Was ist los mit ihm?

Ich bin (oder war?) zwei Monate lang mit meinem Freund zusammen. Zuvor kannten wir uns nur oberflächlich durch andere Freunde, hatten kaum Kontakt, bis ich mich irgendwann in ihn verliebt und ihn dies nach längerer Zeit auch gestanden habe. Ihm ging es genauso und auf diesen Abend folgte ein halber Monat des absoluten Hochs. Eigentlich empfand ich es als zu hoch. Zwar hatte ich noch nie zuvor derart intensive Gefühle erlebt, allerdings ging es mir selbst mit rosaroter Brille zu schnell: Anstatt sich in Ruhe besser kennenzulernen schmiedete er nach einer Woche bereits Familienpläne etc. Da ich geblendet war, verunsicherte mich dieses Verhalten nur gedämpft und ich versuchte es als süße Spielerei abzutun, weil ich die glückliche Verliebtheit dermaßen genoss.

Knapp 2 Wochen später lernte ich jedoch sein anderes Gesicht kennen. Während einer Nacht in einer Kneipe warf er mir vor, mit einem anderen Typen geflirtet zu haben (nicht wahr), verließ den Ort, blockierte all meine verzweifelten Kontaktversuche per Handy und unternahm diese erst von selbst, als ich sie unterließ. Er beendete die "Beziehung" mit einem ausführlichen Text über WhatsApp einfach. Zunächst schockiert, flehte ich ihn an, uns eine Chance zu geben, aber er blockte permanent ab, sodass ich schließlich auf- und mich meinem Liebeskummer zu Hause hingab. Dass es ihn in seiner Fehlinterpritation, ich hätte intensive Blicke mit jemand anderem ausgetauscht verletzt hatte, konnte ich absolut nachvollziehen, seine Reaktion hingegen nicht.

Nachdem ich auf seine Abschiedsnachricht nicht weiter einging, ergänzte er einige Stunden später, dass ich bitte nicht weinen solle. Am nächsten Tag meldete er sich mit einem simplen "Hey". und es kam zur filmreifen Versöhnung über WhatsApp 😂. Danach war ich zwar erleichtert, aber ab diesem Punkt empfand ich unsere Beziehung als bittersüß. Einerseits behandelte er mich, solange alles harmonisch verlief, äußerst fürsorglich, andererseits musste ich ständig fürchten, versehentlich etwas auszulösen, was ihn erneut in derartige Rage bringen könnte. Das begann allein damit, wenn ich ihm möglichst vorsichtig versuchte, Bedürfnisse mitzuteilen. Anstatt diese zur Kenntnis zu nehmen, sah er es als Angriff und bestrafte mich eine Weile mit Nichtachtung.

Die Partnerschaft existierte für mich nur noch aus Kompromissen, bloß damit diese künstliche Idylle erhalten blieb. Mir war die Toxizität bewusst und seelisch hatte ich noch nie so gelitten, wie in dieser Zeit, weshalb ich dutzende Male überlegte, mich zu trennen- leider hielten mich die starken Gefühle sowie die Gewohnheit an ihm fest, so unvernünftig es auch sein mochte.

Nun waren wir gestern mit Freunden unterwegs, wobei ihn starke Müdigkeit quälte. Relativ schnell beschloss er, früher nach Hause zu gehen und fragte mich, ob ich ihn begleiten oder noch mit den anderen bleiben wolle. Ohne den Hintergedanken, es könne ihm missfallen, entschied ich mich dazu, noch etwas mit den Freunden zu unternehmen. Samt Kuss wünschte ihm eine gute Heimfahrt und Nacht. Dann aber fing er an, ständig seinen besten Kumpel anzurufen, zu fragen, was wir machen und ihm gar zu erzählen, dass er sich bezüglich dem Verhältnis zu mir nicht mehr sicher wäre. Irgendwann schrieb er mir persönlich, um zu erfahren, ob ich nach wie vor mit den anderen zusammen wäre und als ich das bejahte, trennte er sich mittels ähnlicher romanlanger Textnachricht von mir. Wieder schockierte es mich, mit dem Unterschied, dass ich diesmal weder in Tränen ausbrach noch antwortete. In mir brodelte eine seltsame Mischung aus Entsetzen und "Witz". Denn obwohl ich ihn über alles liebte, konnte ich ihn nicht wirklich ernstnehmen. Er fügte auch wieder hinzu, dass ich bitte nicht weinen und einen besseren finden solle.

