Warum leben wir eigentlich?

Warum müssen wir eigentlich leben?

Mal ehrlich, wofür leben wir eigentlich? Es wird einem immer gesagt, man soll das Leben genießen, aber was gibt es da wirklich zu genießen? Selbst in deiner Freizeit kannst du nicht machen, was du willst, ohne dass es Konsequenzen hat. Zum Beispiel: Du kannst gekündigt werden, wenn du unter der Woche kiffst, obwohl du das weder vor der Arbeit noch während der Arbeit oder in den Pausen machst. Ich kiffe, weil es mir hilft. Medikamente hasse ich, also warum darf ich mich nicht auf meine Art entspannen?

Und dann heißt es auch noch: "Das Leben ist kein Ponyhof." Ja, das haben wir alle schon gemerkt. Man schuftet 24/7, darf seine Freizeit nicht so gestalten, wie man will, und am Wochenende ist man so fertig, dass man nur auf den nächsten Montag wartet, der einen wieder in den Stress schleudert. Und wofür? Um von Krankheiten, Kriegen und obdachlosen Menschen umgeben zu sein, während jeder nur an sich denkt?

Und dann fragen mich noch Leute, warum ich nicht "genieße"? Was soll ich tun, nichts essen? Oder gleich ein Seil holen, um endlich meine Ruhe zu bekommen? Für mich wäre das einzige wirklich Tolle, wenn Sterbehilfe endlich legal wäre. Denn wenn der Tod angenehmer ist als dieses Leben, warum wird einem dieser Ausweg noch verweigert.

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Schule ist mir jetzt schon zu stressig

Hallöchen Leute

seit dem 26.08. besuche ich eine Berufsschule, um meinen Realschulabschluss nachzuholen. Anfangs habe ich mich sehr auf die Schule gefreut, besonders auf den Unterricht. Doch seitdem ich dort bin, habe ich jeden Abend und jeden Morgen mit starken Bauchschmerzen zu kämpfen und weine regelmäßig. Auch in der Schule überkommt mich manchmal plötzlich das Bedürfnis zu weinen.

Ich kenne dort nur eine Person, die jedoch in einem anderen Fachbereich ist. Das bedeutet, dass wir uns, wenn überhaupt, nur in den beiden 15-minütigen Pausen am Tag sehen.

Die Lehrer sind nicht das Problem, und ich habe auch keine Angst davor, die Aufgaben nicht zu schaffen. Mein Problem sind die anderen Schüler. Ich fühle mich extrem unwohl in ihrer Gegenwart. Bisher sind die meisten nicht direkt gemein zu mir gewesen, obwohl ich schon einige Beleidigungen einstecken musste. Aber ich merke, dass ich einfach nicht zu diesen Menschen passe. Schon immer wurde ich von anderen wegen meiner vermeintlichen "Andersartigkeit" beleidigt, und es wurden Behauptungen aufgestellt, ich hätte "Autismus". Nach jeder Antwort, die ich im Unterricht geben muss, zittere und stottere ich.

Natürlich könnte man sagen, dass erst zwei Wochen vergangen sind und ich die Leute einfach ignorieren sollte. Vielleicht geht es anderen genauso wie mir. Doch das hilft mir in meiner Situation nicht weiter.

Meine Familie sagt ständig zu mir, dass es besser wird, dass es allen so ging, oder dass es später im Berufsleben nicht anders sein wird. Aber das Ding ist: Heute hatte ich ein Praktikum, bei dem ich mindestens ein Dutzend neue Leute und eine völlig neue Umgebung kennengelernt habe – und trotzdem ging es mir dort nicht einmal ansatzweise so schlecht wie jeden Tag vor der Schule.

Ich habe schon Beruhigungstabletten genommen, und meine Mutter hat mir Beruhigungstropfen besorgt, die ich jetzt über den Tag verteilt einnehme. Doch ich weiß einfach nicht mehr, was ich tun soll. Meine Mutter ist mittlerweile auch genervt von der Situation.

Ich hoffe ihr versteht mich ein wenig.

(hab ein bisschen was weg gelassen weil sonst wäre der Text zuuu lang)

Schule, Stress, Einsamkeit

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