Mehrfamilienhaus kaufen - ohne Eigenkapital

Hallo ihr Lieben,

mein Mann und ich sind auf eine sehr interessante Immobilie gestoßen und überlegen nun diese zu kaufen, allerdings besteht kein Eigenkapital. Eigentlich hatten wir geplant erst in einigen Jahren ein Haus zu kaufen, allerdings hat sich unsere berufliche Situation in den letzten Monaten gut entwickelt und deshalb wollen wir nun nicht lange warten (warum unnötig Miete zahlen?).

Zusammen verdienen wir etwa 3000€ Netto. Abzüglich sämtlicher Kosten (außer Miete, aber die würde beim Hauskauf ja wegfallen) hätten wir im Monat etwa genau die Hälfte des Geldes, also 1500€ für das zukünftige Haus zur Verfügung. Darin sollten natürlich sämtliche Kosten, die das Haus mit sich bringt, enthalten sein.

Nun liefe es natürlich auf eine Vollfinanzierung hinaus - da eben kein Eigenkapital zur Verfügung steht - bzw. wahrscheinlich sogar eine 110% Finanzierung. Bitte jetzt nicht laut aufschreien! Das Haus würde 200.000 Euro kosten.

Das Haus besteht aus 3 Wohnungen: 1. Erdgeschoss: 107qm² 2. Erdgeschoss: 86qm² 3. Obergeschoss: 167qm² (Eigenbedarf)

Die ersten beiden Wohnungen würden wir eben vermieten wollen. Da in der Region solche Wohnungen gerne gemietet werden, würden wir wohl schnell Mieter finden. Der ungefähre Mietspiegel liegt bei 4,5 - 5 Euro/qm². Ich habe einfach mal pessimistisch mit nur 4 Euro/qm² überschlagen und für Wohnung 1 etwa 400 Euro Kaltmiete und für Wohnung 2 etwa 320 Euro Kaltmiete veranschlagt. Das wären dann quasi 720 Euro mehr im Monat, die man für eventuelle Sondertilgungen des Kredites verwenden könnte (und natürlich für anfallende Reparaturen am Haus - an dem grundsätzlich erstmal nichts gemacht werden müsste).

Wir haben beide feste Vollzeit-Jobs und selbst wenn einer mal den Job verlieren sollte, wäre das mit den Mieteinnahmen abzufedern. Und sollte mal eine oder gar zwei Mieteinnahmen fehlen, dann wäre das wiederrum mit den Jobs alleine auch zu schaffen. Sollte mal beides wegfallen (was ich natürlich nicht hoffe), dann haben wir bis dahin sicherlich einiges an die Seite gelegt, um ein paar Monate über die Runden zu kommen.

Sehe ich das ganze realistisch? Werde morgen mit einem Finanzberater sprechen, der unser Objekt mehreren Banken vorstellen wird. Mal schauen, was die dazu sagen. Aber normalerweise sehe ich persönlich da kein Problem (kenne mich damit natürlich aber auch nicht aus, wäre schließlich mein erster Hauskauf).

Liebe Grüße, aphrodite

Eigenbedarf, Finanzierung, Hauskauf, Mehrfamilienhaus
Mieterhöhung zustimmen, sonst Eigenbedarf

Moin,

meine Freundin wohnt in einer Mietwohnung, welche der Eigentümer seit einiger Zeit verkaufen wollte. Dies hat er anscheinend geschafft, denn vor wenigen Tagen meldete sich telefonisch eine Person, die angibt, der neue Vermieter zu sein. Die Miete würde zum nächsten Monat um 70 Euro erhöht (Vorher 440 Euro). Meine Freundin hat erstmal gesagt, dass sie so telefonisch gar nichts regelt, da sich der neue Vermieter nichtmal vorgestellt hat oder Ähnliches. Nun war das Osterwochenende.

Am 1. April waren wir wieder bei ihr und finden im Briefkasten einen Brief des Vermieters, auf dem hinten auf dem Briefumschlag steht: "Am 31. März um 11.30 Uhr eingeworfen!". Der 31. März war Ostersonntag.

Frage 1: Ist das so in Ordnung? Hat er es damit geschafft, das Schreiben noch im März zuzustellen oder zählt erst der nächste Werktag, also Dienstag der 2. April?

Meine Freundin will in der Wohnung sowieso nur noch bis zum 30.09. wohnen, da sie danach beruflich umziehen muss, das weiss der Vermieter.

In dem Schreiben steht nun, dass die neuen Eigentümer den Mietvertrag fristgerecht zum 01.07. kündigen wegen Eigenbedarfs. Außer wenn sie der Mieterhöhung zustimmen würde, dann könne sie gerne noch bis Ende September in der Wohnung bleiben.

Zusatz zu Frage 1: Ist das fristgerecht gekündigt?

Frage 2: Darf der Vermieter das so? In dem Schreiben steht nämlich nur wegen Eigenbedarfs, aber nicht explizit, wer die Wohnung zukünftig bewohnen soll.

Frage 3: Erfüllt das den Tatbestand einer Erpressung?

Danke für eure Hilfe!

Miete, Eigenbedarf, Erpressung, Frist, erhoehung
Mündliche kündigung wegen Eigenbedarf, bei schriftlichen Vertrag.

Wir leben in einem Dreiparteien Haus. Der Vermieter wohnt im Erdgeschoss und eine andere Vermieterin wohnt im ersten Stock, wir im Dachgeschoss. Unser Vermieter hat uns im Januar mündlich gekündigt, wegen Eigenbedarf, wir haben aber einen schriftlichen Mietvertrag, wir sollen bis Juni ausziehen, weil sein Sohn mit seiner jungen Familie hier einziehen soll und sie die Wohnung vorher noch renovieren möchten. Wir waren einverstanden damit. Wir haben/hatten ein sehr gutes Verhältnis.

Später haben wir dann erfahren, das der Sohn gar nicht in unsere Wohnung einziehen will, sondern in die Wohnung unter uns und die Mieterin unter uns soll in unsere Wohnung einziehen, für einen bestimmten Zeitraum oder die Wohnung soll zeitbegrenzt an neue Mieter vermietet werden. Die Mieterin unter uns will garnicht hier oben einziehen.

Das hat er uns auch später frech gesagt, nachdem wir es zufällig mitbekommen haben, das er auch der Mieterin unter uns gekündigt hat, er wollte das geheimhalten. Er hat der Mieterin unter uns unterschwellig mit einem Anwalt gedroht. Soweit wir wissen ist sie zum Anwalt gegangen. Soviel Eigenbedarf kann man gar nicht für eine Kleinfamilie anmelden.

Die Mieterin unter uns, will vom Vermieter Geld das sie auszieht, weil sie sehr viel Geld in die Wohnung gesteckt hat. Sie wohnt da 3 Jahre und wir wohnen hier etwas mehr als 5 Jahre. Wir würden auch so ausziehen, aber die Art und Weise wie wir belogen und betrogen wurden ärgert uns sehr.

Jetzt meine Frage, gilt die mündliche Kündigung und wie können wir dafür entschädigt werden, das meine schwangere Frau und ich ausziehen müssen, denn unter diesen Bedingungen, kann man sowieso nicht mit dem Vermieter unter einem Dach leben.

Kündigung, Eigenbedarf, Entschädigung, Kündigungsfrist

Meistgelesene Beiträge zum Thema Eigenbedarf