Selbst wenn er wieder "zurückkehren" will, weiß ich genau, dass es immer so weitergehen wird. Mit seinem besten Freund, welchen er seit 7 Jahren kennt, hat er sowas bereits dutzende Male abgezogen, also die Freundschaft gekündigt, ihn gar blockiert, ihm dann wieder verziehen, für Taten, die er nicht einmal ausgeführt hat. Wenn das schon in einer Freundschaft so läuft, wie turbulent dann in einer Beziehung?

Ich liebe ihn, bin aber nicht bereit, meine Seele von diesen Psychospielchen zerstören zu lassen. Ich frage mich eher, welches grundlegende Problem bei ihm besteht. Sein Vater liegt dement im Pflegeheim, seine Mutter ist auf ihn angewiesen und kontrolliert ihn ohne Ende: Immer wenn er bei mir übernachten wollte, hat sie ihn mit Telefonterror zum Gehen gebracht, was uns beide jedes Mal tierisch frustriert hat (und er ist bereits Ende 20).

Wenn ich das alles mitkriege, verspüre ich wahnsinniges Mitleid, vor allem, weil er tief im Inneren ein guter aber eben gebrochener Mensch zu sein scheint und mir immer viel bedeuten wird, egal wenn sich unsere Wege trennen. Und da wundert mich sein Umgang mit anderen Menschen auch nicht, was es natürlich nicht rechtfertigt.

Kann man ihm irgendwie helfen?

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Soll ich es beenden oder noch anschauen?

Ich date grad jemanden. Wir hatten schon mehrere Dates. Aber es gibt Sachen die mich einfach stören.

Ich bin keine Stubenhockerin, bin immer unterwegs. Und bei ihm weiß ich das nicht genau.

Die ganzen Dates, außer das erste fanden bei ihm statt. Ich hab schon erwähnt, dass wir doch nächstes mal irgendwo rausgehen könnten, aber es ändert sich nix. Wir verstehen uns gut, aber irgendwie mag ich es tiefgründiger. Wir waren nicht einmal draußen was essen oder trinken. Ich kenn das so gar nicht.
Noch dazu hat er ein Kind, da kann ich hinweg schauen. Aber was mir nicht passt ist, dass ich gesehen hab, dass seine Ex also die Mama von Kind und er miteinander snapen. Ich weiß nicht, ich fühl mich bei ihm so als würde ich trotzdem keinen haben. Es waren jetzt schon 4 Dates. Ich wollte es mir noch bisschen anschauen und nochmal sagen, dass wir halt auch mal was unternehmen. Noch dazu hat er in der Datingapp nach dem dritten Treffen noch neue Fotos reingestellt.
Ich kann das alles nicht einschätzen. Und ich hab ehrlich gesagt glaube ich auch gar keine Gefühle. Sonst bin ich immer ganz anders, wenn mir jemand gefällt. Aber meine Freundin meinte, es kann noch kommen. Ich weiß nicht. Er meldet sich aber jeden Tag. Vllt hab ich auch nur Angst auf die Schnauze zu fallen.
Und das nächste ist, dass seine Ex halt ein ganz anderer Typ als ich ist. Komplett blond. Ich habe schwarze Haare und bin ein dunklerer Typ weil meine Großeltern Latinos sind. Aber vllt hat er auch keinen festen Typ.
Ich weiß nicht was ich am besten machen soll, und dann muss ich immer wieder an der einen denken, der mich geghostet hat. Es war viel tiefgründiger und wir hatten sehr schöne Dates und es war mehr Action.

