.

minderjährig, Strafrecht, Kinderpornografie

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