Möchte Gott, dass wir ihm dienen?

Denn Jesus Christus, laut dem Christentum Gott selbst als Mensch auf die Erde gekommen, hat anderen gedient.

Andererseits habe ich Menschen gehört welche gesagt haben, dass Gott kein "Butler oder Keller" ist, sondern ein König. Sprich man solle ihm dienen.

Aber meinte Jesus nicht, man solle sich eben gegenseitig dienen und man selber anderen mehr geben als man von anderen nimmt?

Da Jesus laut Christentum eben auch Gott ist (wie gesagt), würde Gott in jeder Form mehr geben als nehmen oder nicht?

Natürlich nicht nur geben, aber auch nicht nur nehmen.

Vor allem soll es im Paradies möglich sein, Gott direkt auf Augenhöhe begegnen zu können.

In dieser Existenz, in der gefallenen Welt, könnten wir Gott nicht gegenübertreten weil wir sofort sterben würden weil Gott, ich nehme mal folgende Analogie, so etwas wie eine Chemotherapie für Krebs ist.

Es zerstört den Krebs, aber auch der ganze Körper muss unter der Behandlung leiden.

Doch sobald der Krebs, das Böse in uns was immer weiter wächst und uns schlussendlich umbringt.

Doch wenn wir die Chemotherapie annehmen, werden wir zwar durch die Behandlung leiden, aber am Ende leben wenn alles gut läuft. Es gibt keine 100% Garantie, gibt es beim Glauben aber auch nicht.

Wir mussen nämlich Glauben, dass die Bibel die Wahrheit ist und erfahren es erst zu 100% nach dem Tod.

Die Chemotherapie dient uns mehr als wir der Chemotherapie. Im ersten Augenblick scheint es so, als müssten wir einen hohen Preis zahlen.

Es ist sehr anstrengend diese Therapie zu durchstehen, es gibt keine Garantie auf vollständige Heilung, und die Chemotherapie ist im Endeffekt nur ein Medikament und muss selbst nicht leiden.

Doch wenn wir vollständig geheilt werden hat die Chemotherapie mehr für uns getan als wir für die Chemotherapie, sie hat uns unser Leben zurück geschenkt, was ohne Chemotherapie nicht passiert wäre.

In dem Sinne hat sie uns mehr gegeben als uns abverlangt wurde durch die Nebenwirkungen der Therapie, und einmal diese Hölle überstanden können die Menschen bestimmt unglaublich ihr Leben, ihre Gesundheit und die Ärzte und Krankenschwestern dankbar sein. Die Freude der Familie und der Freunde, der Kinder die man hat dass Mama oder Papa bleibt.

Klingt vielleicht etwas nach "SAW/Jigsaw" (Filmreihe), oder Menschen verstehen nicht warum ich solche Dinge von mir gebe.

Ich musste keine Chemotherapie machen, ich hatte einen (besten?) Freund aus der Grundschule welcher mit ca. 18 Jahren an Leukämie erkrankt ist. Wir waren lange keine Freunde mehr, er dachte sozusagen dass er einfach besser ist als ich.

Aber die Hölle die er durchmachen musste, die würde ich niemals durchmachen müssen wollen.

Meine Mutter ist 2018 an Gebärmutterhalskrebs verstorben. Keine Chemotherapie, es war sowieso zu spät und hätte so gut wie nichts gebracht.

Warum reiße ich dann mein Maul auf über "Stärke" wenn ich nicht stark bin wie Jesus, wie Gott es erwartet obwohl ich so beeindruckt davon bin? Weil das der Grund ist dass ich es benötige, dass es keinen Gott und kein Jenseits gibt. Dass ich mich mit Suizid klammheimlich aus dem Staub machen kann wenn's brenzlig wird.