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Vater depressiv, was tun?

Hallo erstmal, ich will hier nicht all zu viel Informationen abgeben. Allerdings leidet mein Vater an Depressionen und anderen Sachen. Ich bin 15 Jahre alt und habe sehr oft Schuldgefühle für ihn und bin sehr oft überfordert mit der Situation. Er hat natürlich Hobbys, die ihn aufmuntern und noch andere Sachen aber es gibt trotzdem Momente wo er sich dann wie ein Teenager benimmt womit ich dann sehr überfordert bin. Mein Vater ist Alleinerziehend und hat gerade keine feste beziehung und meine Mutter lebt wo anders. Ich weiß das er es schwierig hat, ich bin ein Teenager, dass mit meiner Mutter hatte früher nicht geklappt und dazu habe ich Probleme auf meiner Schule. Als ich 13 Jahre alt war, hat er angefangen in so Männer siminnare zu gehen (was kein Problem für mich war) doch als er zurück Kamm war er voll aufgedreht und mega "männlich" was man komischerweise als "Sigma" bezeichnen würde. Ich als Mädchen dass gerade Anfang ihrer Pupertät war, war irgendwie etwas 'traumatisiert'. Immer wenn ich ihn auf diese Momente angesprochen habe ist er sehr empfindlich geworden. Demnächst will er nämlich wieder auf ein Männer Seminar hingehen und ich hab einfach nur Angst, dass er wieder so zurück kommt wie früher. Er meint er macht dies wegen schlechten vergangenheiten, was ich wiederum verstehen kann. Ich habe trotzdem regelmäßig Angst wenn ich darüber denke. Er ist mein Vater und ich lieber ihn über alles aber ich mache mir manchmal echt Sorgen.

Hätte jemand einen Tipp?

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Mit 30 schon Stress beim Kind kriegen, oder so?

Hey, ich hatte jetzt die letzten Jahre einfach keine Freundin, weil ich mich nicht bereit fühlte und ich einfach nicht wollte. Meine letzte Beziehung war dann noch eine toxische, wo ich einfach immer alles falsch machte, der Sex nicht stimmte und ich mich einfach zu viel verbiegen musste.

Noch dazu hatte ich einen Job, der mich ankotzte. Jetzt besitze ich einen Job, der o.k. ist. Ich lege mir aber dennoch genug zurück, dass ich früher in die Pension gehen kann. Denn ich möchte nicht ewig arbeiten. Aber zurück zur Beziehung und Freundin: Es hat sich einfach nicht gegeben und ich war energietechnisch ziemlich k.o. Und ich habe einfach auch gemerkt, dass ich nicht jeden nehmen muss. Doch meine Mutter drängt schon in Richtung Familie und Kinderkriegen, da die momentan, egal ob meine Mutter oder meine Oma, halt nur Augen für den 2-Jährigen Buben von meinem Bruder haben. Ebenso kommt Ende August/Anfang September das nächste Kind bei meinem Bruder. Ich kann mich da manchmal nicht so anfreunden, damit ja.

Es wird halt sehr gedrängt, ich soll Familie gründen etc., doch die Familien, die ich jetzt gesehen habe, sind chaotisch, oder einfach alternativ unterwegs „vegane“ Ernährung, was immer.

Noch dazu: Ohne eine solide, gute Beziehung geht da gar nichts für mich, und ohne Ehevertrag oder sonst was mache ich auch nichts.

Wie seht ihr das?

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Seltsamer psychischer Zustand (bei eigentlich gesundem Menschen)?

Ich habe eben (seit dem Aufwachen) einen sehr seltsamen psychischen Zustand, den ich einfach nicht verstehe. Ich bin eigentlich top gesund, ich war jetzt nie ein psychischer Notfall oder so und mir geht es sonst auch gut. Ich mache gut Sport, habe Freunde, denen ich vertraue, und eigene Hobbies und eine privilegierte Perspektive im Leben. Ich bin auch nicht völlig weggetreten, immerhin verstehe ich, dass ich gerade in einem nur seltsamen Zustand bin und meine Gefühle absolut nichtsaussagend sind. Nur muss ich mich dafür gerade extrem anstrengen (ich weiß, wie absolut seltsam das klingt, und muss mich fast selbst auslachen – andere Menschen haben Probleme, Essen zu bekommen auf der Welt, und ich quäle mich mit mir selbst xD).Ich hatte mal ein paar Panikattacken, als ich eine stressige Lebensphase hatte, aber das ist jetzt vorbei.

Nun ja, aufgewacht bin ich eben mit einem Gefühl von „Nichtswissen“. Ich hatte einfach keinen Zugriff auf sämtliche Informationen: wer ich bin, was ich heute machen will usw. Das hat mich extrem panisch gemacht und ich war kurz davor, meine Eltern anzurufen (scheinbar ist dieser Gedanke automatisiert). Durch diesen Gedanken, dass ich ja Eltern habe, bin ich nach ein zwei Minuten halb wieder in die Realität zurückgekommen und musste ganz fest an diesen Gedanken denken und mich damit beruhigen. Dadurch habe ich es geschafft, zu erkennen, dass ich gerade in einem Panikattacke-ähnlichem Zustand bin (vorher war ich total unbewusst und konnte meine Gedanken 0 lenken). Gleichzeitig hatte ich aber immer noch das Gefühl, dass ich gleich alles wieder vergesse (wie wenn man durch eine Tür hindurchläuft – der Gedanke war so „in der Luft“) und ich musste diesen Text hier schreiben, um in der Realität zu bleiben. Jetzt, wo ich fast wieder komplett in der Realität wieder bin, frag ich mich, wie so etwas auftreten kann. Ich habe die Nacht viel an einem eigenen Projekt gearbeitet (ich programmiere viel), aber aus Spaß und nicht aus Druck, was ja echt kein Grund für eine Panikattacke ist, die bei mir eben bisher nur durch extremen Druck aufgetreten ist. Ich mache mir Sorgen, dass vielleicht etwas bei meinem Hirn nicht ganz stimmt. Ich weiß, hier finde ich keine offizielle Diagnose, aber ich frage mich, ob es jemanden gibt, der hier schon mal Ähnliches erlebt hat. Es ist ganz gruselig, wenn man sich auf den eigenen Verstand einfach nicht verlassen kann. Ich bin noch ziemlich jung.

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Wie ist so eine drastische Persönlichkeitsveränderung erklärbar?

Meine Mutter ist so ne richtige Dinkel-Dörte. Für alle, die das nicht kennen:gemeint ist ein Stereotyp, der sehr naturverbunden ist, auf Zucker und Chemie verzichtet und so weiter.

Meine Mutter ist halt wirwgenau das. Ich darf zuhause kein Zucker essen, viel Bio, kaum Fertiggerichte usw.Ich glaube die erste Schule auf der ich war, war auch 'ne Waldorfschule.

Auch medizinisch glaubt sie an Globuli und sowas. Ich habe auch nicht alle notwendigen Impfungen erhalten und all sowas halt.

Ich habe adhs und meine Mutter fand es anfangs ganz schwer, dass ich zu einem Psychologen/Psychiater musste. Ich habe auch nie Medikamente oder richtige Therapie bekommen. Ich war stattdessen mal bei so einem Ponyhof für Behinderte und konnte dort reiten. Super weird.

Naja mittlerweile will meine Mutter mich plötzlich in die Klapse stecken und mir Medikamente geben lassen und all sowas. Auch in anderen Dingen ist sie mittlerweile etwas entspannter geworden. Wir bestellen zum Beispiel manchmal essen oder es gibt Tiefkühlpizza. Am Wochenende dürfen wir Nutella essen und wir haben manchmal normal Süßigkeiten in Haus.

Wie kommt es, dass meine Mutter Ende nochmal ihre komplette Überzeugung umstellt?

Wie ist sowas erklärbar?

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