Keine Sorge, ich bin nicht akut suizidgefährdet. Ich plane keinen Suizid. Doch wenn eines Tages klar ist, dass der Freitod mich vor einem weitaus schlimmeren Schicksal bewahrt werde ich darauf hoffen, dass Gott mir das verzeiht und Gottes eigener Tod in Form von Jesus am Kreuz meine Strafe für feigen Suizid und krankhafter Narzissmus abdeckt, denn ich verstecke mich und denke nur daran, dass ich kein Leid und kein Schmerz spüren muss.

Ich verursache kein Leid an anderen Menschen und versuche, Tierleid durch Massentierhaltung zu begrenzen indem ich nicht so oft Fleisch esse.

Ich würde aber nicht für andere ins Feuer springen, und diejenigen welche es ins ewige Paradies schaffen müssen zumindest dort nie wieder für jemanden ins Feuer springen und das ist die wahre Botschaft des Christentums für mich. Darum ging es mir bei dieser Frage.

Dass Gott zu mir sagt, ja direkt zu mir:

"Hey, Robert, es ist alles gut. Du musst nicht für andere ins Feuer springen, das habe ich für dich am Kreuz getan und ich werde dir nichts abverlangen, was zu viel für dich ist.

Alles schlechte ohne Ausnahme was dir und anderen widerfährt kommt von Satan. Sei es ein kleiner Kratzer oder schlimmste Folter. In dieser gefallenen Welt ist das unvermeidbar, erst im Paradies hat Satan keine Macht mehr. Ich werde alles dafür tun, dass du es ins Paradies schaffst, ich liebe dich und jeden Menschen.

Ihr würdet nicht verstehen weshalb manche Menschen mehr leiden müssen als andere. Satan ist sehr intelligent und fester Bestandteil dieser gefallenen Welt, welche aber endlich ist. Deswegen habe ich den Tod nach der ersten Sünde in die Welt gebracht. Damit das Schlechte endet, aber das Gute unendlich ist.

Dass im ewigen Paradies niemand jemals wieder Leid uns Schmerz ertragen muss, dass Überdruss im Paradies nicht vorkommt sondern nur perfekte Ausgeglichenheit. Im Paradies wird dir alles klar, bis bald!"

Christentum, Gott, Jesus Christus, Theologie
Jesuismus als Angebot für ein Neo-gnostisches Christentum?

Der Jesuismus steht dem paulinischen Christentum und nizänischen Christentums gegenüber und kritisiert allem voran das institutionelle Glaubensgerüst, das nach Meinung des Jesuismus nicht im Einklang mit der Urgemeinde steht.

Einige Vertreter sehen z.B. Marcion von Sinope als Vorbild, der aufgrund seiner erweiterten Erkenntnis das alte Testament ablehnte und sich nur auf Jesus und die Evangelien fokussierte. Die Begründung zeigt, das er diese aus gnostischen Lehren hatte, denn für ihn waren viele der Götter aus dem AT Demiurgen, die im Gnostizismus auch als Archonten bezeichnet werden.

Jesus also soll mit seinen Lehren im Zentrum stehen, wohingegen alles andere lediglich als institutionelles Beiwerk vernachlässigt werden kann.

Gegenwärtig geht die Thematik in den Bereich "Kirche im Wandel" wo immer mehr Gläubige denn Bann der Kirche weichen um im aktuellen Zeitgeist mit seinen Angeboten Kirche neu zu denken und vor allem wieder zu vereinen.

So lautet die Frage:

Ist der Jesuismus als Angebot für ein Neo-gnostisches Christentum zu verstehen, um die alte Einheit der Ur-Gemeinde wieder herzustellen?

Danke für die Teilnahme an der Umfrage

Nein, Jesuismus und gnostisches Christentum sind zu verschieden 100%
Ja paßt, könnte Teil zu beitragen, mehr Gläubige zu erreichen 0%
Weder noch, eine Rückkehr zur Urgemeinde ist noch nicht reif 0%
Kirche, Christentum, Christen, Jesus Christus, Theologie, Urchristentum

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